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Holzfenster

Ist Steinwolle die Alternative für die Alu-Schale?

Die Dämmschale „Rockframe“ verknüpft Dämmung und Wetterschutz zu einem einzigen, leicht zu verarbeitenden Produkt, das die Holzfensterherstellung revolutionieren könnte, so der Hersteller Rockwool.

Durch den Einsatz entstünden witterungsbeständige, wartungsarme und dabei erstklassig gedämmte Holzfenster.

Von außen wird das pulverlackierte Profil aus hoch verdichteter Steinwolle auf die Rahmen- und Flügelprofile eines Holzfensters gesetzt, wo es für eine hoch leistungsfähige Dämmung von 0,058 W/mK sorge. Dabei zeigen die Profilstäbe des Rockframe-Fenstersystems eine fein strukturierte Oberfläche in RAL-Farbe. Wie alle Produkte aus Steinwolle sei auch die Dämmschale nicht brennbar und aufgrund seiner positiven Ökobilanz für nachhaltiges Bauen zu empfehlen. Das Material nimmt kein Wasser auf und zeigt keinerlei Quellverhalten.

Carsten Taig, geschäftsführender Gesellschafter von Wertbau auf der BAU gegenüber der GLASWELT: „Wir befassen uns weiter mit diesem System und werden darüber nachdenken, welche weiteren Anwendungen mit dem Grundmaterial in der Fenster- und Türenherstellung denkbar sind. Einige Probleme müssen aber noch gelöst werden. Preislich sollte der neue Werkstoffverbund auf gleicher Höhe wie ein gutes Holz-Aluminiumfenster darstellbar sein.“

Das Produkt sei leicht zu lamellieren und könne mit handelsüblichen Klebstoffsystemen wie PU fixiert werden. Die Bearbeitung der Profilstäbe gelingt mit handelsüblichen Werkzeugen zur Holzbearbeitung sowie mit Hartmetallwerkzeugen und diamantbeschichteten Werkzeugen.

Udo Meyer, der zuständige Key Account Manager, berichtet von interessanten Diskussionen mit führenden Fenster- und Türenherstellern auf der BAU: „Wir liefern die Profilstangen fertig beschichtet in der Wunschfarbe des Kunden und mit einem speziellen Klebeband von 3M ausgerüstet. Im Fensterwerk werden sie dann zugeschnitten und zum Beispiel mit einer Hoffmann Schwalbe verbunden. Ziel von Rockwool ist natürlich die europaweite Vermarktung dieser Dämmschale.“ Das ift Rosenheim habe das System bereits nach RAL und CE geprüft und zertifiziert. Das Passivhaus Institut in Darmstadt zertifizierte es darüber hinaus als geprüfte Passivhaus-Komponente.

Auf der BAU 2015 präsentierten auch die Fensterhersteller Huber & Sohn einen Prototypen mit dieser speziellen Dämmschale. Martin Werner, der Abteilungsleiter Fensterbau im Unternehmen zeigte sich überzeugt vom Produkt. „Jetzt kommt es allerdings auch darauf an, dass Rockwool es schafft, einen ausreichenden Markt für dieses Produkt aufzubauen, damit die langfristige Lieferung gesichert ist.“

https://www.rockwool.de/

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