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Glassanierung 2.0 mit GlassResQ

Zerkratzte Glasoberflächen instand setzen

Gläser, insbesondere Fassadengläser, werden immer komplexer und teurer. Deshalb fallen bei Glasbeschädigungen auch immer höhere Kosten an. Was macht man als Fassadenbauer, wenn im 29. Stock die teuren Fassadengläser durch Trennschneidearbeiten mit schwarzen Metallteilchen beschädigt werden oder die Gläser durch unsachgemäße Reinigung zerkratzt wurden?

Bis vor einigen Jahren wurden solche Kratzer teilweise noch herausgeschliffen – dies allerdings immer mit den unschönen Nebeneffekten, dass das Glas danach wellig wirkte und teilweise matte ­Stellen durch das Schleifen zurückblieben. Gerade bei direkter Sonneneinstrahlung sah das Ergebnis meist schlimmer aus als zuvor.

Darüber hinaus dauerten früher solche Glasbearbeitungen vor Ort meist Stunden, wenn nicht gar Tage, was die Wirtschaftlichkeit einer solchen Reparatur oft infrage stellte.

Die thermische Belastung der zu sanierenden Glas­oberflächen wird parallel auf unter 50 °C reduziert und beugt so einem thermischen Spannungsriss vor.

Foto: GlassResQ

Die thermische Belastung der zu sanierenden Glas­oberflächen wird parallel auf unter 50 °C reduziert und beugt so einem thermischen Spannungsriss vor.

So ist Feinstaub bei der Glassanierung kein Thema

Aufgrund der beim Schleifen anfallenden Feinstaubbelastung sind solche Arbeiten heute aufgrund des hohen Gesundheitsrisikos in bewohnten Gebäuden undenkbar.

Doch wie lassen sich im Schadensfall nun Gläser schnell, effektiv und ohne Gesundheitsrisiko instand setzen? Dieser Frage hat sich vor einigen Jahren die GlassResQ AG angenommen. Das Ziel der Forschungsarbeiten war es, ein staubfreies Verfahren zu entwickeln, das auf jeder Baustelle und in jeder Situation zu zuverlässig instand gesetzten Scheiben führt. Das haben die Entwickler geschafft, und das Ergebnis ist bemerkenswert.

Glas ist ein ehrlicher Werkstoff

„Glas als einer der ehrlichsten Baustoffe verzeiht keine Fehler; es gibt keine zweite Chance“, unterstreicht Sven Handschuh, Cheftechniker bei GlassResQ. Und weiter: „Wir haben uns die amorphe Eigenschaft von Glas zunutze gemacht und können dadurch jede Glasoberfläche ohne sichtbare Rückstände glätten und aufpolieren. So lassen sich mit dem GlassResQ-Verfahren unter anderem Float, ESG, VSG, TVG, Brandschutzglas etc. handhaben.“

Im Durchschnitt sei die Instandsetzung einer Scheibe um rund 90 Prozent günstiger und ­10-mal nachhaltiger als der Ersatz, so der ­Spezialist.

Das Besondere daran: Die Bearbeitung beruht nicht auf einer mechanischen Abtragung der ­Erhöhungen auf der Glasoberfläche, ­sondern auf deren plastischer Verformung. Hierbei ­handelt es sich um einen echten Fließvorgang.

Sven Handschuh: „Dies ist der entscheidende ­Vorteil gegenüber handelsüblichen Glasschleif- und Schienensystemen, da hier keine zwangsgeführte oder von Hand dem Kratzerbild ­nachempfundene Bearbeitung stattfindet (dies führt sonst immer zu Abzeichnungen/Verzerrungen).

Darüber hinaus wird bei diesen Arbeiten auf der Baustelle eine 100-prozentige Absaugung des freigesetzten Karborundum ermöglicht, d. h. es kommt zu keiner Feinstaubbelastung.“

So ist die Gewährleistung auch nach der Instandhaltung gegeben

Die thermische Belastung der zu sanierenden Glasoberflächen wird parallel auf unter 50 °C reduziert, was wiederum einem thermischen Spannungsriss vorbeugt.

Mit anderen Worten, wenn nach der Sanierung bei der Abnahme der Kratzer entfernt und der Kunde zufrieden ist, braucht er zudem keine Angst zu haben, dass der Schaden erneut auftritt oder die Gewährleistung der Scheibe in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Was die Gewährleistung in Bezug auf Glastoleranzen angeht, liegt das Verfahren von GlassResQ weit unter den Dickentoleranzen der Glasindus­trie und hat somit keinen Einfluss auf die Gewährleistung, wie der Entwickler unterstreicht.

Zur Erinnerung: Die zulässigen Grenzabmaße der Nenndicken sind für Gläser in Normen und Verarbeitungsrichtlinien geregelt. So erlaubt DIN 572 Teil 2 für Floatglas von 8 mm eine Nenndickenabweichung von +/- 0,3 mm.

Übliche Tiefen von Glaskratzern bewegen sich zwischen 0,02 und 0,05 mm. Ein Auspolieren des Kratzers beeinträchtigt damit die Planität kaum und liegt weit unter den zulässigen Toleranzen in der Glasherstellung. („Glasschäden“, Fraunhofer IRB Verlag).

Sven Handschuh erläutert mit Blick auf das Einsatzspektrum des Instandsetzungsverfahrens: „Unser System kann grundsätzlich auf allen Glas­oberflächen eingesetzt werden. Am häufigsten kommt es bei Schaufenstern, Hebeschiebetüren, Fensterscheiben, Glasfassaden, Glastrennwänden, Verglasungen und Wintergärten zur Anwendung.“

In welchen Bereichen können Gläser saniert werden?

Neben Fenster- und Fassadengläsern können auch Gläser für Busse und Bahnen, bei Liften und Gondelbetrieben sowie die Abdeckkanten bei Sesselliften und selbst die Scheiben von Oldtimern saniert werden, und im Interieur lassen sich neben Glastüren auch Regal- und Vitrinengläser wieder ertüchtigen. Die Einsatzgebiete in der Industrie liegen bei Gläsern für Bearbeitungszentren und CNC-Maschinen.

Neben Schaufenstern, Fenster- und Fassadengläsern können auch Gläser für Busse und Bahnen saniert werden; im Interieur lassen sich Glastüren sowie Regal- und Vitrinengläser wieder ertüchtigen.

Foto: GlassResQ

Neben Schaufenstern, Fenster- und Fassadengläsern können auch Gläser für Busse und Bahnen saniert werden; im Interieur lassen sich Glastüren sowie Regal- und Vitrinengläser wieder ertüchtigen.

Über Glassresq

Jährlich werden bei GlassResQ über 60 000 Glas­scheiben bei über 3000 Projekten vor dem Ersatz bewahrt, was einen beträchtlichen Anteil zur Nachhaltigkeit am Bau beiträgt. Nicht nur Millionen Euro an Austauschkosten können für unsere Kunden eingespart werden, sondern auch tausende Tonnen CO2 werden im Vergleich zum Ein- und Ausbau dadurch eingespart.

Die GlassResQ AG wurde in Zürich gegründet und ist heute international in verschiedenen Ländern vertreten. Der Hauptsitz von GlassResQ ist in ­Adliswil (CH).

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