Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Hegla: große Zeitersparnis durch kleine Helfer

5 digitale Helfer, die die Mitarbeiter im Arbeitsalltag unterstützen

Die neue Hegla-App, die offiziell Shop-​Floor-Assistant heißt, kann einzelne oder gebündelte Prozesse abbilden, strukturieren sowie Hilfestellungen für die Mitarbeiter in der Werkstatt geben. Entwickelt wurde die App von der Unternehmens-Tochter Hegla New ­Technology.

„Wenn wir unsere Kunden besuchen, stellen wir fest, dass die Art der Produktion sehr verschieden ist, die Themen bezüglich der Arbeitsorganisation sich allerdings gleichen“, so Dr. Markus Schoisswohl, Geschäftsführer der Hegla New Technology aus Paderborn. „Dies war für uns umso mehr die Motivation, eine vielfältige und anpassbare Lösung zu schaffen, die unabhängig von den vorhandenen Softwares und ­Maschinen zur Unterstützung der Mitarbeiter eingesetzt werden kann“.

Je nach Organisation der Abläufe enthalten z. B. die Scheibensuche, der Glas- und Gestelltransport, die Bereitstellung sowie Kommissionierung von Arbeitsmaterialien und die Maschinenwartung meist weitere Nebenzeiten, die sich negativ auf die Produktivität auswirken.

Dem soll die Hegla App, die in verschiedene Funktionen bzw. Bereiche unterteilt ist, entgegen­wirken: Die Prozesse Materialbereitstellung, Scheibenidentifikation, Shop-Floor-Transport, und Maschinen und Wartung können in die App integriert werden, und zwar individuell auf den Glasbetrieb und seine internen Abläufe abgestimmt.

„Shopping“-Funktion zur Materialbereitstellung

Handschuhe, Schneidrad oder Schneidöl – wenn es an den dringend benötigten Verbrauchsmaterialien fehlt, führt dies schnell zum Stillstand der Anlage. Für den Mitarbeiter bedeutet dies im schlechtesten Fall, zum Lager laufen zu müssen, um sich die fehlenden Dinge zu holen.

„Shopping“ heißt der App-Bereich, in dem all diese Dinge gesammelt und hausintern wie in einem Online-Shop bestellt werden können. Entweder erfolgt die Lieferung dann durch ­einen Lagermitarbeiter, so dass die Fertigung gar nicht erst zum Erliegen kommt oder die benötigten Sachen werden bereitgestellt und können am nächsten Tag zentral mitgenommen werden.

Noch einfacher wird es, wenn eine interne ­Lagerverwaltung in den Shop-Floor-Assistant integriert wird. Sobald ein Bestand unterschritten ist, erfolgt eine Info an die Lagermitarbeiter, damit die Materialbereitstellung ohne Papieraufwand oder besondere Abstimmung auf den Weg gebracht wird.

So lassen sich Gestelle in der Werkstatt optimal nutzen

Glasgestelle sind häufig in der Praxis ein zeitraubendes Ärgernis: Falsch abgestellte Glestelle oder Scheiben, die zu spät für die Weiterverarbeitung bereitstehen oder erst gesucht werden müssen, dass kennt jeder Glasverarbeiter. Regelmäßig führen zudem auch fehlende Informationen oder vom Gestell abgefallene Label zu Verzögerungen.

Für Betriebe, die den internen Glastransport zentral organisieren wollen, bietet der Shop-Floor-Assistant eine Möglichkeit, diesen Abläufen ­eine digitale Struktur zu geben. Durch Scan eines ­QR-Codes am Gestell wird angezeigt, für welchen Abstellplatz es vorgesehen ist und wann es benötigt wird.

Erfolgt über die App auch die Fertigmeldung, kann damit der innerbetriebliche Fahrauftrag ­eines Gestells generiert werden. Der jeweilige Mitarbeiter wählt den Transport aus, führt ihn durch und quittiert ihn dann per Scan am neuen Standort. Falls dann doch einmal ein Gestell herumsteht, gibt ein erneuter Scan darüber Auskunft, was oder welche Kommission sich auf diesem befindet. Die Mitarbeiter profitieren von ­einem genau definierten Glasfluss, die Suche nach fehlenden Scheiben entfällt und zu ­jedem Zeitpunkt ist bekannt, wo sich welches Gestell befindet.

Sind diese Prozesse digital organisiert, ist eine Erweiterung des innerbetrieblichen Glastransports durch fahrerlose Transportsysteme möglich.

Für Produktion und Baustelle – Glaserkennung in leicht gemacht

Häufig kommt es vor, dass eine einzelne Scheibe identifiziert werden muss. Auch hier kann die Hegla-App mit einer passenden Funktion helfen: Per Scan des QR-Codes, der als Papierlabel oder Lasermarkierung auf einer Scheibe ist sowie durch manuelle Eingabe lassen sich die hinterlegten Daten einer Scheibe in der App angezeigen und das Glas damit eindeutig identifizieren. Die App greift dazu auf eine eigene Datenbank zu, in der die entsprechenden Informationen des ERP-Systems hinterlegt sind.

Falls gewünscht lassen sich diese Informationen über eine Cloud oder eine Schnittstelle auch für die nachfolgenden Weiterverarbeiter wie Fensterbauer oder Glaser bereitstellen.

Ein Scan reicht dann aus, um direkt auf der Baustelle ein Glas, ein Fenster oder eine Duschwand zu identifizieren, und sogar direkt nachzubestellen.

Die Glaserkennungs-Funktion kann zudem in der Produktion eingesetzt werden: Durch Scan der Lasermarkierung oder des Labels eines Glases kann von jedem Standort eine Bruch­meldung an den Schicht-, Fertigungs­leiter oder die Arbeitsvorbereitung vorgenommen werden. Dies löst eine Nachproduktion aus, ohne lange Abstimmungsprozesse.

So wird beim Kommissionieren das Suchen zum Finden

Und die Kommissionierfunktion der App gibt ­einen schnellen und aktuellen Überblick über die bereits gefertigten Aufträge. In vielen Betrieben werden hierfür bislang Kommissionierlisten ausgedruckt, handschriftlich um Kommentare ergänzt und sind damit nur auf dem Stand des letzten Ausdruckszeitpunkts.

Für die Mitarbeiter geht es jedoch auch viel einfacher: Via App können versandfähige Aufträge übersichtlich angezeigt, ausgewählt, bearbeitet und nach geplanten Ausliefer-Routen gruppiert werden.

Die Funktion zeigt jeweils den aktuellen Produktionsstand nach Maßgabe der Fertigmeldungen an und bietet auch die Möglichkeit zusätzliche Anmerkungen zur Kommission zu ergänzen, ebenso welcher Mitarbeiter aktuell welchen Auftrag bearbeitet. Via App zugefügte Informationen und Notizen werden direkt in das Dokument gespeichert, so dass diese z. B. dem Fertigungsleiter, den Fahrern sowi auch den Sales-Mitarbeitern zur Verfügung stehen.

Wartungs-Unterstützung via App

Wird eine Wartung nötig oder muss ein Verschleißteil ausgetauscht werden kann auch das über die Hegla App abgebildet werden. So bietet die App einen weiteren Funktionsbereich, um die Termine zentral zu erfassen und die nötigen Informationen bereitzustellen.

Sind die Dokumentationen und Wartungs­daten in der Cloud hinterlegt, stehen sie auch der Hegla-​App jederzeit zur Verfügung und müssen nicht erst gesucht werden.

Je nachdem wie zentral die Wartung organisiert werden soll, gibt es in der App auch ein Ticketsystem, mit der die interne Betriebstechnik transparent, geordnet und nachvollziehbar um Hilfe gebeten wird.

„Der Betriebs- oder Fertigungsleiter hat damit immer eine Übersicht, welche Arbeiten anstehen und kann diese je nach Bedarf auch priorisieren“, betont Dr. Markus Schoisswohl.

Abhängig vom Integrationsgrad der App lässt sich standortunabhängig auf die Maschinendaten zugreifen, um den aktuellen Stand eines ­Auftrags und alle zugehörigen Information abzufrufen.

Der Shop-Floor-Assistant der Hegla New Technology ist als übergreifende Anwendung konzipiert, die in vorhandene Systeme und Prozesse integriert werden kann. Damit schließe die App eine Reihe von Digitalisierungslücken, für die es bislang keine Lösung gab.

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ Glaswelt E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus GW: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen

Tags