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So sichern Sie Glas auf der Baustelle

Während der Bauphase können mechanische, klimatische und chemische Belastungen auf das Glas einwirken. So kann es beispielsweise durch Spritzern von hochalkalischen Stoffen, wie Beton- oder Zementschlämmen, Putzen und Mörtel kommen, die das Glas verätzen und „blind” werden lassen.

Auch mechanische Beschädigungen lassen auf der Baustelle sich nie ausschließen. Und auch eine hohe Luftfeuchtigkeit schlägt sich häufig als Kondensat am Glas nieder, was zu optischen Beeinträchtigungen der Glasoberflächen führen kann.

Sicherer mit Folie

Schutzfolien helfen, das Glas vor Verschmutzungen und Beschädigungen zu schützen. Eine Schutzfolie kann sogar direkt auf dem Glas aufgebracht werden.  Besondere Vorsicht ist hier allerdings bei außen beschichteten Gläsern geboten: Sind die Gläser mit einer speziellen Beschichtung versehen, wie zum Beispiel SGG Bioclean oder SGG Bioclean II, und wird die Schutzfolie direkt auf die Verglasung angebracht ist es wichtig, auf die Kompatibilität mit der jeweiligen Beschichtung zu achten.

Saint-Gobain stellt seinen Kunden eine Liste mit freigegebenen Produkten zur Verfügung.
Wird die Folie dagegen auf den Fensterrahmen aufgebracht, sollten nur geeignete Klebebänder benutzt werden. Diese müssen mit den verwendeten Anstrichen, Dichtstoffen und Oberflächen verträglich sein und nach Gebrauch rasch wieder entfernt werden.

Alternativ kann die Folie an der gesamten Bauteilöffnung angebracht werden. Hier sollten die Fenster bis zur Entfernung der Folie in Kippstellung bleiben, damit sich kein Kondensat am Glas bildet.

Hier sind Sofortmaßnahmen nötig

Staub, Kratzer und Feuchtigkeit sind häufig die Ursachen für Schäden an Gläsern, insbesondere, wenn Sie länger auf der Baustelle gelagert werden.

Matthias Rehberger

Staub, Kratzer und Feuchtigkeit sind häufig die Ursachen für Schäden an Gläsern, insbesondere, wenn Sie länger auf der Baustelle gelagert werden.

Kommt es auf der Baustelle trotz entsprechender Vorkehrungen zu Verunreinigungen am Glas, sollte der Verursacher Sofort-Maßnahmen ergreifen. Verschmutzungen durch Zement, Beton, Putze oder Mörtel sollte man noch vor dem Abbinden mit nicht aggressiven Mitteln rückstandsfrei abwaschen.

Dichtstoffreste und Fette können mit handelsüblichen Lösungsmitteln, wie Spiritus oder Isopropanol entfernt werden. Besonders bei der Reinigung von beschichteten Gläsern aller Art, sollte man auf hohe Sorgfalt zu achten. So handelt es sich zum Beispiel bei Gläsern mit einer SGG Bioclean Beschichtung um sogenannte „Leichtpflegegläser“, bei denen bereits kleine Kratzer zu einer Beeinträchtigung der Funktion an dieser Stelle führen; das gleiche gilt beispielsweise auch für das Reflektionsverhalten bei stark reflektierenden Gläsern, deren Beschichtung der Witterung ausgesetzt ist (SGG Antelio).

Guter Tipp vom Fachmann

Jürgen Künsting im Technischen Marketing von Saint-Gobain gibt zusätzlich folgenden Tipp: „Bei Reinigung mit Gummiabstreifern ist darauf zu achten, dass diese stets fett- silikon- und fremdkörperfrei sind. So vermeidet man auch Beschädigungen und Beeinträchtigungen auf der Glasoberfläche.“

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