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Zu Besuch bei Schilling Wintergarten

“Sie wünschen, wir liefern!“

„Eigentlich ist es ganz einfach“, so Diedrich Schilling, der Gründer des Unternehmens gegenüber der GLASWELT, „man muss den Kunden – sprich den Verarbeitern – die Arbeit erleichtern, wo es geht und termingerecht seine Produkte liefern.“

Das hört sich leicht an, dahinter steckt aber nicht nur viel fachliches Know-how, sondern auch ein gut strukturiertes Unternehmen mit über die Jahre kontinuierlich optimierten Arbeitsabläufen. Der jüngste Schritt in diesem Prozess war die Verlegung des Firmensitzes, um die internen Produktionsabläufe weiter zu verbessern. Nach mehrmonatiger Bauphase entstand am neuen Standort ein beein­druckender Gebäudekomplex mit einer erweiterten Lager- und Produktions­fläche von 5800 m2 sowie neuen Schulungs- und Ausstellungsräumen. Insgesamt wurden die Produktion und die Kapazitäten der Lagerlogistik um rund 50 Prozent aufgestockt.

„Die Investitionen lagen bei rund 3,0 Mio. Euro,“ so Geschäftsführer Ralf Schmidt, der Schwiegersohn des Firmengründers. „Dazu haben wir auch neue Maschinen und neue Software angeschafft, um noch effektiver zu produzieren und vor allem schneller liefern zu können.

„Man kann sagen, ergänzt Diedrich Schilling, „dass wir unser Unternehmen grundlegend neu aufgestellt haben, räumlich sowie bei den innerbetrieblichen Abläufen. Allerdings ging das nur, da wir bereits zuvor gut strukturiert und entsprechend zertifiziert waren.“

Durch die verkürzten und optimierten innerbetrieblichen Wege könne sich jetzt die Arbeitsvorbereitung schneller und effektiver mit der Produktion abstimmen. Dieses wirke sich wiederum positiv auf die interne Kommunikation, Fertigung und somit auf die Herstellkosten und die Qualität der Produkte aus. Außerdem wird durch die Verbesserungen der Profiltechnik (neues Profilsystem, siehe Infokasten) dieser Effekt zusätzlich verstärkt. Die modernen und nach ergonomischen Gesichtspunkten gestalteten Arbeitsplätze in der Fertigung und der Verwaltung förderten darüber hinaus die Arbeitssicherheit und tragen zur Motivation der Mitarbeiter bei. Besonders stolz sei man darauf, so Vertriebsleiter Hinrich Brauer, dass der Umzug bei laufendem Betrieb nur mit eigenen Kräften umgesetzt wurde: „Unsere Mitarbeiter waren in die Planung mit einbezogen und haben sich dann auch bei der Umsetzung mit viel Elan eingesetzt.“

Auf die Frage der GLASWELT nach den Gründen für den Umzug an den neuen Standort meinte Geschäftsführer Ralf Schmidt: „Die Nachfrage nach unseren Produkten hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, sodass wir erweitern mussten, um die Kapazitäten halten zu können.“

Dieser positive Trend habe sich auch 2011 weiter fortgesetzt und stabilisiert. Der Grund­erwerb und die Gebäudeplanung erlaube zudem eine künftige Ausweitung. Die Planung, so Diedrich Schilling, wurde bereits im Jahr 2007 angeschoben, als es der Branche nicht so rosig ging: „Damals haben wir unsere Entscheidung getroffen, antizyklisch zu investieren. Und das zahlt sich jetzt aus. Wir rechnen mit einem guten Jahresabschluss für 2011.“

Den Verarbeiter im Fokus

Die Schilling GmbH legt bei der Betreuung der Verarbeiter großen Wert auf eine individuelle und gute fachliche Abstimmung. Über die enge kooperative Zusammenarbeit zwischen Verarbeiter und Systemgeber (bzw. Konfektionär der Konstruktion) sehe man gute Chancen, den Markt gemeinsam mit hochwertigen Produkten zu versorgen. Dies müsse durch den Wintergartenbauer mit einer guten und umfassenden Beratung der (End-) Kunden abgerundet werden. Schilling: „Wir sind in zwei Segmenten aktiv: im reinen Profilgeschäft und mit konfektionierten Dächern: von Standardformen bis hin zu speziellen Bauformen und hohen Raumtiefen. Wir haben unser System darauf hin eingerichtet, dass wir selbst das karierte Maiglöckchen umsetzen können. Wir sind in der Lage fast jede Dachform umzusetzten.“

Was die gelieferten Wintergärtenbausätze angehe, seien diese so konzipiert, dass der Verarbeiter diese schnell und mit minimiertem Arbeitsaufwand erstellen kann. Hinrich Brauer: „Wir liefern (fertig) konfektionierte Bausätze, die nach den Vorgaben unserer Kunden erstellt werden. Hierbei richten wir uns streng nach den Kriterien und Vorgaben der gültigen DIN1055.“ Termingerechte und komplette Lieferungen der Profilware oder der konfektionierten Dachkonstruktionen, einschließlich aller zugehörigen Verbinder, Schrauben etc. seien selbstverständlich. Und Ralf Schmidt ergänzt: „Wenn Not am Mann ist, liefern wir auch schon einmal auf die Baustelle “

Verarbeiter erhalten von dem Systemgeber Software für die Präsentation, Kalkulation und die statische Vorbemessung der Dachkonstruktion bereitgestellt. Montage- und Systemschulungen können auf Anfrage vereinbart werden. Die Fachhändler unterstütze man zudem durch Montage- und Aufmaßhilfe von Seiten des Schilling-Außendienstes.

Weiter erhalte der Fachhandel eine Vielzahl an Prospekten, Profil- und Systemschnitte und sonstige Verkaufsunterlagen zur Verfügung gestellt. Spezielle bzw. systemtechnische Informationen kann der registrierte Verarbeiter auf der Schilling-Homepage abrufen.

Qualität garantiert

Diedrich Schilling: „Alle unsere Profile sind bei der Prüfstelle Franken ( KPF-Institut) und beim ift hinsichtlich der U-Werte geprüft. Und wir haben eine DiBt-Zulassung für unser System.“ Damit besitze das Schilling-Wintergartensystem eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung durch das DiBT. Ein Alleinstellungsmerkmal, wie der Firmengründer unterstreicht. Der Systemgeber setze auf eine hohe Fertigungstiefe. Dies sei für eine schnelle sichere Montage wichtig. Zudem sei eine Kompatibilität der Profile innerhalb der unterschiedlichen Serien gegeben.

Um die hohe Produktqualität zu gewährleisten, erfolgen der Zuschnitt und die Bearbeitung der Alu-Profile mit computergesteuerten Maschinen, die direkt von der Software angesteuert werden. Die Arbeitsabläufe sind nach einem DIN ISO 9001:2008 zertifizierten Produktionsprozess abgesichert.

Und die Entwicklung geht weiter: Beim Besuch des neuen Firmensitzes kann der Besucher bereits den neuen SolarCarport begutachten, eine Überdachung für (Elektro-) Fahrzeuge, die mit einer PV-Anlage ausgestattet ist. Der SolarCarport refinanziere sich über die Aufladung des Fahrzeugs über Nacht. Alternativ kann die Konstruktion auch als Gartenlaube mit eigener Stromgewinnung umgesetzt werden.

Positiver Blick in die Zukunft

Auf die Frage nach den weiteren Zielen erläutert Ralf Schmidt: „ Wir wollen weitere Anteile im europäischen Markt dazu gewinnen, wobei der Bedarf an Dachkonstruktionen und Unterbauelementen hier tendenziell steigend sei.

Einen Schwerpunkt für den weiteren Unternehmensausbau sehe er in der Weiterentwicklung der thermisch getrennten Profile gemäß der EnEV. Dazu zählt auch die Serie 1000 plus (siehe Infokasten). Daneben soll die bestehende Profilpalette sukzessive erweitert werden, um die Möglichkeit der individuellen Umsetzung und Gestaltung der Dachformen abzusichern.

Speziell durch die Eigenfertigung der Aluminium-Elemente könne die Firma flexibler auf kurzfristige Lieferzeiten und schneller auf entsprechende Preissituationen reagieren. Dieses werde dazu führen, dass sich der Verkauf der Dachkonstruktionen weiterhin positiv entwickle und zum guten Gesamtergebnis beitragen werde.

Und Diedrich Schilling ergänzt: „In der Summe aller Aspekte zeigt sich unser Unternehmen gut gerüstet für die ­Zukunft.“

Matthias Rehberger

Umfassendes Sortiment

Die jüngste Wintergarten-Serie namens 1000 plus wurde gegenüber der Vorgängereihe in den Bereichen Statik, Design und Wärmedämmung (in Kombination mit gedämmten Komplettstützen) optimiert. Nun sind größere Abstände für größere Öffnungsweiten zwischen den Stützen möglich. Auch bei der Verarbeitung, Montage und Wartung konnten weitere Verbesserungen erzielt werden. So kann z.B. der Verarbeiter die Montage bei ungünstigen Witterungsbedingungen erheblich schneller durchführen. Eventuelle Wartungsarbeiten an einzelnen Dachfeldern sind ab sofort ohne Demontage der gesamten vorderen Abdeckung möglich.

Aufgrund der weiterentwickelten Profiltechnik ist es möglich, Verglasungen von 8 bis 50 mm und damit auch 3-fach-Verglasungen einzusetzen. Neben Wintergärten zählen auch gedämmte und ungedämmte Konstruktionen für Terrassenüberdachungen zum Angebot, ebenso Lichtgauben, Pool-Überdachungen, Carports, etc., die sich auf die unterschiedlichsten Anforderungen abstimmen lassen.

Die Aluminium-Systemprofile werden in mehreren Presswerken im Inland und im europäischen Ausland produziert. Die Auslieferung der Ware erfolgt mit firmeneigenen Fahrzeugen. http://www.schilling-wintergarten.de

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