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Industrie 4.0 in der Glasbranche

Glas 4.0: Dieses Projekt kann den Glashandel umkrempeln (Teil 02)

Angesichts der wachsenden Globalisierung und der damit einhergehenden Gefahren von bestehenden Geschäftsmodellen, würde es Verarbeitern und Glasanbietern gut anstehen, dass sie selbst das Steuer in die Hand nehmen, bevor das ein Branchenfremder macht.

Wie das? Jeder kennt den Taxi-Konkurrenten Uber oder den heute weltweit größten Zimmervermittler AirBnB. Diese Firmen besitzen weder eigene Taxis noch eigene Zimmer. Was sie aber leisten, ist eine Vermittlungsplattform bereitzustellen. Diese macht es sowohl dem Kunden als auch den beteiligten Anbietern (hier im Beispiel Auto- oder Zimmerbesitzer) leicht, die Infrastruktur im Internet oder per App zu nutzen, um ihre Dienste (oder alternativ Produkte) anzubieten. So kann man mit wenigen Klicks ein Zimmer weltweit finden und buchen.

Und was hat das mit der Glasbranche zu tun?

Heute gibt es Firmen, die die unterschiedlichsten Branchen „scannen“, um vergleichbare Modelle aufzusetzen. Auch hier wird dann eine Online-Präsenz mit Datenbank sowie eine zugehörige Nutzer-Software angepasst und bereitgestellt, die der Handels-Vernetzung innerhalb der jeweiligen Branche dient.

Das ist an sich eine gute Idee. Der Pferdefuß für die jeweilige Branche besteht darin, dass das von außen kommende Unternehmen ohne viel Branchen Know-how sich zwischen Anbieter und Kunde drängt und dann für seine Dienste natürlich entsprechend entlohnt werden will. Die Folge: Der Gewinn für die Hersteller sinkt oder der Preis für den Kunden steigt oder im schlimmsten Fall beides.

Vor diesem Hintergrund sollten sich die Glasindustrie und Glasverarbeiter ab sofort mit der Umsetzung einer brancheninternen kompetenten Plattform vertraut machen, die dazu dient sich so enger mit ihren Zulieferern auszutauschen.

Und an solch einer Plattform arbeitet die GGW, deren Ziel ist es, mit den Glasherstellern und -verarbeitern gemeinsam eine solche Plattform aufzubauen, sprich aus der Branche eine Kompetenz-Software für die Branche zu schaffen. Dazu gab es bereits eine Reihe von Gesprächen mit großen Glasverarbeitern, darunter auch einige Glas-Lizenzgeber. Das Feedback reichte von skeptisch interessiert bis hin zu vollauf begeistert.

Tipp der Redaktion: Lesen Sie im nächsten GLASWELT Newsletter, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, eine gemeinsame Plattform aufzusetzen und wie ein effizientes Tool hierfür aussehen kann.

Der Autor: Markus Rumpf ist seit 26 Jahren in der Glasbranche aktiv, heute als Geschäftsführer der GGW Global Glassworld GmbH, einer Gesellschaft für Glashandel und Projektentwicklung für innovative Bauobjekte. Zuvor war er Vertriebsleiter bei seele sedak, bei Glas Trösch und bei Saint-Gobain für das Objektgeschäft.

www.globalglassworld.com

 

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