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Objekt des Monats

Das Leuchten der gläsernen Steine

Die Fassade der Bibliothek besteht aus bedrucktem Glas. Und das aus gutem Grund: Ein sensibles und anspruchsvolles Thema bei Bibliotheksbauten ist das Licht. Sowohl die Leser, als auch die Bücher benötigen zwar Licht, vertragen aber gleichzeitig keine intensive Strahlung. Für den Architekten Max Dudler war dies ein zentraler Ausgangspunkt für die Gestaltung des 32 m langen und 13 m hohen Gebäudes: Die Isolierglaseinheiten der Pfosten-Riegel-Fassade erhielten auf der Innenseite einen mehrfarbigen Digitaldruck.

Verwendet wurden dafür großformatige Fotos eines Steinbruchs, die den unbehauenen Stein im Maßstab 1:1 zeigen. Die wechselnden Aufnahmen des Steins verleihen der Fassade räumliche Tiefe.

Gemeinsame Entwicklung der Gläser
Die Gestaltung der Fassade wurde von den ClimaPlusSecurit-Partnern Glas Trienes und Thermoglas Niederrhein in Zusammenarbeit mit dem Architekten, der Wigger Fenster und Fassaden GmbH und dem Fotografen Stefan Müller entwickelt: zwölf Motive für insgesamt 600 Scheiben verschiedener Formate.
 
Gedruckt wurden die Motive auf  extra-klares SGG Diamant Glas, mit seiner hohen Transparenz und  schwachen Eigenfarbe, um eine optimale Wiedergabe der Farben und Kontraste zu ermöglichen.

Eine weitere Herausforderung stellte der Aufbau der verschiedenen Isoliergläser dar. Drei unterschiedliche Glasaufbauten waren nötig, um die geforderten energetischen Werte zu erreichen. An der Südfassade wurde Sonnenschutz-Isolierglas eingesetzt und in der hinterlüfteten Kaltfassade VSG verwendet, jeweils aus zwei Scheiben teilvorgespanntem Glas. An den anderen Fassadenseiten kam Wärmedämmglas aus Einscheibensicherheitsglas zum Einsatz.

www.museum-folkwang.de