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bei NE-Metallen und Stahl

Ukraine-Krieg führt zur Preis-Explosion

Die vom Fachverband Schloss und Beschlag ausgewerteten Marktdaten für die wichtigsten Vormaterialien für Beschläge von Fenster und Türen zeigen eine sich drastisch verschärfende Preissituation. Langjährige Höchstkurse wurden jetzt deutlich nach oben verschoben, mit weiteren Preissteigerungen sollte man rechnen. „Das seit zwei Jahren zu beobachtende Aufschaukeln der Preise im Bereich der NE-Metalle und der verschiedensten Stahlprodukte hat mit dem militärischen Angriff zusätzlich Dynamik erfahren. Für Unternehmen wird die Preiskalkulation immer schwieriger, auch die Versorgungslage weist höhere Unsicherheiten auf“, erläutert Holger Koch, stv. GF des Fachverbandes.

Die Preise im März lagen für Kupfer um 23 % und für Messing um 29 % über den Vorjahreswerten. Bei Zink (+57 %) und Aluminium (+67 %) fielen die Anstiege im Vorjahresvergleich noch massiver aus. Der Nickelpreis hat sich mit dieser jüngsten Preisexplosion im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr als verdoppelt, die Statistik weist hier im März ein Plus von 114 % aus.

Preisexplosion bei Stahl

Am Stahlmarkt war nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ein regelrechter Preisschock zu verzeichnen. Das von der EU verhängte Importverbot für Stahlerzeugnisse aus Russland und Belarus sowie die Ausfälle in der ukrainischen Stahlproduktion sorgten für eine Preisexplosion, die von massiv gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen zusätzlich angefacht wurde. Versorgungsunsicherheiten beschleunigten die Preisbewegungen. Innerhalb nur eines Monats verteuerten sich im März Warmbreitband (+38 %), kaltgewalzte Bleche (+29 %) und feuerverzinkte Bleche (+32 %) massiv. Die Stahlpreise haben mit dieser jüngsten Entwicklung ihre Höchststände vom vergangenen Sommer wieder deutlich überschritten. Kurzfristig ist mit weiteren Preissteigerungen im Stahlbereich zu rechnen: Kostenseitig sorgt die Entwicklung bei den Energiepreisen für die größte Unsicherheit, auf der Angebotsseite dürfte alles unter dem Vorbehalt weiterer russischer Gaslieferungen stehen.

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