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Schüco

Umsatzverluste in der Corona-Krise

Die Schüco Gruppe hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzrückgang auf 1,695 Mrd. Euro (2019: 1,750 Mrd. Euro) abgeschlossen. Gerade die staatlichen Lockdown-Maßnahmen ab März 2020 führten zu temporären Baustellenschließungen und folglich zu Produktionsunterbrechungen bei Metallbaupartnern. Auch zeitliche Verschiebungen von Projekten in Planung und Ausführung beeinflussten die Umsätze negativ. Für Deutschland liegt der Umsatz bei 520 Mio Euro (-1,5 % gegenüber 2019). Der Geschäftsbereich Kunststoff entwickelte sich trotz der Corona-Krise insgesamt positiv und verzeichnete im Geschäftsjahr ein nur leicht unter der Erwartungshaltung liegendes Wachstum. Die europäischen Absatzmärkte haben sich dabei heterogen entwickelt. Wachstumstreiber waren die Märkte in Polen und den Niederlanden. Insgesamt konnte dieser Geschäftsbereich 280 Mio. Euro Umsatz erzielen, im Kernmarkt Deutschland lag der Umsatz mit 115 Mio. Euro 7 % über dem Vorjahresniveau.

Schüco ist nach eigenen Angaben sehr gut in das Jahr 2021 gestartet. Das Unternehmen rechnet in Deutschland mit einem positiven Marktumfeld durch das anhaltende niedrige Zinsniveau und registriert international stabile Marktumfelder mit Wachstumspotenzial. Weltweit zieht die Konjunktur trotz Corona weiter an. Seit Beginn des Jahres können man hohe Auftragseingänge insbesondere im Wohnbaubereich verzeichnen, die für das gesamte Jahr eine hohe Auslastung mit sich bringen.

Mit dieser extremen Nachfrage gehen jedoch Versorgungsengpässe und damit verbundene Preiserhöhungen auf der Materialseite einher. Betroffen sind hier vor allem die Werkstoffe Kunststoff, Aluminium und Stahl. Hierdurch ist Schüco aktuell nicht in der Lage, allen bestehenden Lieferverpflichtungen termingerecht nachzukommen. Die Produktionen in Weißenfels und Borgholzhausen sowie alle Logistikbereiche arbeiten unter Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen intensiv daran, die Materialversorgung der vielen Schüco Partnerbetriebe so gut wie möglich sicherzustellen.

Da nicht absehbar ist, wie lange diese Schwierigkeiten auf der Einkaufsseite bestehen werden, ist eine Prognose über den Verlauf dieses Jahres schwierig.

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