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Breite Tristesse am Schweizer Fenstermarkt

Der erhoffte Aufschwung am Fenstermarkt wurde im vergangenen Jahr abrupt gestoppt. Laut aktuellem Branchenradar Fenster in der Schweiz sank 2019 der Herstellerumsatz mit Fenstern und Hebeschiebetüren um 3 % auf 721 Mio. Euro (CHF 802 Mio.).

Für den Umsatzrückgang verantwortlich war jedoch nicht alleine die schrumpfende Nachfrage, auch die Preise gaben wieder leicht nach. Die Kontraktion betraf sowohl den Neubau als auch die Renovierung. Das Neubaugeschäft reduzierte sich um 3,3 %, der Renovierungsmarkt lag um 2,7 % unter Vorjahr. Dabei war insbesondere die schwache Entwicklung im Objekt ausschlaggebend, das mit einem Marktanteil von rund 82 % der dominierende Absatzkanal ist.

Durch den schrumpfenden Markt vertieften sich im letzten Jahr auch die Erosionsspuren am Markt für Holzfenster. Der Umsatz reduzierte sich um -6,8%. Signifikante Rückgänge gab es darüber hinaus aber auch bei Aluminiumfenstern (-4,5%) und Kunststofffenstern (-3,6%). Lediglich bei Holzfenstern mit Aluvorsatzschale (Holz/Alu) konnten die Erlöse auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Auch der kurzfristige Ausblick gibt wenig Grund zur Hoffnung, zumal weder vom Neubau noch aus dem Gebäudebestand signifikante Wachstumsimpulse zu erwarten sind. Für das laufende Jahr erwartet branchenradar.com daher einen nochmaligen Rückgang der Erlöse um rund 2,5 %. Auf diesem Niveau sollte sich der Markt dann im kommenden Jahr konsolidieren.