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Die Glasbieger der Semco Gruppe expandieren

Finiglas-Neubau liegt voll im Zeitplan

Am neuen Finiglas-Standort hat die Goldbeck GmbH als Generalunternehmer bereits die horizontalen Stützen und Träger montiert, an denen aktuell die Fassade für die knapp 4000 mgroße Produktionshalle hochgezogen wird.  Mitte April starteten die Arbeiten am knapp 1000 m2 großen Verwaltungsgebäude. Dieses sticht vor allem durch eine optisch ansprechende Fassade hervor. „Diese besteht im Eingangsbereich zu 90 Prozent aus gebogenem Glas. Dort werden zudem Treppen aus Glas installiert“, sagt Finiglas-Projektmanager Mirko Heeringa mit Goldbeck-Bauleiter Tim Westers.

Coronakonform und energieeffizient

Das moderne Bürogebäude errichtet Goldbeck in direkter Nachbarschaft zum bisherigen Finiglas-Hautpsitz auf einem über 7000 m2 großen Grundstück. Es beinhaltet unter anderem eine moderne Lüftungsanlage, die coronakonform für den Schutz der Mitarbeiter sorgen soll. Unter anderem durch eine Wärmerückgewinnung ist das Gebäude zudem besonders energieeffizient. „Wir setzen das Thema Nachhaltiges Bauen auch bei Finiglas konsequent um“, sagt Westers.

Der Faktor Tageslicht spielte bei der Projektplanung durch Goldbeck und bei der Auswahl der Verglasung im Büroneubau eine wesentliche Rolle. „Unsere speziellen Semco-Klimaglas-Beschichtungen sorgen für ganzjährige Behaglichkeit und maximale Produktivität am Arbeitsplatz bei gleichzeitigem Klimaschutz.

So lassen unsere Gläser im Sommer zwar ausreichend Licht ins Gebäude, halten aber die Hitze draußen. Damit machen sie die Nutzung von Klimaanlagen nahezu überflüssig. Im Winter lassen unsere Gläser wiederum viel Wärme ins Gebäude, aber nicht wieder hinaus. Hohe Heizkosten gehören damit der Vergangenheit an“, sagt Finiglas-Projektmanager Mirko Heeringa. 

Finiglas-Projektmanager Mirko Heeringa (rechts) mit Goldbeck-Bauleiter Tim Westers

Finiglas

Finiglas-Projektmanager Mirko Heeringa (rechts) mit Goldbeck-Bauleiter Tim Westers

Finiglas präsentiert mit der Fassade seine Expertise am eigenen Standort. Das Unternehmen ist spezialisiert auf das Fertigen und Veredeln von gebogenen Gläsern. „Der Markt für Glas wächst – insbesondere der für gebogenes Glas. Der Werkstoff hat in der Bauindustrie an Charme gewonnen.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältiger geworden und der Nutzen größer, etwa hinsichtlich Energieeffizienz von Gebäuden“, sagt Heeringa. „Glas ist der bessere Backstein und mit gebogenem Glas kann man architektonisch ansprechende Formen realisieren, die bis vor einiger Zeit nicht denkbar waren.“ Auch deshalb sind die Produkte aus Dülmen gefragt – der Exportanteil ist hoch, die Kunden sitzen in der ganzen Welt. Als logischer Schritt erfolgen nun die Modernisierung und Erweiterung der Produktion.

Wie ist der neue Standort von Finiglas aufgebaut?

 Die neue Halle ist aufgeteilt in drei Abschnitte. Goldbeck installiert im Sommer insgesamt vier riesige Kräne zum Transport der Glasscheiben, die als Rohling angeliefert und nach der Bearbeitung in einem der neuen und größeren Finiglas-Öfen in einem aufwendigen Prozess gebogen werden.

Die hohen Lasten beim Transport musste der Bauherr bei der statischen Planung des Gebäudes berücksichtigen. „Das Tragwerk besteht auch deshalb vollständig aus Stahl. Die oft übliche Konstruktion aus Beton war in diesem Fall nicht sinnvoll“, sagt Westers.

Heeringa freut sich bereits auf den Einzug in das neue Gebäude. „Zurzeit sind wir in provisorisch errichteten Räumlichkeiten untergebracht. Es ist schön, dass wir bald wieder gemeinsam unter einem Dach arbeiten können.“

Über Finiglas

Finiglas ist Teil der Semco-Gruppe, einem der größten mittelständischen Flachglasveredler in Europa. Das Dülmener Unternehmen ist in die Investitions-Strategie der gesamten Gruppe eingebunden. Die Gruppe hat in den vergangenen 13 Jahren mehr als 200 Mio. Euro in ihre inzwischen 19 Standorte investiert, bis 2023 kommen weitere 50 Mio. Euro hinzu. Die Gruppe beschäftigt rund 1600 Mitarbeiter, Finiglas rund 60 – mit jeweils steigender Tendenz.

Über Semcoglas

Die Semco-Gruppe (www.semcoglas.com) erwirtschaftete 2020 einen Gesamtumsatz von rund 260 Mio. Euro. Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen steigerte der Glasveredler seine Produktionsmengen bereichsübergreifend deutlich. Mit 3,4 Mio. m2 Isolierglas und 1,3 Mio. m2 Sicherheitsglas sowie erstmals über 5 Mio. m2 beschichteten Gläsern blickt die Semco positiv auf das zurückliegende Jahr.

Für 2021 plant die Gruppe ein Umsatzwachstum von über 4 Prozent sowie einen Anstieg der Isolierglasproduktion um 7 Prozent. Sowohl die Sicherheitsglasproduktion als auch die Menge beschichteter Gläser sollen um jeweils rund 2,5 Prozent zunehmen.