Die Fertigung von dünnem 3-fach-Isolierglas basiert wesentlich auf dem Einsatz reaktiver thermoplastischer Abstandhaltersysteme wie Ködispace 4SG von H.B. Fuller | Kömmerling. Dieses reaktive TPS-System verbindet sich chemisch mit Glas und Sekundärdichtung, um eine dauerhaft gasdichte Versiegelung zu gewährleisten. Gleichzeitig unterstützt TPS automatisierte Fertigungsprozesse und sorgt für einen langlebigen, strukturell stabilen Randverbund – selbst bei extrem dünnen Zwischenscheiben.
Auch unter ökologischen Aspekten setzt dünnes 3-fach-ISO Maßstäbe: Weniger Glas bedeutet geringere CO₂-Emissionen bei Herstellung und Transport. Das reduzierte Gewicht erleichtert die Handhabe in der Produktion und auf der Baustelle und wirkt sich positiv auf die statischen Anforderungen aus, gerade bei mehrgeschossigen oder vorgehängten Fassaden.
Dünnes 3-fach-Isolierglas gewinnt international an Bedeutung. In Nordamerika befindet sich die Technologie – vorangetrieben durch Energieeffizienzprogramme und standardisierte Systemarchitekturen – bereits auf dem Weg zur breiteren industriellen Anwendung. In Europa beginnt jetzt die Einführung erster Produktionslinien.
Das zeichnet dünnes 3-fach-ISO aus
Dünne 3-fach-Einheiten erlaubt bei Sanierungen vielfach, bestehende Fenster- und Fassadenkonstruktionen beizubehalten und gleichzeitig die steigenden Anforderungen an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit zu erfüllen, etwa als Ersatz für alte Doppelverglasungen.
Durch den Einsatz einer dünnen Mittelscheibe lässt sich die Gesamtdicke der Isolierglas-Einheiten signifikant reduzieren, bei gleichzeitig vergleichbarer hoher thermischer Performance, denn sie erreichen Ug-Werte auf dem Niveau hochwertiger 3-fach-Gläser.
Neben der Wärmedämmung verbessern sie häufig auch den Schallschutz und bieten, durch optimierte Schichtsysteme und reduzierte Glasdicke, eine verbesserte Lichttransmission.
Umsetzung und Produktion
Die Produktion von dünnem 3-fach-Isolierglas stellt hohe Anforderungen an die eingesetzten Werkstoffe und Fertigungstechnologien. Insbesondere die ultradünne Mittelscheibe erfordert eine sehr präzise und prozesssichere Verarbeitung, um diese Isolierglas-Einheiten zu fertigen.
Den technologischen Durchbruch ermöglicht die Kombination der Ultra TPS Fertigungstechnik von Glaston mit dem thermoplastischen Abstandhaltersystem Ködispace 4SG. Dieses reaktive TPS-System wird in einem einzigen Prozessschritt direkt auf das Glas appliziert, verbindet sich chemisch mit Glas und Sekundärdichtstoff und bildet so einen flexiblen, gasdichten und optisch homogenen Randverbund. Hierbei erfüllt Ködispace 4SG sämtliche Anforderungen, inklusive der Kompatibilität mit automatisierten Fertigungslinien.
Die ultradünne Mittelscheibe wird dabei leicht zurückversetzt positioniert, sodass ihre Kanten vollständig von der Sekundärversiegelung umschlossen sind – optimal geschützt, stabil gelagert und langfristig dicht.
Diese Ausführung gewährleistet, dass auch die schlanke Bauweise der dünnen 3-fach-Einheiten mechanisch zuverlässig und damit dauerhaft funktionsfähig umgesetzt werden können.
Mit entscheidend für den Erfolg der dünnen 3-fach-Isoliegläser ist ein zuverlässiger Randverbund. Der reaktive TPS Ködispace 4SG hat sich hierbei als Schlüsseltechnologie etabliert – mit hoher Verarbeitungspräzision, exzellenter Gasdichtigkeit und ausgezeichneter Langzeitstabilität. Denn der Randverbund macht den Unterschied, wie die Entwickler von H.B. Fuller | Kömmerling unterstreichen.
Foto: Echt Eppelt GmbH