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Im Interview mit Ralph Icks von Scala Glas

„Kosteneinsparung und Imagegewinn sind mit E-Fahrzeugen sofort spürbar“

Glaswelt – Herr Icks, Sie haben nicht nur eine Reihe an Montage- und Transportfahrzeugen in Ihrer Flotte (und zum Verleih), seit jüngstem setzen Sie auch auf Elektrofahrzeuge für den Betrieb, warum?

Ralph Icks – Wir sind hier eines der ersten Unternehmen (www.scala-glasbau.de), das Mobilitäts­partner der Stadt Düsseldorf wurde und zeigen mit unserem Engagement, dass das Handwerk sich aktiv und auch gestaltend an der Mobilitätswende beteiligt. Unternehmen haben soziale Verantwortung, die sich in der aktiven Beteiligung an aktuellen Themen und gesellschaftlichen Aufgabenstellungen widerspiegelt.

Glaswelt – Welche Vorteile sehen Sie durch den Einsatz von Fahrzeugen mit Elektromotor?

Icks – Ganz einfach: Weniger Emissionen für mehr saubere Luft in unserer Stadt! Und die Fahrzeuge sind leiser als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.

Glaswelt – Wie sind die Fahrzeuge in der täglichen Handhabe und wie in der Wartung und wie oft müssen Sie laden?

Icks – Wir haben verschiedene E-Fahrzeuge, zwei Smarts, ein E-Moped und ein E-Bike. Unsere Smarts laden wir an unserer WallBox auf, sobald sie wieder auf unserem Hof stehen. Die Handhabe ist wie bei herkömmlichen Fahrzeugen, sie beschleunigen aber schneller. Die Stromer sind leiser und haben keine Motoren-Vibration.

Glaswelt –  Und welche Kosten kommen da auf interessierte zu, die sich ein solches Fahrzeug zulegen wollen?

Icks – Die Anschaffung wird für die gewerbliche Nutzung – also auch als Handwerkerfahrzeug – von staatlicher Seite gefördert. Zudem sind die Unterhaltskosten insgesamt niedrig. Wir zahlen beispielsweise monatlich im Leasing etwa 120 Euro für unsere Smarts. Als Firmenfahrzeug ist dies auch aufgrund der Steuervorteile für Mitarbeiter sehr interessant.

M. Rehberger / GLASWELT

Glaswelt – Mit den E-Smarts haben Sie kleinere Fahrzeuge als man sie von Handwerkern gewöhnt ist. Reicht diese Größe?

Icks – PS kommt nicht von Persönlichkeit. Die Zeiten, in denen ein Handwerker großmotorisiert zum Kunden fahren musste, um Erfolg auszustrahlen, sind vorbei. Heute zählt eher weniger unter der Haube und dafür mehr Verantwortungsbewusstsein für das soziale Umfeld und das Klima. Da kann ich auch mit dem Elektro-Fahrrad zum Kunden kommen.

Glaswelt – Was sagen Ihre Kunden, wenn Sie mit dem E-Bike oder dem E-Smart auf die Baustelle oder zum Beratungsgespräch kommen?

Icks – Die Reaktionen sind durchweg positiv. Und man ist gleich im Gespräch, wie sie selbst zu dem Thema stehen.

Glaswelt – Sie haben ein E-Bike und ein E-Moped, wie nutzen Sie und Ihre Mitarbeiter das?

Icks – Unsere Mitarbeiter sind in der Regel mit Werkzeug und Material unterwegs zum Kunden, da ist das Fahrrad nicht geeignet. Das nutzen wir eher für Kundenbesuche oder Aufmaße.

Glaswelt – Noch eine Frage zu den Betriebskosten bzw. Anschaffungskosten. Hält sich das die Waage mit herkömmlichen Fahrzeugen?

Icks – Wie schon gesagt werden die Anschaffungskosten sowie die Unterhaltskosten aktuell staatlich gefördert. Das Antrags-Prozedere ist etwas aufwendig, aber es funktioniert. Wir haben monatlich rund 1000 Kilometer nur für Stadtfahrten auf dem Tacho. Mit Blick auf die Verbrauchskosten fahren wir mit diesen deutlich günstiger als mit unseren herkömmlichen Pkw‘s.

Glaswelt – Denken Sie, dass Sie bei Bedarf eines neuen Transporters auch ein Elektrofahrzeug in die engere Auswahl nehmen?

Icks – Zurzeit kenne es kein Angebot am Markt für Lastenfahrzeuge, die unserem Bedarf entsprechen. Das soll sich aber bald ändern und wird für innerstädtische oder ortsnahe Montagen sicherlich eine interessante Alternative werden. Insbesondere auch, da diese Fahrzeuge deutlich leiser sind, was insbesondere bei frühen Montagen von Vorteil ist.

Glaswelt – Und wie sieht es mit Ihrem Privatfahrzeug aus, haben Sie da auch für die Zukunft einen Stromer im Fokus?

Icks – Privat fahre ich einen Diesel-Pkw. Diese Technologie wird für mich auch zukünftig wichtig bleiben, vor allem für Langstrecken. Schließlich ist nicht alles Gold was elektrisch glänzt. Die Herstellung und Entsorgung der Batterien für E-Fahrzeuge stellt heute eine Herausforderung dar, was Umwelt und Arbeitsbedingungen angeht.

Glaswelt – Also hat es sich gelohnt, dass Sie die Elektrofahrzeuge für Ihren Betrieb angeschafft haben?

Icks – Auf jeden Fall. Kosteneinsparung und Imagegewinn sind sofort spürbar.

Das Interview führte Matthias Rehberger.

Ralph Icks fährt bei gutem Wetter gerne auch mit seinem E-Moped zum Kunden: „Wenn ich mit einem E-Fahrzeug zum Kunden kommt, ist man sofort im Gespräch, jeder fragt nach, was es damit auf sich hat.“

Foto: Scala Glasbau, Düsseldorf

Ralph Icks fährt bei gutem Wetter gerne auch mit seinem E-Moped zum Kunden: „Wenn ich mit einem E-Fahrzeug zum Kunden kommt, ist man sofort im Gespräch, jeder fragt nach, was es damit auf sich hat.“

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