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Sicurtec Laminatglastechnik stellt Sicurtec_Slim vor

Das dünnste Sicherheitsglas der Welt

Aktuell verzeichnet der Markt eine steigende Nachfrage nach dünnen und leichten Hochsicherheitsgläsern nach dem Motto „je dünner, leichter und sicherer, desto besser“. Ursprünglich kommt diese Forderung aus dem Vitrinenbau für Museen u. a. Dort sind neben höchster Sicherheit auch die notwendige Ästhetik und eine ausgezeichnete Optik gefragt.

Um hierbei den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, investierte Sicurtec in den letzten Jahren über 1 Mio. Euro in eine komplett neue Produktionstechnologie zum Verbund von Polycarbonat und Floatglas (Kalk-Natron-Glas). Die neue Technologie sollte dabei weitere Benchmarks setzen, so die Vision und der Antrieb der Spezialisten von Sicurtec, die ihre Entwicklungsarbeiten ohne Forschungsaufträge oder staatliche Förderungen durchführen.

Im Rahmen der mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde mit Sicurtec_Slim eine Produktfamilie geschaffen, die alles Herkömmliche in Bezug auf Sicherheit, Gewicht und Dicke überbietet, so Michael Ahlborn, Geschäftsführer der Sicurtec Laminatglastechnik GmbH.

Und hier ein Video zum dünnsten Sicherheitsglas mit Polycarbonat

Was steckt hinter Sicurtec_Slim?

Bei Sicurtec_Slim handelt sich um ein sehr dünnes und extrem leichtes Sicherheitsglas, um Personen und Werte innerhalb von Gebäuden zu schützen. Ziel der Entwickler war es, Wertgegenstände z. B. bei Juwelieren, in Museen und Privat­häusern absolut sicher schützen zu können, wobei das Verbundglas optisch nichts ins Auge sticht. Gleichzeitig lässt sich das Produkt mit weiteren
Optionen ergänzen, wie z. B. Alarmschleifen.

Die neue Sicurtec_Slim Produktfamilie ist nach DIN EN 356 geprüft und zertifiziert und erreicht in sämtlichen relevanten Widerstandsklassen sehr gute Werte, so Michael Ahlborn.

Die neuen Gläser sind um 40 % dünner und leichter als die bewährten Sicurtec_Attack Polycarbonatgläser bzw. um bis zu 73 % gegenüber konventionellem Panzerglas.

Einbruchsicherheit ab 7 mm

Die neuen Verbundsicherheitsgläser aus Glas und Polycarbonat verzeichnen bereits ab 7 mm Dicke die Klasse PA5 in der Durchwurfhemmung.

Bei der zugehörigen Prüfung muss ein Glas neun Aufschlägen einer 4 kg Stahlkugel aus 9 m Höhe standhalten. Kein Problem für Sicurtec_Slim, das um 40 % dünner und leichter als Standard-VSG ist.

Zudem hielt das 7 mm dünne Glas 26 Schlägen (à 350 Nm) mit der automatischen Axt stand. Zum Vergleich: Nach firmeninternen Tests von Sicurtec kommt ein Mensch mittels Eigenkraft nur auf 150 - 200 Nm pro Axtschlag.

Darüber hinaus ist eine P6B-Scheibe bereits ab 10 mm und 17 kg/m2 sowie eine P8B ab 14 mm und 22 kg/m2 möglich, was eine absolute Benchmark am Weltmarkt darstellt.

Dünnes 3-fach Isolierglas mit P8B Widerstandsklasse

Auf Basis von Sicurtec_Slim Gläsern hat die Entwicklungsabteilung von Sicurtec ein 3-fach Isolierglas der höchsten Widerstandsklasse P8B (nach DIN EN 356) gefertigt mit einem Gewicht von 37 kg/m2 und einer Dicke von 36 mm, das einen U-Wert von 0,6 W/(m2 K) erzielt. Dies erlaubt den Einsatz schlankerer Rahmensysteme und vereinfacht das Handling der damit ausgestatteten Bauelemente.

Weiter wurde Sicurtec_Bulett, ein dünnes beschusssicheres Polycarbonat-Glas, in Bezug auf Gewicht und Dicke optimiert. Es gilt nach Auskunft des Anbieters als das dünnste und leichteste Sicherheitsglas am europäischen Markt und bietet Schutz gegen große Kaliber und selbst panzerbrechende Munition. Einsatzgebiete sind u. a. Polizei­stationen, Ministerien, Botschaften und Privatresidenzen.

In der Widerstandsklasse BR4-NS (NS = NoSpall, kein Splitterabgang) nach DIN 1063 ist es Sicurtec gelungen, eine Scheibe mit nur 23 mm und 45 kg/m2 zu fertigen. Das stellt einen Gesamtvorteil von bis zu 68 % gegenüber Panzerglas dar.

Sehr gute Werte liefert auch die neue BR6-NS nach DIN EN 1063 (Kaliber 7,62 × 51) mit nur 36 mm Dicke und 78 kg/m2, was eine Einsparung von 50 %
bedeutet. Gerade in dieser Kategorie verzeichne der Markt eine enorm steigende Nachfrage.

Neben einer optimierten BR7-NS (Nato-Kaliber, Hartkern) mit 75 mm Dicke, wurde nun zusätzlich eine Scheibe mit nur 63 mm Dicke und ca. 125 kg/ m2 Gewicht positiv geprüft und zertifiziert.

Und die Entwicklungsarbeit geht weiter: Aktuell in Richtung gebogener Dünnglasprodukte sowie Sicherheitsgläsern in Verbindung mit VdS-zertifiziertem Alarmglas.

Nach Auskunft von Michael Ahlborn liefen die Versuche bisher positiv, nun stehen die entsprechenden DIN EN-Prüfungen an.

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