Die Scanner von Viprotron arbeitet heute mit einem Mehrkanalsystem, was die Detektionsleistung der Anlagen deutlich verbessert. Auf Basis dieser erweiterten Messmöglichkeiten lassen sich die Scanner heute im Zuschnitt, im Bereich der Bearbeitung, im/am VSG Reinraum und für die ESG-Produktion.
Als erster Anbieter konnte Viprotron einen Scanner zur Bestimmung von Anisotropie und White Haze vorstellen. Parallel dazu entstand auch der erste Scanner zur Detektion von „White Haze“ als Einzelscanner oder in Kombination mit der Bestimmung von Anisotropien. In 2017 erhielt Viprotron für die Kombination eine Auszeichnung des Amerikanischen Glasverbands NGA g für die „Innovativste Anlage des Jahres“.
Auf diesen Erfolgen konnte Viprotron aufbauen und wird auf der glasstec 2022 einen Scanner zur Bestimmung der Welligkeit der Scheibe (Rollerwaves) sowie zur Kantenprüfung (Edge Kink) vorstellen.
So misst der Scanner auch „Rollerwaves“ und „Edge Kink“
Das Besondere an der neuen Scanner-Lösung von Viprotron ist, dass die Qualität des Ofenauslaufs nicht mehr die entscheidende Rolle spielen wird. Müssen bei heutigen Standard-Lösungen noch spezielle Rollen verwendet werden, die die Gleichmäßigkeit des Glastransports gewährleisten, geht die Entwicklung von Viprotron in die Richtung, eine von Höhenschlägen des Glases möglichst unabhängige Prüfung durchzuführen.
Damit wären teure Umrüstungen der Auslaufstrecke obsolet und der ESG-Hersteller wird seinen vorhandenen Ofen-Auslauf mit nur geringem Aufwand an die neue Funktion anpassen können.
Bestehende Scanner lassen sich nachrüsten
Die neuen Funktionen werden mit den bereits bestehenden Scannersystemen kombinierbar sein. Also separat „Rollerwave & Edge Kink“, „Anisotropie“ oder „White Haze“ oder als Kombination, wie es der ESG-Hersteller gemäß seiner Anforderungen braucht. „Power is nothing without control“, dieses Motto aus der Fahrzeugbranche hat die Spezialisten von Viprotron inspiriert. Hohe Leistung ist bei allen Scanner-Varianten vorhanden, Linienanbindungen ohnehin. Aber die Übersicht und die damit verbesserte Kontrolle der Linienleistung insgesamt fehlte, so der Hersteller.
Viprotron zeigt auf der glasstec als zweite Neuerung ein neues Statistikpaket und ein Dashboard zur Überwachung sämtlicher Anlagen, die mit einem Viprotron Scanner ausgestattet sind.
Daten auswerten leicht gemacht
Das Statistikpaket liefert in einer Basisversion, die ab sofort fester Bestandteil jedes Viprotron-Scanners ist, einem QS Manager alle QS-Informationen über den letzten Produktionstag in Standardreports, die für eine tägliche Werkleitersitzung gebraucht werden: Anzahl der verschrotteten Scheiben, Fehlergründe, wöchentliche Vergleichszahlen und (beim ECO Scanner als Option) Zeiten für Produktionsunterbrechungen und deren Gründe.
Neben den Reports in Tabellenform stehen CSV Export-Dateien für eigene Auswertungen über Glasfehler und Ausfallzeiten bereit, da die Kunden heutzutage über deren führenden Business Intelligence Tool globale Auswertungen über Ihre KPIs erstellen.
Die „Erweiterte Version“ bietet neben der Detaillierung der Standardreports schichtabhängige Informationen in Tabellen und Diagrammen, integrierte Analysewerkzeuge und Messenger-Dienste, falls Wiederholungsfehler, Maschinenausfälle oder andere Ereignisse stattfinden.
Das neue Dashboard sammelt die Informationen aller Scanner und stellt sie übersichtlich und grafisch aufbereitet dar. So sind alle relevanten Informationen immer up to date und auf einen Blick verfügbar. Sollten Probleme auftreten, werden diese umgehend an vorher festgelegte Mitarbeiter durch konfigurierbare Messenger Dienste gemeldet, so dass er sofort eingreifen kann.
Das neue Dashboard ist webbasiert und erlaubt ein 24/7 Monitoring, damit hat der Verarbeiter immer und überall den Überblick über die Produktion und kann umgehend reagieren.
Halle 14, Stand E33
Foto: Viprotron