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GLASWELT vor Ort

Technologietage 2017: Mit Lisec ins digitale Cockpit

Rund 60 Besucher nahmen in diesem Jahr an den Technologietagen teil. Nach Angaben von Geschäftsführer Clemens Macarei hat sich mittlerweile ein „harter Kern“ von etwa 15 Personen gebildet, die regelmäßig mit dabei sind. „Besonders gefreut habe ich mich diesmal über den sehr offenen und konstruktiven Austausch. Nach den Referaten wurde viel diskutiert, ebenso in den Pausen sowie am Nachmittag und Abend des ersten Tages“, so Macarei weiter.

Ein Blick ins heue und in die Zukunft

Die diesjährigen Technologietage waren inhaltlich in zwei Schwerpunkte unterteilt: Tag 1 widmete sich im übertragenen Sinne dem Hier und Jetzt, wobei Dr. Klaus Huntebrinker, GF der Isolar Glas Beratung über die Glasbemessung referierte. Leopold Dammelhart vom Technischen Support bei Lisec stellte das neue VSG-Zentrum vor, mit dem ein Mitarbeiter 90 m2 VSG pro Stunde produzieren kann. Und Jürgen Wuchter referierte über die mannlose Produktion.

Clemens Macarei, GF Lisec Deutschland, bei der Eröffnung der Lisec Technologie Tage 2017 - Matthias Fischer; Glaswelt - © Matthias Fischer; Glaswelt
Clemens Macarei, GF Lisec Deutschland, bei der Eröffnung der Lisec Technologie Tage 2017 - Matthias Fischer; Glaswelt
Der zweite Tag wagte den Blick in die Zukunft. Auch der Schlussvortrag von Kunstflugpilot Matthias Dolderer, der 2016 Weltmeister des Red Bull Air Race wurde und der den Teilnehmern bildlich gesprochen einen Blick in sein Flugzeugcockpit ermöglichte, ist vor diesem Hintergrund zu sehen. Von seiner Erfahrung, sich auf ein fest definiertes Ziel zu konzentrieren und alles darauf auszurichten, können auch Unternehmer für ihr tägliches Geschäft profitieren. „Mit Ehrgeiz, Disziplin und einem starken Willen lassen sich selbst extrem hochgesteckte Ziele erreichen“, so seine Botschaft in die Runde.

Ein Cockpit für Glasverarbeiter

Auch Lisec widmete sich im Rahmen der Tagung dem Thema Cockpit: Gemeint ist damit eine neue Softwaresteuerung mit grafischer Live-Darstellung der Isolierglasfertigung. Der Glasverbeiter wird so in die Lage versetzt, in Echtzeit – also just in time – alle wichtigen Daten abrufen zu können, die er zur Optimierung von Produktionsprozessen braucht. „Im Idealfall erfährt der Nutzer über sein Cockpit, mit welchem Kunden bzw. Auftrag er wie viel Geld verdient. Diese Informationen versetzen ihn natürlich in die Lage, seine Planung entsprechend zu priorisieren“, so Clemens Macarei.

Schon heute liefern ERP-Systeme und Maschinensoftwareprogramme extrem viele Daten. Der Unternehmer sollte jedoch die Bereitschaft aufbringen, künftig mehr Geld in die Zusammenführung dieser Daten und damit in die optimalen Auswertungsmöglichkeiten zu investieren. Wer jedoch Fehlerpotenziale zeitnah erkennt und seine Produktion entsprechend ausrichtet, reduziert Prozesskosten und erhöht so seine Wettbewerbsfähigkeit“, fasst Clemens Macarei zusammen.

Wolfgang Radler (links) erläutert die Details der Cockpit-Lösung. - Matthias Fischer, GLASWELT - © Matthias Fischer, GLASWELT
Wolfgang Radler (links) erläutert die Details der Cockpit-Lösung. - Matthias Fischer, GLASWELT
Revolution für Isolierglasfertigung

Aktuell können Kunden das Bedienkonzept Cockpit bestellen, die Auslieferung wird in 2018 erfolgen, so Wolfgang Radler vom Produktmanagement Isolierglas. Denn die Cockpitlösung ist primär als Bestandteil der neuen Fastlane-Lösung konzipiert. Mit dieser neu entwickelten „Produktionsstraße“ revolutioniert Lisec nach eigener Aussage die Isolierglasfertigung. Neben der einfachen Bedienmöglichkeit und den kurzen Taktzeiten sind es vor allem die niedrigen Investitionen, die Fastlane auszeichnen.

Matthias Fischer

Tipp der Redaktion: Wie der ISO-Hersteller mit der neuen Fastlane und mit den drei Cockpit-Lösungen bisherigen Lücken schließen kann und welche Möglichkeiten und Optimierungen die neue Software bietet, lesen Sie in der August-Ausgabe der GLASWELT, in der Sie einen umfassenderen Beitrag über die Tech-Tage 2017 finden.