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Hegla und Bystronic besiegeln Kooperation

Ziel der Partnerschaft ist die Zusammenarbeit auf der Produkt- und Marktseite. Hierzu bringen Hegla und Bystronic glass ihre jeweiligen Kernkompetenzen für Glasbearbeitungsmaschinen ein und bündeln diese. Nach Auskunft der Unternehmen ist eine finanzielle Verflechtung beider Gruppen ist nicht beinhaltet und war auch nie Gegenstand der Verhandlungen. Bystronic glass unterstützt den Vertrieb von Zuschnitt-Systemen einschließlich Beschickungen und Sortieranlagen der Marke Hegla. Im Gegenzug unterstützt Hegla den Vertrieb von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Isolierglas und Verbundsicherheitsglas der Marke Bystronic glass. Hegla stellt seinen Vertrieb von Handlinggeräten ein. 

Weltweites Vertriebsnetz
Sowohl das Vertriebs- und Servicenetz als auch die Vor-Ort-Präsenz beider Partner werde nach Aussage der Firmen durch den Kooperationsabschluss erweitert und gestärkt. „Wir haben für jede Region, in der wir und/oder Hegla bereits präsent sind, eine passende Lösung gefunden und werden uns auf der Vertriebs- und Serviceseite vor Ort gegenseitig unterstützen sowie unsere Auslandstöchter und Handelsagenturen mit umfassenden Produkt- und Marktinformationen ausstatten“, erläutern Richard Jakob und Manfred Vollbracht gemeinsam. André Brütsch, Geschäftsführer von Bystronic glass, freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „In dieser Kooperation konzentrieren sich die auf ihre jeweiligen Stärken und sind somit in der Lage, den Kunden die besten Maschinen und einen optimalen Service bereitzustellen.“

Die GLASWELT fragt nach
Kurzinterview mit Hegla-Geschäftsführer Manfred Vollbracht, und André Brütsch Geschäftsführer von Bystronic glass.

GLASWELT: Was ändert sich durch die Kooperation der beiden Gruppen für die jeweiligen Kunden?
Manfred Vollbracht: Wir arbeiten bereits seit Januar 2012 als „Preferred Partner“ zusammen. Diese Zusammenarbeit ist sehr gut angelaufen und die Unterschriften unter dem Vertrag besiegeln nun die praktisch bereits fünf Monate andauernde Kooperation.
André Brütsch: Bystronic glass unterstützt nun offiziell den Verkauf von Glaszuschnitt-Systemen einschließlich Beschickungen und Sortieranlagen von Hegla. So erhalten Kunden, die beispielsweise eine Systemlösung zur Isolierglas- oder VSG-Fertigung inklusive Glaszuschnitt wünschen, weiterhin ein komplettes Paket – obwohl Bystronic glass selbst keine Systeme für Glaszuschnitt mehr herstellt. Diese stammen nun von Hegla.
Vollbracht: Im Gegenzug unterstützen wir den Verkauf von Maschinen und Anlagen für Isolierglas und Verbundsicherheitsglas. Bystronic glass übernimmt außerdem den alleinigen Verkauf von Vakuumhebegeräten.

GLASWELT: Und welche Vorteile bringt das?
Brütsch: Durch unsere langfristig angelegte Kooperation können beide Partner die fachliche Kompetenz des anderen nutzen. Davon profitieren natürlich auch unsere Kunden, indem wir weiterhin das gesamte Spektrum an Maschinen zur Glasbearbeitung anbieten können, obwohl wir unseren Geschäftsbereich 'Maschinen für den Gebäudeglaszuschnitt' eingestellt haben. Der Fokus auf unsere Kernkompetenzen erlaubt es uns, die Verarbeiter künftig mit noch mehr innovativen Lösungen und hochwertigen Produkten zu versorgen.
Vollbracht: Wir haben mit Bystronic glass einen Partner gefunden, der seit Jahren über ein ausgezeichnetes globales Verkaufs- und Service-Netzwerk verfügt. Ansprechpartner zur Hegla Maschinentechnik sind so nun rund um den Globus verfügbar.

GLASWELT: Wie sieht das jetzt in der Praxis aus, wenn ein Glasveredler Zubehörteile und ähnliches braucht, wann ruft er bei Hegla und wann bei Bystronic glass an?
Vollbracht: Grundsätzlich können sich alle Kunden weiterhin an ihre gewohnten Ansprechpartner wenden. Wir werden untereinander dafür Sorge tragen, dass die Anfrage an die richtige Stelle weitergeleitet wird.

GLASWELT: Herr Brütsch, was machen Glasverarbeiter, die Ersatzteile für ältere Glaszuschnittanlagen von Bystronic glass brauchen?
Brütsch: Für bestehende Glaszuschnitt-Anlagen werden wir unseren Kunden auch künftig Servicedienstleistungen und Ersatzteile anbieten. Daran hat sich nichts geändert und daran wird sich auch nichts ändern. Die Ansprechpartner bleiben unverändert. Verarbeiter finde sie auf unserer Website.

GLASWELT: Wie schätzen Sie die aktuelle Marktlage für den Zuschnitt bzw. für die ISO-Fertigung ein? Sehen Sie Veränderungen auf die sich Glasverarbeiter einstellen sollten?
Vollbracht: Der steigende Wettbewerbsdruck unserer Kunden verlangt nach mehr Automation zur Optimierung der Produktionsabläufe und damit auch zur Kostensenkung. Durch die Energiewende entsteht eine zusätzliche Dynamik zur Produktanpassung und zur Kostensenkung.
Brütsch: Glas hat weiterhin eine gute Zukunft vor sich, also spricht nichts dagegen, dass es weiterhin aufwärts geht. Die immer kürzer werdenden Konjunkturzyklen sind zu beachten. Neben Europa hat sicher der asiatische Markt ein großes Potential.

Die Fragen stellte GLASWELT Chefredakteur Matthias Rehberger

www.bystronic-glass.com
www.hegla.de