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Objekt des Monats

Tageslicht im Überfluss

Drei Wohneinheiten plus Gemeinschafts- und Bürobereich verbunden durch bioklimatisierte Gewächshäuser – und jede Menge natürliches Licht: Im ländlichen Erdeven in Frankreich wurde jetzt ein Kollektivprojekt mit Vorbildcharakter umgesetzt: Drei Freunde, die Architektur studierten oder bereits Architekten sind, beschlossen, gemeinsam mit und für ihre Familien ein Haus in der Bretagne zu bauen. Sie kauften passende Grundstücke und entwickelten ihr Konzept für eine neue Art des Wohnens.

Der Name: „Les Pieds Verts“ – was sinngemäß so viel bedeutet wie „ein Haus mit grünem Fußabdruck“. „Ein Verwandter nannte es auch einmal ‚ein Haus aus Licht und Schatten’. Wir teilen die Meinung, dass Tageslicht der elementare Baustoff unseres Hauses ist“, berichtet ein Bewohner.

Die Freunde verwirklichten das Projekt auf 450 m², das aus drei Apartments und einem Gemeinschafts- und Bürobereich besteht.

Diese werden jeweils durch Wintergärten voneinander getrennt, die als bioklimatische Gewächshäuser konzipiert sind. Jedes Einzelhaus hat einen eigenen Garten mit einer Terrasse. Große Teile der Vegetation auf dem Grundstück wurden wild belassen. Im Kollektiv nutzen sie einen Teil als Gemüsegarten.

Die Gartenfassaden sind in zwei Elemente unterteilt, die dank beidseitiger Scharniere an heißen Sommertagen aufgeklappt werden können und im Zusammenspiel mit den Velux Fenstern für eine natürliche, effektive Luftzirkulation sorgen.

Foto: Velux / Antoine Mercusot

Die Gartenfassaden sind in zwei Elemente unterteilt, die dank beidseitiger Scharniere an heißen Sommertagen aufgeklappt werden können und im Zusammenspiel mit den Velux Fenstern für eine natürliche, effektive Luftzirkulation sorgen.

Für die Belichtung kamen Velux Dachfenster zum Einsatz, die auch prädestiniert für den nachhaltigen Ansatz des Architekten sind. Sie lassen bis zu dreimal mehr Tageslicht in die Innenräume als etwa Fenster in Gauben. Ebenso lässt sich durch die größeren solaren Energiegewinne gerade in den Übergangszeiten der Bedarf an Heizenergie reduzieren. Insgesamt wurden die Häuser mit elf Dachfenstern auf der Nordseite und 16 Dachfenstern auf der Südseite ausgestattet.

Das natürliche Tageslicht spielt auch bei den als Wintergärten genutzten drei Gewächshäusern eine enorme Rolle. Diese sind mit ihren großen Glasflächen so konzipiert, dass sie die Wärme der Sonnenstrahlung tagsüber in den Wänden speichern, um sie nachts zurückzugeben und das gesamte Haus so zu erwärmen.

Die Nordwände der Gewächshäuser sind teilweise massiv, um Wärmeverluste zu vermeiden, während der Rest, einschließlich des Dachs, mit Polycarbonat verkleidet ist. Die Gartenfassaden sind in zwei Elemente unterteilt, die dank beidseitiger Scharniere an heißen Sommertagen aufgeklappt werden können und für eine natürliche, effektive Luftzirkulation sorgen.