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Markilux mit Umsatzplus von 25 Millionen Euro

Ein herausforderndes Jahr

Das Corona-Virus hat die Welt 2020 auf den Kopf gestellt. Unternehmen mussten von jetzt auf gleich ihre Arbeitsprozesse völlig neu organisieren. Auch markilux war hiervon betroffen. Der Markisenhersteller stellte seine Produktion um, führte das mobile, digitale Arbeiten für seine Angestellten ein und mobilisierte Endkunden über eine „Social Distancing-Kampagne“. Es war laut markilux ein Kraftakt, der aber am Ende des Jahres ein Umsatzplus von 25 Mio. Euro zum Vorjahr einbrachte, und so einen Umsatz von rund 122 Mio. Euro verzeichnet.

„Einkauf und Disposition waren zunächst enorm gefordert, den Warenfluss bei unterbrochenen Lieferketten zu sichern. Innerhalb einer Woche mussten wir im Frühjahr 2020 außerdem die komplette Produktion auf den getrennten Dreischicht-Betrieb mit räumlicher Distanz der MitarbeiterInnen umstellen“, beschreibt Michael Gerling, Geschäftsführer für Technik und Produktion, die Auswirkungen der Pandemie auf das Markisenwerk.

„Wir mussten über 300 externe Arbeitskräfte einstellen, um die stark schwankende Auslastung der Produktion und den enormen Zuwachs an Aufträgen abzufangen. Das war ein logistischer Kraftakt“, sagt Personalleiterin Heike Reinermann. Die stärksten Einbrüche verzeichnete der Markisenspezialist allerdings, aufgrund des langen Lockdowns in der Gastronomie, im Segment Großflächenbeschattung. Doch die Verkaufszahlen stabilisierten sich, da das Outdoorgeschäft für gastronomische Betriebe noch nie so wichtig war wie derzeit. Dass sich die Auftragslage so schnell erholen konnte, war gemäß der Leiterin Marketing und Business Development Christiane Berning auch auf eine zeitnahe „Social Distancing-Kampagne“ zurückzuführen. „Unsere Kundenbeziehungen, Marketing- und Werbekampagnen sind dabei noch digitaler geworden“, betont sie.

Die beiden Geschäftsführer, Klaus Wuchner und Michael Gerling, sind sich im Rückblick auf das Jahr 2020 einig, dass das Unternehmen die Pandemie durch viel Engagement der Mitarbeiter und eine gute Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten gut meistern konnte. Das Duo möchte versuchen, den positiven Trend bei Investitionen in Haus und Garten auch 2021 zu nutzen: „Wir werden dem Endkunden dieses Jahr erneut attraktive Produkte und Produkterweiterungen anbieten, um das Interesse für ein schön gestaltetes Leben im eigenen Heim zu bedienen. Auf der ‚R+T digital‘ werden wir die Neuheiten vorstellen“, sagt Klaus Wuchner. Zudem möchte das Unternehmen gemäß Michael Gerling den Ausbau digitaler und automatisierter Prozesse noch mehr forcieren. Die Investitionen der vergangenen Jahre hätten sich als richtig erwiesen, sodass markilux zuversichtlich in das Jahr 2021 blickt, auch wenn die wirtschaftliche Lage nach wie vor schwierig einzuschätzen ist und Corona das Unternehmen noch weiter begleiten wird.