24 Stahlsäulen, scheinbar frei im Raum verteilt, tragen die weit spannenden Decken aus Stahlbeton. Die unregelmäßige Anordnung erinnert an eine lichte Baumstruktur und eröffnet neue Spielräume jenseits starrer Raster. „Wir wollten maximale Transparenz ohne die visuelle Begrenzung durch serielle Achsen“, beschreibt Architekt Kay Messner das gestalterische Ziel.
Die Lasten werden konsequent in eine Pfahlgründung abgeleitet, während die sichtbare Erdgeschossstruktur auf ein Minimum reduziert ist. Verglasung dominiert das Erscheinungsbild, massive Wände sind auf das statisch und versorgungstechnisch Notwendige beschränkt.
Licht, Luft und Komfort
Wesentlichen Anteil an Lichtführung und thermischem Komfort hat der außenliegende Metallbehang s_enro von MHZ.
Als bewegliches Sonnenschutzsystem konzipiert, prägt er als gestalterisches Element die architektonische Identität des Gebäudes. Er gewährleistet selbst bei Windgeschwindigkeiten bis 18 m/s zuverlässigen Sonnenschutz, und ermöglicht dennoch visuelle Offenheit nach außen. Besonders wenn Sonne und starker Wind, wie in der küstennahen Region häufig, zusammen auftreten, spielt das System seine Stärken aus. Wie alle Metallbehänge von MHZ verringert auch s_enro die solare Energie im Gebäude, während sein durchdachtes Design diffuses Tageslicht kontrolliert ins Innere lenkt und so eine ausgewogene, blendfreie Raumstimmung schafft.
Auch im geschlossenen Zustand bleiben Blickbeziehungen zur Umgebung erhalten, und sind damit ein zentraler Aspekt des Raumkonzepts, das auf die harmonische Integration von Licht, Luft und Landschaft setzt.
„Unsere Metallbehänge verbinden technologische Präzision mit gestalterischer Klarheit. Sie schaffen nicht nur zuverlässigen Sonnenschutz, sondern tragen auch maßgeblich zur architektonischen Identität bei“, so Thomas Pollworth, Architekten- und Projektberater von MHZ.