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Anforderungen an eingangstüren von Wohnungen

Das müssen Wohnungseingangstüren leisten

Welche Kriterien Türen erfüllen müssen, die von Hausfluren oder Treppenhäusern in Wohnungen führen, und welche Art von Türen überhaupt für solche Anwendungen geeignet sind, ist seit September 2019 in der DIN SPEC 18105 festgelegt. Für die Planung bietet die neue Richtlinie Orientierungshilfe. Von Vorteil ist, dass sie empfehlend auf die Funktions­eigenschaften wie Brand-, Rauch-, Schall- und Einbruchschutz eingeht.

In der Umsetzung braucht es Türentypen, die genau auf diese normativ geregelten Anforderungen ausgelegt sind. Daher hat Schörghuber drei spezielle WET-Modelle entwickelt. Die WET-Serie umfasst die Typen „Basic“, „Komfort“ und „Exklusiv“ und eignet sich für Neubauten sowie Sanierung und Renovierung. Alle drei Varianten sind einbruchhemmend, schallschutzoptimiert und entsprechen standardmäßig der Klimaklasse III.

Alle WET-Türentypen sind einflügelig und ohne Lichtausschnitte erhältlich.

Die Konfiguration der Türen erfolgt über die Software FormCalc. Hierbei erleichtert eine Vorauswahl die Bearbeitung und minimiert den planerischen Aufwand. Gleichzeitig seien eine große Türenvielfalt gegeben und zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten.

Schörghuber bietet seine Wohnungseingangstüren für jedes Budget und jede Anforderung mit vielfältigen Ausstattungs- und Gestaltungsmöglichkeiten an.

Foto: Schörghuber

Schörghuber bietet seine Wohnungseingangstüren für jedes Budget und jede Anforderung mit vielfältigen Ausstattungs- und Gestaltungsmöglichkeiten an.
Die Konfiguration der Türen erfolgt in der Software FormCalc mithilfe einer eigens entwickelten WET-Maske. Das erleichtert die passende Modellauswahl.

Foto: Schörghuber

Die Konfiguration der Türen erfolgt in der Software FormCalc mithilfe einer eigens entwickelten WET-Maske. Das erleichtert die passende Modellauswahl.

Nachgefragt bei Schörghuber

Welche neuen Anforderungen gelten und worauf Handwerker achten sollten, hat die GLASWELT bei Reinhold Fellner nachgefragt, der das Produktmanagement bei Schörghuber leitet.

Glaswelt – Welche Anforderungen werden nun an die Wohnungseingangstüren gestellt? Gibt es Unterschiede in Bezug auf die Gebäudegröße (Einfamilienhaus vs. Mehrparteienhaus)?

Reinhold Fellner – Heute bietet die DIN SPEC 18105 eine Richtlinie für Kriterien, die Wohnungseingangstüren erfüllen sollten. Funktions­eigenschaften wie Brand-, Rauch-, Schall- und Einbruchschutz sind die meist gestellten Anforderungen bei einer Wohnungseingangstür. Aber auch das Thema Klimaklasse spielt hierbei eine große Rolle. In Bezug auf die Gebäudegröße stellen wir hinsichtlich der Anforderungen an die Wohnungseingangstüren keine Unterschiede fest. Entscheidend ist vielmehr, wer der Eigentümer der Wohnungen ist und wie das Ein- oder Mehrfamilienhaus gebaut wurde. Aus der Baugenehmigung ergeben sich dann die Grundanforderungen für die Wohnungseingangstüren, wie etwa die Brand- und Rauchschutzanforderungen bei innen liegenden Treppenhäusern und aus der DIN 4109 auch der Schallschutz.

Glaswelt – Was bietet Schörghuber dazu an?

Fellner – Wir haben das WET-Programm aufgelegt und dafür die drei Varianten „Basic“, „Komfort“ und „Exklusiv“ entwickelt. Diese sind auf die neuen, normativ geregelten Anforderungen ausgelegt. Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass wir unseren Händlern und Fachpartnern für jede Anforderung und jedes Budget eine passende Lösung anbieten können. Da die Klimaklasse eine wichtige Rolle spielt, sind die Türen standardmäßig mit der Klimaklasse III ausgestattet.

Glaswelt – Was ist bei der Wohnungseingangstür ein „Muss“ und was ist ein zusätzlicher Komfort?

Fellner – Ein gewisses „Muss“ an Ausstattung kann man so eigentlich nicht definieren. Häufig entscheidet sich die Ausstattung oder der Komfort der Wohnungseingangstür anhand der Eigentumsstruktur, ob ein verbesserter Schall- oder Einbruchschutz, eine Mehrfachverriegelung, bandseitig höherwertige Oberflächen oder eine stumpfe Tür zur Ausführung kommt. Zudem muss bei neuen Mehrfamilienhäusern oft eine gewisse Anzahl an Wohnungseingangstüren barrierefrei sein. Hinsichtlich dieser Anforderungen haben wir unser WET-Programm angepasst. Unsere preisgünstigste WET „Basic“ erfüllt die ­Basisanforderungen. Dabei ist sie mit einer Schallschutzklasse 2, einem RC 2 Einbruchschutz und der Klimaklasse III ausgestattet. Zudem können die Modelle „Komfort“ und „Exklusiv“ auch zertifiziert barrierefrei ausgeführt werden.

Glaswelt – Unterscheiden sich die einzelnen WET-Türen optisch voneinander?

Fellner – Unsere drei WET-Modelle unterscheiden sich optisch nicht. Dadurch können in einem Mehrfamilienhaus verschiedene WET-Modelle eingesetzt werden, ohne das auf der Tür­oberfläche ein Unterschied sichtbar ist. Zudem lässt sich aus einer großen Farbvielfalt und zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten wählen, um so individuell eine Wohnungseingangstür zusammenzustellen. Zudem ist es möglich, die Eingangstüren farblich auf das Innentürkonzept der jeweiligen Wohnung anzupassen.

Glaswelt – Welche Gestaltungstrends sind bei Wohnungstüren gerade „up to date“?

Fellner – Wir bemerken, dass der Anteil an weißen CPL Oberflächen im Wohnungsbau nach wie vor sehr hoch ist. Da viele Zimmer- und Funktionstüren in der Wohnung oder im Haus über eine weiße CPL Oberfläche verfügen, werden die Wohnungseingangstüren meist an das Farbkonzept angepasst. Langlebiger und unempfindlicher gegen Schmutz und Fingerabdrücke sind jedoch unsere stärkeren HPL Oberflächen.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger.

Funktionseigenschaften wie Brand-, Rauch-, Schall- und Einbruchschutz sind die meist gestellten Anforderungen bei einer Wohnungseingangstür. Wichtig ist zudem die Klimaklasse.

Reinhold Fellner, Leiter Produktmanagement bei Schörghuber

Foto: Schörghuber

Die Varianten der WET-Serie

Die WET „Basic“ erfüllt als preisgünstigste Variante die Basisanforderungen einer Wohnungseingangstür in der Schallschutzklasse 2. Für den Einbruchschutz gilt bei der „Basic“ die Klasse RC 2.

Die WET „Komfort“ mit 50 mm Türdicke ist mit den gleichen Hauptfunktionen wie „Basic“ ausgestattet. Zusätzlich entspricht sie der Beanspruchungsgruppe 4 („E“ Extrem) und weist hinsichtlich Zargen, Abmessungen, Oberflächen und Zubehörteilen (z. B. Sicherungsbolzen oder selbstverriegelndes Panikschloss) ein größeres Spektrum an Ausstattungsmöglichkeiten auf. Die WET „Komfort“ kann zudem in der Schallschutzklasse 3 und in T30 Brandschutz und Rauchschutz geliefert werden.

Die WET „Exklusiv“ hat eine Türdicke von 70 mm und erfüllt die Schallschutzklasse 3 sowie die Widerstandsklasse RC 3. Die „Exklusiv“ entspricht der Beanspruchungsgruppe 4 und steht in vielen Gestaltungsvarianten zur Verfügung.

Je nach Ausstattung können die Modelle „Komfort“ und „Exklusiv“ zertifiziert barrierefrei ausgeführt werden. Für den eiligen Bedarf lassen sich zudem bestimmte Ausführungen dieser beiden Modelle aus dem Schörghuber Schnellschuss-Programm liefern.