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Schule als Interim im Bürogebäude

Eine dynamische Fassade für höchste Flexibilität

Seine Flexibilität als multifunktionales Gebäude stellte „Snake“ bereits vor der Eröffnung unter Beweis. Projektiert als Bürogebäude für den Gewerbe- und Landschaftspark Triotop Köln, wurde der markante Gebäudekomplex vor Baubeginn für die Interimsnutzung der neuen städtischen Gesamtschule am Wasseramselweg in Köln-Vogelsang umgeplant. Nach nur 16 Monaten Bauzeit konnten die Schüler pünktlich zum neuen Schuljahr 2019/2020 dort einziehen. Nach der für 2024/25 geplanten Fertigstellung ihres Schulneubaus wird „Snake“ dann, wie ursprünglich geplant, als Bürohaus für die Ansiedlung neuer Unternehmen in dem Gewerbepark zur Verfügung stehen.

Eine technisch ausgefeilte Fassadenkonstruktion verwandelt in den ­abgerundeten Gebäudeecken auch die umlaufenden Fenster- und ­Brüstungsbänder in fließende Kurven.

Foto: Warema

Eine technisch ausgefeilte Fassadenkonstruktion verwandelt in den ­abgerundeten Gebäudeecken auch die umlaufenden Fenster- und ­Brüstungsbänder in fließende Kurven.
Die Verblendfassade wurde mit speziell ­geformten Klinkern im handwerklichen Läufer­verband so gestaltet, dass die Anmutung einer geschuppten Schlangenhaut entsteht.

Foto: Warema

Die Verblendfassade wurde mit speziell ­geformten Klinkern im handwerklichen Läufer­verband so gestaltet, dass die Anmutung einer geschuppten Schlangenhaut entsteht.
Durch die verdeckte Paketanordnung der Raffstoren hinter dem Verblendmauerwerk ist der Sonnenschutz im eingefahrenen ­Zustand kaum zu sehen.

Foto: Warema

Durch die verdeckte Paketanordnung der Raffstoren hinter dem Verblendmauerwerk ist der Sonnenschutz im eingefahrenen ­Zustand kaum zu sehen.

Der dreigeschossige Gebäudekomplex hat eine Fläche von 10 827 m² BGF. Für die flexible Büronutzung kann jede Etage in bis zu sechs Mieteinheiten unterteilt werden. Für die Nutzung als Interimsschulgebäude wurde „Snake“ mit dem kompletten Raumprogramm für die Klassen 5 bis 10 der sechszügigen Gesamtschule beplant, einschließlich der Fach- und Differenzierungsräume, Angebote für den Ganztagsbereich, Teamräume für die Lehrer der einzelnen Jahrgangsstufen sowie einer Mensa und einer ­Aula.

Klinkerfassade mit Schuppenhauteffekt

Die Architektur für „Snake“ stammt aus der Feder des Kölner Architekten Bernhard Trübenbach in Kooperation mit Claudia Kister. Das städtebauliche Konzept sah die Vermeidung von massiven, gleichförmigen Bürobauten vor. Die Architekten fanden eine Lösung in der optischen Unterteilung des großvolumigen Baukörpers. Mit drei tiefen Einschnürungen unterbrechen sie die enormen Abmessungen und schaffen hofähnliche Vorbereiche.

Entstanden ist ein Gebäude, das keinen Anfang und kein Ende hat und sich stattdessen schlangenartig wie im Dauerloop vorwärts zu bewegen scheint. Die Gestaltung der Fassade mit harmonisch abgerundeten „Ecken“ folgt dieser Idee. Auch die Verblendfassade wurde mit speziell geformten Klinkern im handwerklichen Läuferverband so gestaltet, dass die Anmutung einer geschuppten Schlangenhaut entsteht.

Optimale Lichtverhältnisse

Eine technisch ausgefeilte Fassadenkonstruktion verwandelt in den abgerundeten Gebäudeecken auch die umlaufenden Fenster- und Brüstungsbänder in fließende Kurven. Das Fassadenrund ist in Segmenten nachgebildet und besteht aus mehreren schmalen, jedes in sich geraden Elementen mit Fenstern und Raffstoren. Durch die verdeckte Paketanordnung der Raffstoren hinter dem Verblendmauerwerk ist der Sonnenschutz im eingefahrenen Zustand kaum zu sehen.

Für den außenliegenden Sonnenschutz kamen Raffstoren E80 A2 S mit randgebördelten Lamellen zur Anwendung. Die seitliche Seilführung wurde, der Windfestigkeit des Standorts entsprechend, durch ein zusätzliches Spannseil gesichert. Für die Aluminiumteile wurde der Farbton RAL 7022, für die Lamellenbänder RAL 9006 gewählt. Die neutrale Farbgebung garantiert gute lichttechnische Eigenschaften und ­geringe Verschmutzungsanfälligkeit. Zusammen mit den geschlossenen Paneelen der Fensterbänder und dem lebendigen Ziegelrot der Klinker ­ergeben die Farben ein harmonisches Fassadenbild.

Die KNX installierte Steuerung setzt das Windgutachten und auch den nach Jahreszeit und Sonnenstand wechselnden Schattenverlauf, die sogenannte Jahresverschattung, für jeden Raum präzise um. Die Warema climatronic® Wetterzentrale überwacht dabei Luftfeuchtigkeit, Temperatur sowie Lichtintensität und gibt die Wetterdaten an das BAline KNXMCM weiter, welches als Logikmodul für die Umsetzung der Sonnenschutzfunktionen dient.

Tageslichtkomfort ohne Blendeffekte

Visueller Komfort durch blendfreies Tageslicht bildet sowohl am Arbeitsplatz wie in der Schule eine wichtige Grundlage für Lernerfolg und effizientes Arbeiten. Die belebende Wirkung des Tageslichts zeigt sich nicht nur in einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens, sondern auch in einer nachweisbar höheren Leistungsfähigkeit von Schülern und Mitarbeitern.

Raffstoren bieten einen idealen Sonnen-, Blend- und Sichtschutz. Sie sorgen für eine ausgezeichnete Tageslichtnutzung und optimale Licht­verhältnisse am Arbeitsplatz, auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Zudem verhindern die außen­liegenden Anlagen wirksam eine Aufheizung der Räume. Mit einer Reduktion des Energie­durchlassgrads von 58 auf 4 % sorgt der Sonnenschutz für einen geringeren Energie­bedarf. Die Einsparung für Heiz- und Kühlenergie liegt hier bei bis zu 40 %. Dank der aus­gefeilten KNX Steuerung in Verbindung mit Raffstoren ­konnten die anspruchsvollen Verschattungsziele in „Snake“ erfolgreich umgesetzt werden, mit denen sich die visuellen und thermischen ­Ansprüche an ­einen optimalen Lern- oder Arbeitsplatz realisieren ­lassen – sowohl für das Schulgebäude als auch für die spätere Büronutzung.

Für den außenliegenden Sonnenschutz kamen Raffstoren E80 A2 S mit randgebördelten Lamellen zur Anwendung. Die seitliche Seilführung ­wurde, der Windfestigkeit des Standorts entsprechend, durch ein zusätz­liches Spannseil gesichert.

Foto: Warema

Für den außenliegenden Sonnenschutz kamen Raffstoren E80 A2 S mit randgebördelten Lamellen zur Anwendung. Die seitliche Seilführung ­wurde, der Windfestigkeit des Standorts entsprechend, durch ein zusätz­liches Spannseil gesichert.

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