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therma Fensterbau: Erfahrung mit leichtem 3-fach-ISO

Überzeugt von leichtem Isolierglas

„Fenster mit normalen 3-fach-Isoliergläsern sind deutlich schwerer und erfordern ein anderes Handling,“ so Andrew Horn von der Fertigungsleitung der therma Fensterbau GmbH. UNd weiter: „Zudem müssen die Mitarbeiter größere Lasten bewegen und werden vor allem körperlich stärker gefordert. Außerdem funktionieren das Beladen des Lkw und die Montage am Einbauort bei vielen Formaten kaum noch ohne Hebegeräte.“

Die therma Fensterbau GmbH mit Stammsitz in Bad Steben/Bobengrün fertigt an drei Standorten mit insgesamt 115 Mitarbeitern Fenster und Türen und liefert die zugehörigen Sicht-, Sonnenschutz- und Lüftungssysteme.

Gerade in der umfangreichen Fensterproduktion war der Produktivitätsnachteil bei den schweren 3-fach-Isoliergläsern deutlich zu bemerken.

Als Alternative werden seit vier Jahren auch LeichtGläser mit Climatop XN Light und Climatop XN Extra Light vom Saint-Gobain Isolierglas-Center (www.glassolutions.de) in Bamberg angeboten.

Mit gewichtigen Folgen: Statt eines herkömmlichen Aufbaus mit 4/14/4/14/4 werden damit beispielsweise 3-fach-Isoliergläser mit 3/14/3/14/3 umgesetzt. Und diese bringen nur noch 22,5 kg/m² auf die Waage, statt 30 kg/m² im Standardaufbau. Mit der jüngsten Entwicklung Climatop XN Extra Light sind sogar 3-fach-ISO-Einheiten möglich mit nur 20 kg/m², dann im Aufbau 3 mm Glas/SZR/2 mm Glas/SZR/3 mm Glas. Diese liegen damit in der Größenordnung der früheren Standard 2-fach-Gläsern.

Fensterbauer therma verarbeitet Gläser im Aufbau 4/14/23/14/3 seit 2017 und erreicht 22,5 kg/m². „Bei der Entscheidung für die leichten Gläser der Climatop Light-Familie war uns natürlich wichtig, dass die Fenster alle modernen technischen Anforderungen erfüllen, etwa beim Wärme- und Schallschutz“, betont Andrew Horn.

„Der Schallschutz kann mit bestimmten Extra Light-Aufbauten sogar noch verbessert werden. Auch bei der Lichtdurchlässigkeit schneiden die dünneren Gläser besser ab.“

Darüber hinaus lassen sich die Isoliergläser auch mit schlanken und leichten Sicherheitsgläsern - VSG 4 mm oder ESG 3 mm - kombinieren, wodurch absturzsichernde Gläser oder Einbruchschutzglas P4A möglich werden. Die maximalen Glasabmessungen liegen aktuell bei 1400 × 2200 mm, was zirka 85 Prozent der gängigen Maße im Wohnbau abdeckt.

Beim Verglasen der Fenster haben die Mitarbeiter gute Erfahrungen mit dem leichten 3-fach-ISO gemacht.

Foto: Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Center GmbH

Beim Verglasen der Fenster haben die Mitarbeiter gute Erfahrungen mit dem leichten 3-fach-ISO gemacht.
Durch die leichteren ISO-Einheiten reicht meist ein Mitarbeiter aus, um die ISO-Einheiten per Hand in den Rahmen zu stellen oder die Flügel einzuhängen.

Foto: Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Center GmbH

Durch die leichteren ISO-Einheiten reicht meist ein Mitarbeiter aus, um die ISO-Einheiten per Hand in den Rahmen zu stellen oder die Flügel einzuhängen.

Eine gute Alternative gegenüber Standardgläsern

Die Kunden erhalten mit den leichten Gläsern also Fenster in gewohnt hoher Funktionalität und Qualität. Aber wie reagieren die therma-Mitarbeiter auf die Umstellung und was bedeutet sie für die Produktionsprozesse?

Dazu Andrew Horn: „Das Material ist so robust wie herkömmliches Basisglas und wird bei uns auch genauso verarbeitet. In den Abläufen und bei der Gerätetechnik gibt es also keinen Unterschied. Aber das leichte Glas ist immer die bessere Wahl, wenn es per Hand bewegt werden muss. Bei vielen Formaten kann jetzt wieder ein Mitarbeiter allein die Verglasung in den Rahmen stellen oder die Flügel am Einbauort einhängen – auch ohne maschinelle Hebegeräte.“ Das bedeutet, die Mitarbeiter werden entlastet und der Fensterbauer habe unterm Strich kürzere Montagezeiten.

Durch geringere Ladegewichte lasse sich zudem Kraftstoff beim Transport einsparen. Außerdem lassen sich mehr Elemente laden, bis das zulässige Gesamtgewicht des Transporters erreicht ist.

Leichtere Gläser, leichteres Handling

Horn ergänzt: „Die Kollegen spüren diese Erleichterungen sehr deutlich und arbeiten darum lieber mit dem leichteren Glas. Bei Aufträgen mit Standardgläsern hören wir schon einmal: Würden wir das in Leichtglas ausführen, könnten wir uns leichter tun!“ Ähnliche Erfahrungen machen auch die von therma belieferten Händler, die die Fenster ja ebenfalls bewegen müssen. Da die Zulassungen für Funktionsglas und die erforderlichen Funktionsprüfungen für Climatop XN Light und Climatop XN Extra Light alle vorhanden sind, probieren sie die neue Lösung gern aus.

„Gerade auch bei den Neukunden bekommen wir durch diese Produkte leichter einen Fuß in die Tür, als mit herkömmlichen Isoliergläsern“, hat Andrew Horn beobachtet: „Denn wer das leichte Glas einmal verwendet hat, der geht kaum noch davon weg.“

v.l.: Jürgen Saal (SGG Bamberg), therma GF Stephan Horn, Fertigungsleiter Andrew Hornbei therma in Bad Steben.

Foto: Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Center GmbH

v.l.: Jürgen Saal (SGG Bamberg), therma GF Stephan Horn, Fertigungsleiter Andrew Hornbei therma in Bad Steben.

Die eingesetzten Leichtgläser

Therma Fensterbau arbeitet bei den Leichtgläsern mit Produkten von der SGG Isolierglas-Center GmbH, die am Standort Bamberg gefertigt werden. Zum Einsatz kommen dabei auch die Gläser Climatop XN Light und Climatop XN Extra Light von Saint-Gobain Glass sowie die Isolierglas-Abstandhalter von Swisspacer.