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Deutsche wollen ökologisch wohnen, aber nicht dafür zahlen

Laut aktuellen Zahlen ist ökologisches Wohnen für 81 Prozent der Deutschen sehr wichtig, dafür mehr Geld auszugeben wollen sie nicht. Dies geht aus einer repräsentativen Studie im Auftrag von ImmobilienScout24 hervor.

Das Thema „Umweltbewusstes Wohnen“ hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Aber noch vor fünf Jahren war fast ein Viertel (23 Prozent) der Befragten bereit, dafür ohne Weiteres tiefer in die Tasche zu greifen. 70 Prozent hätten zumindest etwas mehr gezahlt. Heute sind laut der Studie die Bundesbürger knauseriger: Nur noch 13 Prozent würden auf jeden Fall mehr ausgeben, 57 Prozent nur mit Einschränkungen.

Überraschend sei der Fakt, dass Frauen seltener bereit sind, ihr Geld in ein ökologisches Zuhause zu stecken: Ein Viertel der Frauen (26 Prozent) würden, obwohl sie die Thematik sehr wichtig finden, auf keinen Fall mehr ausgeben, bei den Männern sind es 18 Prozent.

Angst vor Kosten schrecken ab
Obwohl fast allen Deutschen ein umweltfreundliches Zuhause wichtig ist, gibt es verschiedene Faktoren, die sie davon abhalten, noch mehr ökologische Materialen und Techniken einzusetzen. Für die Hausbesitzer sind die hohen Kosten das ausschlaggebende Argument (63 Prozent). Jeder fünfte Eigentümer hat zudem zu wenige Kenntnisse in diesem Bereich.

Die Mieter sehen das Hauptproblem hingegen darin, dass sie selbst wenig Einfluss auf die baulichen Maßnahmen in ihrer Wohnung haben: Zwei von drei denken so. Sehr verbreitet unter Mietern sei auch die Annahme, dass man als einzelne Person sowieso nicht viel im Umweltschutz bewirken kann. 18 Prozent sind dieser Ansicht, bei den Besitzern sind es nur 5 Prozent, die diesen Gedanken hegen.

Deutsche Eigenheime seien bereits gut mit ökologischen Techniken ausgerüstet. Zu den üblichsten Ausstattungen gehören Wärmeisolierungen am Dach (66 Prozent), an den Fenstern (66 Prozent) und an den Wänden (61 Prozent). Etwa jeder Fünfte nutzt eigene Solarkollektoren. In Mietwohnungen kommen solche Technologien erwartungsgemäß seltener zum Einsatz. Immerhin verfüge fast jeder zweite Miethaushalt über wärmeverglaste Fenster (46 Prozent) und Wärmedämmungen an den Wänden (44 Prozent).

Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von ImmobilienScout24 repräsentativ 1019 Personen befragt.