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DuPont: “Allgemeine Zulassung“ für VSG mit SentryGlas-Zwischenlagen erteilt

Vor kurzem hat das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) für Verbundglas, das mit den hochsteifen SentryGlas Zwischenlagen des Herstellers DuPont gefertigt wird, die ,Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung‘ erteilt. Ab sofort dürfen damit solche Verglasungen in Deutschland ohne “Zustimmung im Einzelfall (ZIE)“ eingesetzt werden.

Jetzt dürfen VSG-Scheiben, die über SentryGlas als Zwischenlage verfügen ohne die bisher erforderliche, zeit- und kostenintensive ,Zustimmung im Einzelfall (ZiE)‘ eingesetzt werden. Dieser umfasst auch Verbundgläser für absturzsichernde Verglasungen und reicht damit von Glasböden und gläsernen Balustraden bis hin zu ausgedehnten Überkopfverglasungen. Dies erschließt für Verarbeiter einen deutlich breiteren Anwendungsbereich. Die Zwischenlagen sind nach Auskunft des Herstellers fünf mal fester und rund einhundert mal steifer als herkömmliche PVB-Zwischenlagen.

Dazu Dr. Michael Fehlings, Market-Development Manager Europa für SentryGlas bei DuPont in Neu-Isenburg: „Schon bisher hatten sich Bauherren in Deutschland auf Grund der beachtlichen Gewichts-, Leistungs- und damit letztendlich Kostenvorteile in einzelnen Projekten für den Einsatz von SentryGlas entschieden und dabei den umfangreichen Mehraufwand für die Einzelzulassung akzeptiert. Gelungene Beispiele dafür sind die Südfassade des 103 m hohen Köln Triangle, die starker Sonneneinstrahlung und großen Windkräften ausgesetzt ist, oder das mächtige UV-transparente Dach des ‚Großen Tropenhauses‘ im Berliner Botanischen Garten.“
Mit der DiBt-Zulassung entfallen die bisherigen Einzelfallzulassungen. Damit können Bauherren aus privaten, kommunalen und industriellen Bereichen die Vorteile von SentryGlas nun ohne zusätzliche administrative Hürden und Kosten auch für weniger aufwändige Alltagsprojekte nutzen.

Hierfür gilt die Zulassung
Die ,Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung‘ gilt für Verbundglas, bei dem mindestens zwei Scheiben aus Floatglas, teilvorgespanntem Glas, thermisch vorgespanntem Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas (ESG) oder heißgelagertem Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas (ESG-H) mittels der SentryGlas Zwischenlage verbunden sind. Die maximal zulässigen Abmessungen der Glastafeln betragen 2,50 x 6,00 m. Das Verbundglas kann als Verbund-Sicherheitsglas (VSG) gemäß TRLV und TRAV verwendet werden.

Grundlagen für die Zulassung waren vielfältige positive Resultate von Versuchen, die im Rahmen des Zulassungsverfahrens, von Forschungsvorhaben und vorausgegangener ,Zustimmungen im Einzelfall‘ durchgeführt wurden und deren Bedingungen zum Teil deutlich anspruchsvoller waren als nach DIN EN 12543 vorgegeben.

Zu diesen Ergebnissen gehöre, so Michael Fehlings, unter anderem eine deutlich bessere Kantenstabilität von Verbunden mit SentryGlas gegenüber Verbunden mit PVB sowie die Tatsache, dass weder eine Lagerung in feuchter Umgebung, im Salzsprühnebel, in SO2-Atmosphäre noch eine UV-Alterung signifikante Veränderungen der Probekörper und ihres Verhaltens bewirkten. Auch Versuche zur Resttragfähigkeit nach Glasbruch zeigten eine deutliche bessere Ergebnisse – und dies in einem weiten Temperaturbereich von rund –20 °C bis +40 °C. Darüber hinaus hätten alle geprüften Scheiben die durchgeführten Pendelschlagversuche auf Grund der geringen Splitterbildung ohne Beanstandung bestanden. Weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen der Versuche sind können bei DuPont angefordert werden.

Weitere Informationen

Bei Fragen zur Zulassung der Zwischenlage sowie ihrer Verarbeitung gibt Dr. Michael Fehlings, Business Development Manager Europe Glass Lamination Solutions, gerne Auskunft.
Telefon (0 61 02) 18 2763
Fax (0 61 02) 18 2930
E-mail michael.fehlings@dupont.com

DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH
Hugenottenallee 173 - 175
63263 Neu-Isenburg
www.safetyglass.dupont.com