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Umfrage bei Energieberatern: Energieausweise sind zu kompliziert zu erstellen

Für Anwender ist die energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden schwere Kost. Das ist das zentrale Ergebnis einer Umfrage, die die GLASWELT-Schwesterzeitschrift Gebäude-Energieberater im September durchgeführt hat. Weitere Ergebnisse der Umfrage:

Die energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden hat mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007 eine neue Bedeutung bekommen. Eingeführt wurden Energieausweise und die DIN V 18599 als Bilanzierungsnorm für Nichtwohngebäude.

Ein Jahr nach dem Inkrafttreten der Verordnung hat die Fachzeitschrift Gebäude-Energieberater, die ebenfalls wie die GLASWELT im Gentner Verlag erscheint, nun in einer bundesweiten Umfrage nachgefragt, ob die Umsetzung funktioniert.

Wesentliche Ergebnisse der Umfrage im Überblick:

  • Der Anlass für Kunden, sich einen Energieausweis für ein Nichtwohngebäude ausstellen zu lassen, ist in erster Linie eine geplante energetische Sanierung der Immobilie (36 %). Bei 25 % ist die Aushangpflicht ab 1. Juli 2009 entscheidend, bei 19 % ein geplanter Verkauf oder eine Neuvermietung der Immobilie.
  • Über Dreiviertel der Befragten haben bereits eine spezielle Weiterbildung zur DIN V 18599 besucht.
  • Das Umsatzpotenzial, das in den nächsten fünf Jahren für die energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden aktiviert werden kann, sehen die Befragten eher gering.

Bei der Frage nach den Schwierigkeiten bei der Erstellung von Energieausweisen für Nichtwohngebäude und den Verbesserungswünschen zeigte sich ein recht klares Bild: Vorrangig wurde kritisiert, dass die DIN V 18955 generell zu komplex und unverständlich sei und die Rechengänge nicht nachvollziehbar seien. Die DIN V 18599 wünschen sich viele Teilnehmer kompakter, übersichtlicher und überschaubarer. Die Vorschriften sollte einfacher, eindeutiger und klarer formuliert werden.

An der Umfrage teilgenommen haben 176 Personen, der überwiegende Teil davon Ingenieure (57 %). Architekten machten 37 % aus, Handwerker und Sonstige je 3 %. Die Teilnehmer waren über das gesamte Bundesgebiet verteilt.
Weitere Ergebnisse der Umfrage als pdf.

Die vollständige Auswertung der Umfrage ist in der Ausgabe 10/2008 des Gebäude-Energieberaters enthalten. Probehefte können unter www.geb-info.de angefordert werden. Der Gebäude-Energieberater ist die erste Infoplattform speziell für Energieberater bestehend aus Fachzeitschrift, Newsletter und Internetportal. Rund 11.000 Leser nutzen die aktuellen Infos über gesetzliche Vorschriften wie die EnEV und den Energieausweis, Erfahrungsberichte von Energieberatern und Fachbeiträge über Anlagentechnik, Gebäudebewertung und Wärmeschutz.