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Umsatz verschenkt? — Fensterautomation als Chance nutzen

“Diejenigen, die nicht auf der Fachtagung in Kassel dabei waren, haben wirklich etwas verpasst, denn die Vermarktung automatisierter Bauteile bereitet vielen Fensterherstellern immer noch großes Kopfzerbrechen“ so der Vorsitzende des Arbeitskreises Udo Diesmann von der Hautau GmbH.

Wie Bestandsimmobilien fit für die Zukunft gemacht werden, darüber referierte Dr. Viktor Grinewitschus, Leiter des InHaus-Zentrums des Fraunhofer Instituts. Was wünschen sich Bauherren für das Wohnen in der Zukunft? Insbesondere im hochwertigen Segment neue Funktionen für „Komfort/Individualisierung“, „Energieeffizienz“, und „Wohnen im Alter“. Grundlage dafür sind zusätzliche Sensorik/ Aktorik, Bedienelemente und Kommunikations-Infrastrukturen. Fenster und Türen spielen in diesen Bereichen eine wichtige Rolle Für die Sanierung sind Energieeffizienz und möglichst langer Verbleib in den eigenen vier Wänden ein wesentliches Motiv Die kreative Kombination verschiedener Maßnahmen zu einem Gesamtangebot bietet neue Möglichkeiten.

Verwirklichte Beispiele der Gebäudeautomation aus den Bereichen Objektbau und hochwertiger Wohnungsbau präsentierten die Vertreter der VFF Mitgliedsfirmen Christian Anders von anders Metallbau und Rolf Menck von Menck Fenster. „Automation ist ein wichtiges Thema bei der Vermarktung von Fenstern und Haustüren. Sie eröffnet gute Umsatzchancen“, so Rolf Menck. Eine wichtige Voraussetzung ist seiner Meinung nach die Ausbildung von Fachkräften auf dem Gebiet der Automation bei der Fensterherstellung. Diese sollten bereits in der Planungsphase mit einbezogen werden.

„Das will ich auch haben und zwar von Dir“ ist der Satz, den ein Verkäufer am liebsten hört. Wie man den Kunden an diesen Punkt bringt, vermittelte Gerd Windolf den Teilnehmern. Er gab sein jahrzehntelanges Praxiswissen als Verkaufs- und Vertriebstrainer weiter. „Der Verkauf nur über die Technik und über den Preis ist vollkommen falsch, den Nutzen müssen Sie verkaufen“ so sein Credo. Grundlage hierzu ist die intensive vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Verkauf.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag von Rosina Riegler, die über Automation aus der Sicht des Architekten/Planers berichtete. Auch Sie betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit dem Fensterbauer bereits in der Planungsphase. Über Regelwerke, Anforderungen und Ausbildungsmöglichkeiten von Monteuren in Sachen Automation informierte zum Abschluss der Veranstaltung das ift Rosenheim.

Das Fazit vom Arbeitskreisvorsitzenden Udo Diesmann: „In der Fenster- und Gebäudeautomation ist alles da, was generationenübergreifend das Leben erleichtert - Zeit, Geld und Energie spart - einfach zu bedienen ist und dauerhaft funktioniert. Die verfügbaren Lösungen müssen bei Endkunden, Planern und Investoren bekannter gemacht werden, damit sich diese dafür begeistern können. Die Ausbildung der Monteure/Installateure muss angepasst und gegebenenfalls neue Berufsbilder geschaffen werden.“

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