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Mehrwert für Fassadengläser

Vogelschutz in der Fassade

_ Glas fur sich genommen ist ein exzellentes Baumaterial für Fassaden. Es bringt so viel Offenheit und Licht in die Architektur wie kein anderer Baustoff und ermöglicht dadurch gleichzeitig eine ungehinderte Blickverbindung zwischen innen und außen. Glas in Kombination mit Sefar Geweben vereint eine Reihe an Vorteilen für Planer und Bauherren.

Im Projekt Würth Haus Rorschach entschieden sich die Architekten Gigon/Guyer Zürich für den Aluminium beschichteten Gewebetyp Sefar Architecture Vision AL 140/70.

Rund 1750 Verbundgläser (VSG Swisslamex Tissue von Glas Trösch) bilden den rund 7800 m2 umfassenden feingliedrigen, vorgehängten gläsernen Vorhang, der je nach Tageszeit zwischen Transparenz und Reflexion wechselt und die Schönheit des Ortes am See vielfach wiedergibt. Gleichzeitig schützt er die Nutzer nicht nur vor Seewind und Straßenlärm, sondern das Gebäude auch vor Wärmeeinstrahlung und Auskühlung.

Die Hauptfassade besitzt einen Ucw von 086 W/(m²K). Die Festverglasungen bestehen aus 54 mm starken 3-fach-Isoliergläsern (Ug Wert: 0,50 W/ (m²K))aus 8 mm starkem ESG. Die Außenreflexion der Gläser liegt bei rund 15 %, der Schalldämmwert Rw‘ bei 39 dB (Bau).

Die kleinsten Glaselemente haben einen 2-fach-Aufbau mit 2 × 12 mm teilvorgespanntem Glas (TVG), die größten Isoliergläser sind im 3-fach-Aufbau mit 3 × 12 mm TVG umgesetzt.

Im Verbund zwischen den einzelnen Gläsern ist das einseitig aluminiumbeschichtete Sefar Architecture Vision Gewebe AL 140 / 70 einlaminiert, das klimatische und vor allem optische Funktionen am Gebäude übernimmt. Da alle Glaselemente in unterschiedlichen Winkeln zueinander stehen, sind alle Glaskanten sichtbar.

Deshalb wurden alle Kanten vor dem Verbund mit einem speziellen Vlies eingefasst und danach wurde – um Lufteinschlüsse zu vermeiden – jedes Glas einzeln in einen Vakuumbeutel eingeschweißt.

Vogelschutz als Zusatznutzen

Mit der wachsenden Beliebtheit von Glas als Werkstoff für große Fassaden wächst so das Risiko des Vogelschlags (Schätzungen gehen von europaweit 240 000 Vogelopfern täglich aus). Mit ihren weit seitlich liegenden Augen können Vögel zwar Artgenossen und Feinde schnell erkennen, haben aber nur einen kleinen Winkel, der von beiden Augen gleichzeitig abgedeckt wird.

Folglich ist die räumliche Wahrnehmung eingeschränkt. Deshalb können Vögel gläserne Flächen nicht als Hindernis erkennen und kollidieren so häufig im Flug mit gläsernen Fassadenelementen.

Eine von der schweizerischen Vogelwarte Sempach am Würth Haus durchgeführte Studie belegt, dass der Vogelschlag an Glasfassaden mit eingearbeiteten Sefar Architecture Vision Geweben wirkungsvoll reduziert werden kann.

Inwieweit diese Reduktion der Spiegelung mithilft, Vogelkollisionen zu verhindern, wurde mittels optischem Kollisionsopfer-Monitoring während eines Jahres überprüft. Von Januar 2014 bis Januar 2015 wurde jede Woche ein Kontrollrundgang durchgeführt. In dieser Zeit gab es keinerlei Hinweise auf mögliche Anflüge. Damit zeige sich, dass Sefar-Gewebe Kollisionen wirkungsvoll verhindere, so der Anbieter.

Mehr Design und mehr Komfort

Sefar Architecture Vision ist eine Auswahl hochpräziser Gewebe aus schwarzen Kunststofffasern. In einem aufwendigen Prozess werden die aus Garnstärken von 140 oder 260 Mikrometer hergestellten Gewebe einseitig mit Metallen beschichtet. Das Sortiment des Herstellers umfasst: Aluminium, PR Copper und PR Gold.

Mittels Digitaldruck können die beschichteten Gewebeseiten weiter individualisiert werden, vom einfachen Schriftzug bis zu großflächigen Motiven. Beidseitig beschichtete Gewebe lassen sich je Seite auch unterschiedlich bedrucken. Mit dieser Vielfalt an Farben und Dessins ist der Freiraum zur optischen Gestaltung fast unbegrenzt.

Je nach Wahl des Gewebetyps lässt sich der Sichtschutz nach innen bei gleichzeitig nahezu uneingeschränkter Sicht der Gebäudenutzer nach außen bestimmen. Das Standardsortiment umfasst Gewebe mit unterschiedlichen Garnstärken. Die offene Fläche, also die nicht durch ein Garn belegte Fläche, entsteht in Abhängigkeit von der Webart. Der Anteil der offenen Fläche bestimmt die Wirkung des „One-Way-Vision“-Effekts.

Die höhere Reflexion durch die Metallbeschichtung verringert im Sommer die Wärmeübertragung nach innen, entlastet die Klimaanlage und kann so dazu beitragen, Energie zu sparen.—

www.sefararchitecture.com

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