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Dr. Stephan Schlitzberger vom Büro Hauser

Der niedrigste U-Wert ist beim Fenster NICHT immer der beste

Das Fenster hat zwei Eigenschaften: Es trennt das Außen und das Innen wie eine Wand und bildet eine Barriere für die unterschiedliche Klimaten innen und außen. Aber Fenster können so viel mehr: Wir erhalten Tageslicht im Inneren und durch die Sonneneinstrahlung erhalten wir noch solare Wärmegewinne.

Das Fenster ist rein von der U-Wert-Betrachtung her 'schlechter' als die Wand aber durch die solaren Gewinne kann die Energiebilanz besser ausfallen – nur wird das eben nicht oder nur unzureichend berücksichtigt.

Die heutige „Nebenanforderung“ im GEG formuliert zulässige Höchstwerte für den spezifischen Transmissionswärmeverlust HT‘, wobei keine solaren Wärmegewinne berücksichtigt werden. 

Schlimmstenfalls werden Fensterflächen verkleinert (HT'‐Wert "verbessert" sich) und der Energiebedarf hierdurch erhöht. Einzelanforderungen werden im Bauteilnachweis auch nur über höchstens zulässige U‐Werte ohne Berücksichtigung solarer Wärmeeinträge formuliert.

Dr. Stephan Schlitzberger hat dazu eine Studie erstellt. Diese zeigt, dass die Praxis mit einseitigem Schwerpunkt auf Wärmeverluste zu unrentablen und energiemäßig schlechteren Produkten führt, wenn nicht auch die solaren Zugewinne berücksichtigt werden.

Erfahren Sie mehr über die Zusammenhänge hier im Video!