Bei zweischaligen Außenwänden stellt der Übergang zwischen Sockelabdichtung und Fensterrahmen eine typische Schwachstelle dar. Die Funke Fensterecke löst dieses Problem mit einem vorgefertigten Bauteil, das einfach zu montieren ist und vor eindringendem Wasser schützt. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Bausachverständigen Henrik-Horst Wetzel, schließt das neue Bauteil eine problematische Gewerkelücke im Fensterbau.
„Der vergessene Anschluss“ – so bezeichnet der Bausachverständige das weit verbreitete Problem, bei dem die Abdichtung an den seitlichen Blendrahmenflächen von Türen und Fenstern nicht konsequent und ununterbrochen herangeführt wird. Die Folge sind durchfeuchtete Leibungs-Fußpunkte und Fußbodenaufbauten. Besonders häufig tritt dieses Problem bei zweischaligen Außenwänden auf, wenn Türen und Fenster erst nach der Errichtung der Vormauerschale eingebaut werden.
Problemlöser auch Rollladenführungen
Hauptbestandteil der Funke Fensterecke ist ein individuell hergestelltes PVC-U-Formteil mit einer werkseitig vormontierten EPDM-Bahn. Sie ist in zwei Ausführungen erhältlich: als Typ 150 Sanierungsecke für Fertigfußbodenhöhen ≥ 12 cm oder als Typ 170 für Fertigfußbodenhöhen ≥ 17 cm.
Die Fensterecke schließt an der bis in die Leibung der Innenschale verlängerten Sockelabdichtung an und reicht bis zur Vorderkante von Tür bzw. Fenster, wo die vordere EPDM-Bahn angeschlossen wird. Fachgerecht eingebaut bietet das Bauteil einen zuverlässigen Schutz gegen eindringendes Wasser am kritischen Übergang zwischen Sockelabdichtung und Fensterrahmen.
Die Funke Fensterecke ist auch bei Türen und bodentiefen Fenstern mit Rollladenführungen verwendbar. Wenn die Rollladenführungsschiene nicht abnehmbar oder verschiebbar ist, muss sie mit einem Einrückmaß von mindestens 25 mm montiert werden.
Wer baut wann die Fensterecke ein?
Die Funke Fensterecke kann sowohl vom Bauunternehmen, Fensterbauer oder Bauwerksabdichter eingebaut werden. Dieter Jungmann, Leitung Funke Industrie, betont: „Die Fensterecken sind der Situation vor Ort anpassbar. Etwa mit Blick auf Aufbauhöhen, den Fußboden oder Fenstergrößen, aber auch mit Blick auf sich vielleicht ändernde Bauvorschriften und Normen.“
Der Einbau erfolgt in der Regel, nachdem die Mauerarbeiten abgeschlossen und – bei nicht unterkellerten Gebäuden – die Bodenplatte mit Bitumenbahnen abgedichtet wurde. Nach dem Einbau der Türen bzw. bodentiefen Fenster erbringen der Bauunternehmer oder der Bauwerksabdichter die restlichen Abdichtungsarbeiten.
Der Einbau in fünf Schritten
Das Einsparpotenzial bei Material und Lohn beträgt im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen rund 20 %. Der Einbau geht schnell vonstatten: Pro Fenster benötigt man etwa 20 bis 30 Minuten, um zwei Fensterecken zu setzen.
Neben zwei Fensterecken für die linke und rechte Leibung enthält das Set die für die Befestigung benötigten Dübel, Dichtmasse, Reinigungstücher sowie einen speziellen Funke Fensterecken-Rakel.
Der bisherige Fokus der Fensterecke liegt in der Verwendung bei Haussockeln von zweischaligen Außenwänden (DIN 18533). Weitere Anwendungen sind in Planung.
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