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Schnell erledigt

Fenstertausch in wenigen Stunden

Neue Fenster minimieren den Wärmeverlust, senken die Heizkosten und verbessern den Wohnkomfort. Dennoch zögern manche Bauherren beim Fenstertausch – oft aus der Vorstellung heraus, dass eine Sanierung mit hohem Zeitaufwand und Unannehmlichkeiten verbunden sei. VFF-Geschäftsführer Frank Lange: „Moderne Montagemethoden machen den Fenstertausch zum Boxenstopp fürs Eigenheim. Sie kommen ohne bauliche Eingriffe aus und eine Fachfirma kann alle entscheidenden Bauteile innerhalb kurzer Zeit ersetzen.“

Der Rahmen bleibt in der Wand

Statt den alten Fensterrahmen komplett herauszureißen, bleibt der Blendrahmen einfach in der Wand und dient als Basis für das neue Fenstersystem. Dadurch sind keine Putz- und Malerarbeiten notwendig. Je nach Material der ­bestehenden Fenster stehen zwei unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Beide haben eines gemeinsam: Sie sparen Zeit und verbessern die Energieeffizienz erheblich.

Überschubmontage – neuer Rahmen auf alter Basis

Der Fenstertausch mit Überschubmontage braucht rund zwei Stunden pro Fenster. Dabei wird der neue Fensterrahmen über den alten Rahmen montiert, anstatt diesen vollständig zu entfernen. Das aufwendige Herausreißen des alten Rahmens entfällt. Auch Maler- oder Maurerarbeiten sind nicht notwendig, denn die Anschlussfugen werden innen und außen meistens mit Abdeckleisten oder Dichtstoffen versiegelt. Bei dieser Sanierungsart kann es zu einer geringfügigen Reduzierung der Glasfläche kommen. Wichtig: Der alte Blendrahmen muss noch konstruktiv funktonstauglich sein – alte Holzfensterrahmen dürfen beispielsweise nicht verfault sein.

Einschubmontage – der alte Rahmen bleibt sichtbar

Eine besonders minimalinvasive Methode ermöglicht den Fenstertausch in nur rund einer Stunde. Für Gebäude mit konstruktiv schadenfreien Fensterrahmen, wie es meistens bei Kunststoff-, Aluminium- oder Holz-Metallfenstern gegeben ist, bietet sich die Einschubmontage an. Hier werden nur die beweglichen Teile des Fensters – also der Fensterflügel samt Beschlägen und Dichtungen – ausgebaut. Der ursprüngliche Blendrahmen bleibt erhalten. In diesen Rahmen wird ein neues Fenstersystem eingesetzt. Um eine Reduzierung der Glasfläche zu vermeiden, besteht die Möglichkeit hochwertige Flügel mit besonders schmalen Rahmen zu verwenden. Davon profitiert auch die Optik, denn der neue Fensterflügel ist von außen nicht zu erkennen.

Wie lange dauert der Austausch?

Für ein EFH sind rund zehn in der Fassade verbaute Fenster keine Seltenheit. Der vollständige Fenstertausch mittels Einschubmontage kann bereits in zehn Arbeitsstunden abgeschlossen werden. Bei Holzfenstern empfiehlt sich der Austausch mit der Überschubmontage, was in unserem Beispiel etwa zwanzig Arbeitsstunden dauert. Das bedeutet: In vielen Fällen kann der komplette Fenstertausch für ein Einfamilienhaus innerhalb von zwei oder drei Werktagen erfolgen – ohne dass die Bewohner ausziehen müssen und ohne das Arbeiten anderer Gewerke notwendig werden, die viel Schmutz ­verursachen.

So geht Fenstertausch in 30 min

Bei Neu- und Umbauten kommt derzeit eine neue Art der Fensterkonstruktion auf, mit der sich Fenster noch schneller tauschen lassen: In der Bauphase erfolgt der Fenstereinbau zweistufig mithilfe einer Montagezarge. In der Rohbauphase wird ein spezieller Rahmen in die Mauer eingesetzt. Erst in einem zweiten Schritt kommt dann das eigentliche Fenster in die Zarge und wird mit ihr verschraubt. Diese Vorgehensweise schützt das Fenster während der Bauzeit vor Schäden und Schmutz.

Wird ein Fenstertausch mit dieser Konstruktionsart durchgeführt, lässt sich das verbaute Fenstersystem mühelos wieder aus der Zarge herausnehmen und gegen ein anderes Modul austauschen. Der Zeitaufwand wird nur rund eine halbe Stunde pro Fenster ausmachen. Bei einem Haus mit zehn Fenstern kann der gesamte Fenstertausch also in einem Werktag erledigt werden. Lange: „Es lohnt sich, bereits beim Bau des Gebäudes den späteren Fenstertausch mitzudenken. Wer von Anfang an auf 2-stufige Montagekonzepte setzt, spart später viel Zeit – und damit Handwerkerkosten.“

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