Auch in 2020 wuchs die Nachfrage nach Innentüren in Österreich robust, so die Erhebungen der Marktforscher von Branchradar.com. In der Alpenrepublik drückt bei Innentüren jedoch ein starkes Objektgeschäft auf die Preislage wodurch das Preisniveau erodiert, was die aktuellen Daten einer Studie zu Innentüren des Marktforschungsinstituts zeigen.
Am Markt für Innentüren (ohne Funktionstüren) war im letzten Jahr von einer Wirtschaftskrise nicht wirklich etwas zu spüren, setzte sich doch absatzseitig die Wachstumsdynamik der letzten Jahre nahezu ungebremst fort.
Laut aktuellem Branchenradar Innentüren wuchs die Nachfrage im Jahr 2020 in Österreich um 2,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 885.000 Stück.
Woher kam bei Innentüren in Österreich das Wachstum?
Rund 70 Prozent der Wachstumsbeiträge kamen vom Geschoßwohnbau, wodurch es nur Zuwächse bei vergleichsweise preisgünstigen Innentüren aus Röhrenspan und Kartonwabe gab, so die Marktforscher. Da gleichzeitig der Durchschnittspreis für Rohtüren und Innentüren mit hochwertigem Türenaufbau (Massivholztüren, Innentüren aus Vollspanplatten, Flachsplatten etc.) sank, gab das Preisniveau am Gesamtmarkt deutlich nach.
Der Durchschnittspreis einer Innentüre reduzierte sich um 1,7 Prozent gegenüber Vorjahr. Infolgedessen entwickelten sich die Herstellererlöse mehr oder weniger nur seitwärts. Der Umsatz mit Innentüren stieg nur äußerst moderat um 0,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 166,3 Mio. Euro.
Wie wird sich der Innentürenmarkt weiter entwickeln?
Immerhin ist der Ausblick bis 2022 deutlich freundlicher. Für das aktuelle und das kommende Jahr prognostiziert branchenradar.com Marktanalyse ein stabiles Umsatzwachstum von jährlich knapp 3 Prozent. Zum einen, da mit keinen weiteren Anteilsgewinnen der Preiseinstiegslage zu rechnen ist. Zum anderen, weil die Nachfrage konstant wächst, sind doch vom Neubau weiterhin deutliche Wachstumsimpulse zu erwarten.
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