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Effizienter Produzieren

Hier kommen die Roboter …

Verarbeiter, die ihre Produktions­stätten an die zukünftigen Anforderungen des Marktes anpassen wollen, kommen am Thema Robotik nicht vorbei, das gilt gleichermaßen für Isolierglas-Hersteller als auch für Unternehmen aus dem Fensterbau.

Als Maschinenbauer für die Glasindustrie, der sich das Attribut Gesamtanbieter auf die Fahnen geschrieben hat, ist Lisec Austria federführend bei der Integration von Robotern aktiv – sowohl in neue als auch in bestehende Produktionsanlagen.

Die möglichen Anwendungen für den Robotereinsatz gehen heute längst über einfaches Pick-and-place hinaus – also das Aufnehmen von Gläsern und Positionieren auf Bearbeitungsmaschinen oder Gestellen. Selbst das automatisierte Setzen von Abstandhalterrahmen in der Isolierglas-Produktion lässt sich heute bereits mit Hilfe von Robotern umsetzen.

Eine Stärke von Robotern ist die beeindruckende Wiederholgenauigkeit der jeweiligen Aufgabe/Bewegung.

Foto: Astrid Buben / Lisec

Eine Stärke von Robotern ist die beeindruckende Wiederholgenauigkeit der jeweiligen Aufgabe/Bewegung.

Roboter für die ESG-Fertigung

Das Be- und vor allem das Entladen eines ESG-Härtebetts mittels robotergeführtem Vakuum-Sauggreifers liefert einen anschaulichen Beleg dafür, wie das Zusammenspiel zwischen Sensorik, Software und Roboter treffend mit Prozess­sicherheit beschrieben werden kann.

Denn während des Vorspannprozesses kommt es unweigerlich zu Lageänderungen der Gläser. Mit Hilfe von Scannern werden solche Positionsänderungen erfasst, von der Lisec-Software werden die entsprechenden Positionskorrekturen berechnet und an die Steuerung des Roboters kommuniziert, worauf dieser die Positionen der Gläser anpasst. Dadurch lässt sich eine optimierte Ofenbett-Belegung erzielen.

Umladen mittels Roboter

Dank der beeindruckenden Wiederholgenauigkeit macht sich ein Roboter auch beim Umladen von Scheiben auf Glasböcke bezahlt. Hintergrund: Das Umladen der Gläser mit Hilfe eines herkömmlichen Hebegeräts ist von folgender Problematik begleitet: Ist der Kettenzug im Augenblick des Abstellens nicht gespannt, kommt es zu einer Relativbewegung zwischen den Vakuumsaugern und der Glasscheibe.

Dies sorgt auf der Scheibe für unerwünschte Hinterlassenschaften in Form von Gummiabrieben, welche unter bestimmten Lichtverhältnissen als graue Schlieren wahrgenommen werden. Durch den Einsatz von Robotern lassen sich solche Relativbewegungen – und damit Schlieren auf dem Glas – ­vermeiden.

Im Vorfeld einer Automatisierung mittels Roboter muss der Glasverarbeiter eine wichtige Entscheidung treffen: Einen Roboter direkt beim Hersteller erwerben und einen System­integrator hinzuziehen oder auf eine All-in-One Lösung setzen.

Markus Lininger, Technischer Direktor bei Lisec

Foto: Lisec

Flexibilität inklusive

Hinsichtlich Flexibilität sind Roboter aufgrund platzsparender Bauweise wahre Anpassungskünstler – Stichwort Fabriklayout. Das gilt insbesondere bei engen Platzverhältnissen in der Produktion. Zudem kann die Steuerung eines zum Umladen vorgesehenen Roboters auf verschieden­artige Glaswagen- bzw. Glasbockbauweisen abgestimmt werden. Das erfolgt beispielsweise durch das Auslesen von RFID-Chips, die an den Gestellen angebracht sind.

Was die maximale Traglast von Robotern angeht, führen die namhaften Hersteller heute ein breit gefächertes Angebot, das einen Gewichtsbereich der Gläser von einigen Kilos bis zu einer Tonne und darüber hinaus abdeckt.

Planungsgrundlagen

Ein Roboter allein bringt noch keinen höheren Automatisierungsgrad. Um das zu erreichen, bedarf es vor allem der Integration des Roboters in die zu automatisierende Anlage / Bearbeitungs-Station.

Neben den technischen Anforderungen wie Traglast, Reichweite, Taktzeit sowie den einzuhaltenden sicherheitstechnischen Anforderungen muss der Verarbeiter jedoch noch eine zentrale Frage ­beantworten bzw. Entscheidung treffen: Will er seinen Roboter direkt beim Hersteller kaufen und einen Systemintegrator bemühen, um die Maschine zum Laufen zu bringen oder setzt er auf eine All-in-One Lösung, wie sie Lisec anbietet.

Auch in der Härtebett-Belegung ­lassen sich ­heute Roboter einsetzen.

Foto: Lisec

Auch in der Härtebett-Belegung ­lassen sich ­heute Roboter einsetzen.

Diese Vorteile bringt eine „Alles-aus-einer-Hand“ Lösung

Die Stärken von Roboter-Lösungen nach dem Aus-einer-Hand Konzept sind vielfältig. Nehmen wir die Isolierglas-Fertigung: Abgesehen von der Taktzeit liegt das besondere Augenmerk eines Isolierglas-Herstellers auf der Zuverlässigkeit der von ihm betriebenen Produktionslinie.

An dieser Stelle gilt es eine Besonderheit von Lisec Austria zu erwähnen: Der Maschinenbauer verfügt über weitreichende Software-Kompetenzen im Bereich Produktionsplanung, was die Einbindung einer Roboter-Lösung in den gesamten Produktionsprozess erleichtert.

Ein weiterer Vorteil der Alles-aus-einer-Hand-Lösung von Lisec zeigt sich im Arbeitsalltag, der in der Glasproduktion aktiven Mitarbeiter. Nach der Implementierung der All-in-One Roboter-Lösung finden sie eine Situation vor, die ihrem gewohnten Arbeitsumfeld ähnlich ist.

Und anstatt sich mit roboterspezifischen Fragestellungen beschäftigen und auseinandersetzen zu müssen, können sie dank der Einbettung des Roboters in die Lisec-Welt alle benötigten Roboterfunktionen über ihr gewohntes Maschinenbedienfeld handhaben und regulieren.

Wie die Erfahrung aus der firmeneigenen Isolierglas-Produktion von Lisec zeigt, haben sich die dort erprobten neuen Technologien und Roboter-Lösungen bewährt. Interessierte Verarbeiter können diese dort in Aktion begutachten.

Mehr Sicherheit durch 24/07 Service

Keine Technik ist unfehlbar und sollte es zu einer Störung kommen, so steht dem Kunden der 24-Stunden-Service von Lisec zur Verfügung. Dieser erstellt eine Ferndiagnose und unterstützt die Techniker vor Ort bei der Problembehebung.

Und da Lisec das Roboter-Know-how direkt bei sich im Haus hat, braucht es zur Behebung von Störungen keine externen Dienstleister.

Markus Linninger,

Technischer Direktor bei Lisec

Links im Bild setzt der Roboter an der ISO-Linie hochpräzise die Abstandhalter.

Foto: Astrid Buben / Lisec

Links im Bild setzt der Roboter an der ISO-Linie hochpräzise die Abstandhalter.
Beim Heben und Positionieren von Gläsern sind Roboter nicht nur sehr genau …

Foto: Lisec

Beim Heben und Positionieren von Gläsern sind Roboter nicht nur sehr genau …
… sondern sie entlasten in der Produktion auch die Mitarbeiter bzw. deren Rücken.

Foto: Lisec

… sondern sie entlasten in der Produktion auch die Mitarbeiter bzw. deren Rücken.

Was leistet Lisec bei der Roboter­Integration?

Im Rahmen der Planung und bei der praktischen Umsetzung unterstützt Lisec die Integration von ­Roboter-Technik in die zu automatisierende ­Anlage/Linie.

In der Projektierungsphase erstellen die Spezialisten von Lisec in ­enger Zusammen­arbeit mit dem Glas­verarbeiter ein genaues Anforderungs­profil, welches die Basis der weiteren Planung sowie der späteren Umsetzung darstellt.

Hierbei werden neben Aspekten wie Taktzeit-­Optimierung, Reichweite des Roboterarms und die nötige Traglast auch alle sicherheitstechnischen Anforderungen und Regelungen mit ­berücksichtigt.

Eine Roboter-Lösung aus einer Hand bringt einige Vorteile
Um einen Roboter in der Produktion zum Laufen zu bringen, braucht es nicht nur die Hardware, also den Roboter selbst, sondern auch die zugehörige Software, die ihn steuert. Wer hier auf eine All-in-One Lösung setzt, erhält diese Steuerung mit der Anschaffung der Anlage und muss sich nicht zusätzlich um die Steuerung seines Roboters sowie die Integration in die bestehende Produktions-Software kümmern, das macht alles der Roboter-Anbieter für ihn.

Matthias Rehberger

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