Die Basis für die Fertigung der Abstandhalter aus Glas ist der Einsatz von Lasertechnologie: Die Glass Company hat ein Verfahren entwickelt, um splitterfreie Glas-Abstandhalter herzustellen, die direkt in automatisierte Isolierglaslinien integriert werden können; Grundlage hierfür ist ein präziser Laserzuschnitt und eine spezielle UV-Klebetechnologie.
Die Glass Company kann für die ISO-Hersteller als Zulieferer der Abstandhalter fungieren sowie als Anbieter der entsprechenden Anlagentechnik, die es den Glasverarbeitern ermöglicht, die gläsernen Abstandhalter selbst im eigenen Betrieb zu fertigen.

Glass Company
Mit einem speziell von dem italienischen Anbieters entwickelten Laser-System lassen sich die Abstandhalter aus Glas bis zu einer Stärke von 15 mm in nur einem Arbeitsgang schneiden. Das erfolgt mit einer Geschwindigkeit von rund 15 Sekunden pro Meter.
Dieser präzise Schnitt kommt völlig ohne Nachbearbeitung aus. Schleifen oder Polieren entfällt, die Kanten sind splitterfrei und glatt, so die Auskunft der Entwickler. Die aus Glas produzierten Abstandhalter sind sofort für die Weiterverarbeitung bei der Isolierglas-Herstellung einsatzbereit.
Höchste Präzision bei der Fertigung
Die Passgenauigkeit der Glas-Spacer liegt im Bereich von Hundertstelmillimeter und erlaubt es dass sich die Abstandhalter hochpräzise in die Produktionsprozesse einfügen lassen.

Glass Company
Der Laserschnitt erfolgt werkzeuglos, was nicht nur die Wiederholgenauigkeit erhöht, sondern auch den Wartungsaufwand und Werkzeugverschleiß drastisch reduziert.
Die Montage erfolgt mithilfe eines eigens entwickelten Verfahrens, wobei die Spacer auf UV-Basis verklebt werden. Ablauf: Zunächst wird die Oberfläche der Spacer mittels Plasmatechnologie vorbereitet – eine Behandlung, die die Haftung des Spezialklebstoffs deutlich verbessert.
Anschließend wird der Kleber fein dosiert aufgetragen und mit UV-LED-Licht ausgehärtet, das erfolgt innerhalb weniger Sekunden.
Ansprechende Optik: Dieser Prozess verwandelt die durch den Laserschnitt mattierte Kante in eine transparente, fast unsichtbare Verbindung, die nicht nur optisch, sondern auch technisch überzeugt, wie die Entwickler unterstreichen: Die Glas-Glas-Verbindung ist feuchtigkeitsbeständig und gasdicht, was eine lange Lebensdauer garantiert – selbst unter extremen Bedingungen, so der Anbieter.
Das leisten die Spacer aus Glas

Mattia Tonucci
Umfangreich getestet
Die Haltbarkeit der Verbindung wurde unter realistischen Bedingungen getestet. So simulierte Glass Company beispielsweise Transportwege mit starker Feuchtigkeitsbelastung und Temperaturschwankungen zwischen über 70 °C und unter null Grad – mit durchweg positiven Ergebnissen.
Auch bei Vibrationen, wie sie beim Seetransport auftreten, blieben die Klebeverbindungen stabil, so die Auskunft der Glass Company.
Dass die Technologie nicht nur im Labor funktioniert, zeigt ein erfolgreiches Projekt mit einem globalen Marktführer im Bereich Kühlmöbeltüren.
Tausende dieser Türen wurden bereits mit dem System gefertigt, um die industrielle Tauglichkeit der Lösung zu bestätigen.
Eine Glas-Zukunft voller Möglichkeiten
Ob bei architektonischen Anwendungen, im industriellen Umfeld oder in der Serienfertigung: Die Kombination aus Lasertechnik und UV-Klebung bietet ein enormes Potenzial für Glasverarbeiter, wie die Glass Company unterstreicht.
Davon können jetzt auch Verarbeiter im deutschsprachigen Raum profitieren, so die Auskunft von Paul Di Franco (info@icpcommerce.com), der Vertriebs- und Ansprechpartner in der DACH-Region ist und die Zusammenarbeit mit Isolierglas-Herstellern und Glasverarbeitern betreut.
Über das Unternehmen
Die Glass Company Srl entwickelt und produziert Maschinen und Komponenten für die Glasindustrie – darunter Lasersysteme, Abstandhalter, UV-Verklebungstechnologie und Plasmasysteme.

Mattia Tonucci