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Intermac: Eine vernetzte Glasfabrik für TIV

„Wir wollen, dass alle Maschinen miteinander kommunizieren“

Genau gegenüber der Produktionsstätte des Glasverarbeiter Tout l’Intérêt du Vitrage Isolant(kurz TIV) in Treize-Septiers bei Nantes, verwirklicht sich das ehrgeizige Projekt von Jean-Yves Glumineau: eine brandneue Flachglasverarbeitungsanlage „TAV“ (Tout l’art du verre). Das innovative Projekt zechnet sich durch maximale Prozessautomation zeichnet und ist auf die Realisierung einer echten Smart Factory ausgerichtet.

Die neue Produktionsstätte ist mit Spezialtechnologien zum Schneiden, Schleifen/Polieren, für Keramikdruck, Emaillierung und Vorspannen von Glas ausgerüstet: Neue Bearbeitungen, die das Sortiment vom Mutterunternehmen TIV erweitern. Die neuen Glasprodukte wenden sich vor allem an große Fassaden- und Metallbauer, Fensterbauer sowie auch an Interiordesigner, Möbelhersteller und Innenausbauer.

Um dieses Projekt ins Laufen zu bringen, suchte Jean-Yves Glumineau die Mitarbeit von Jean-Louis Piscina, einem Glasfachmann mit 25-jähriger Erfahrung im Spiegelbereich, der ein Experte in Sachen Glasbearbeitung und Handling ist. Gesucht war zudem ein zuverlässiger Maschinen- und Anlagen-Partner, die technische Realisierung übernehmen konnte.

Hochmoderne Bearbeitungstechnologie, Instrumente für die Produkt- und Prozesssimulation, präventive Rückverfolgbarkeit: Das waren die wichtigsten Anforderungen, die von Intermac und TAV priorisiert wurden, um den ehrgeizigen Weg zur Automation und zur digitale Glasfabrik einzuschlagen.

Die neue Produktion umfasst eine Fläche von 5300 m2, die zu den bestehneden 7500 m2 hinzukommen. Mit dem Projekt wollten die Partner Jean-Louis Piscina und Jean-Yves Glumineau ein neues industrielles Konzept einer Spiegelfabrik umsetzen, bei der das Ziel ist, kein Glas mehr händisch zu berühren, dass übernehmen die Maschinen, also minimale händische Eingriffe.

Höchste Glasqualität lässt sich durch den hochautomatiserten Prozessablauf bei TAV umsetzen.

Foto: Intermac

Höchste Glasqualität lässt sich durch den hochautomatiserten Prozessablauf bei TAV umsetzen.

Vernetzung, Automation, Robotik

Die Herausforderung bei dem 5 Millionen Euro TAV-Projekt bestand darin, eine Vielzahl von Kompetenzen miteinander zu kombinieren und über die Integration der Robotik eine hohes Automationsniveau zu entwickeln.

Im Betrieb werden die Leistungen der im Automatisierungsprozess eingebundenen Maschinen permanent und kontinuierlich optimiert. Die von Intermac entwickelten Lösungen bieten hier Möglichkeit, jederzeit einen Überblick über die Performanece der einzelen Anlagen sowie des Gesamtprozesses zu erhalten. Die Automatisierung reduziere sowohl das Fehlerrisiko als auch manuelle Eingriffe auf Null, so die Entwickler, um eine perfekte Produktionsleistung zu erreichen.

Zudem ist der Verarbeiter in der Lage, die Abwicklungszeit eines Auftrags genau zu überblicken und diesen zu optimieren. Für eine maximale Flexibilität wurde ein Batch-One-Prozess entwickelt, der die Produktion optimiert, und über den sich auch große Produktionschargen individuell abstimmen lassen.

So ist TAV in der Lage, die Produktion schnell an wechselnde Auftrags- und Marktbedingungen anzupassen. „Wir wollten, dass alle Maschinen miteinander kommunizieren können und auch ohne irgendeinen Eingriff des Bedieners koordiniert arbeiten. Das ist uns gemeinsam mit Intermac auf brillante Weise gelungen“, unterstreicht Jean-Louis Piscina.

Intermac setzt auf ROS

Geleitet vom sogenannten „Automaction“-Konzept, das auf Grundlage einer automatisierten, vernetzten Fertigung neue Geschäftsmodelle ermöglicht, bindet Intermac jetzt auch robotergesteuerte Lösungen, kurz ROS (Robotically Operated System) genannt, mit ein.

Die ROS-Lösungen bieten viele Vorteile und ermöglichen durch die einfache Einbindung in die Fertigungsabläufe eine weitere Automatisierung der Produktion. Dies gewährleiste langfristig eine kontinuierliche Optimierung und Vereinfachung der Produktionsprozesse, steigere die Flexibilität und Effizienz bei konstantem Qualitätsniveau.

Die ROS sorgten weiter für ein optimiertes Handling der zu verarbeitenden Gläser und vereinfache den Umgang des Bedieners mit der jeweiligen Maschine. Das bedeutet in der Praxis:

  • Mögliche Bearbeitung mit Doppelstationen zum parallelen Be- und Entladen des Werkstücks;
  • Verkürzung der Arbeitszeit für den Bediener;
  • Vereinfachung der Arbeit des Bedieners;
  • Automtisierte 24/7 Bearbeitungen möglich.
  • Robotereinsatz in der Glasproduktion.

    Foto: Intermac

    Robotereinsatz in der Glasproduktion.

    Die neue, vertikale Vertmax

    Die neue Intermac Vertmax One ist ein kompaktes, vertikales Arbeitszentrum (Länge: 8,4m, Höhe: 3,4m). Die Anlage kann kostenoptimierte ab Losgröße 1 Gläser für Türen, Duschen, Geländer, Möbel- und Architekturverglasungen mit Abmessungen bis zu 3000x1500 mm u.a. , fräsen, schneiden, schleifen und polieren. Hierbei ist sind auch Glanz- und Rohschliff, schnelles Bohren sowie Bearbeitungen in der Scheibe und am Rand möglich. Das Bearbeitungszentrum wird vollständig von der neuen Intermac IC-Software verwaltet.

    Die neue Intermac-Vertmax One erlaubt Glasbearbeitung in der Vertikalen

    Fotos: Intermac

    Die neue Intermac-Vertmax One erlaubt Glasbearbeitung in der Vertikalen