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Spezialgläser für Yachten

Volle Kraft voraus

Mit ihrem markanten, umgedrehten Bug und den vielen Glas­flächen ist die 80 m lange Excellence eine der außergewöhnlichsten Yachten, die in den letzten Jahren gebaut wurden. Als sechste Yacht der Excellence-Linie, ist sie die Krönung aller bisherigen Yachten, die der Eigner gebaut hat.

Die Gestaltung der Excellence von Winch Design ­verleiht der Yacht eine einzigartige Signatur.

Foto: Abeking & Rasmussen / Fotograf Guillaume Plisson

Die Gestaltung der Excellence von Winch Design ­verleiht der Yacht eine einzigartige Signatur.
Höchste Präzision bis ins kleinste Detail zeichnet die Spezialgläser aus, die sich pefekt in das Yachtdesign einpassen.

Foto: Abeking & Rasmussen / Fotograf Guillaume Plisson

Höchste Präzision bis ins kleinste Detail zeichnet die Spezialgläser aus, die sich pefekt in das Yachtdesign einpassen.

In enger Zusammenarbeit mit Winch Design sind bei diesem innovativen Bau die Vision, die Einstellung und das Wissen des Eigners auf jedem Quadratzentimeter spürbar.

Die Yacht ist mit einer Vielzahl innovativer Design-Details ausgestattet, für die sie auf der Monaco Yacht Show mit den Auszeichnungen „finest yacht“ und „best exterior“ gekürt wurde. Eine Reihe von Ideen, die in die Excellence eingeflossen sind, erforderten aufwendige Sonderanfertigungen. Die Bugkonfiguration beispielsweise nahm mehr als zwei Monate in Anspruch und erforderte eine neue Herangehensweise an das Ein- und Ausfahren der Anker.

Die Lüftungsschlitze sind hinter der Spiegeloberfläche des Glasaufbaus versteckt und fügen sich passgenau in die Fenster ein. Abeking & Rasmussen entwarf auch Außentüren, die mit den Schrägen und Krümmungen des Aufbaus übereinstimmen.

Isoliergläser der besonderen Art

Die aufwendig angefertigten Glaspaneele, bestehend aus Isoliergläsern mit verschiedensten Folienaufbauten, sind durch ihren Spiegeleffekt ein absoluter Hingucker und bringen auch einen großen Vorteil mit sich.

Die Reflexionen werden durch die Verspiegelungen der Glasfronten enorm gesteigert und senken so gleichzeitig den Energieverbrauch der Klima- und Belüftungsanlage drastisch.

530 Quadratmeter Scheibenflächen wurden mit einem Spezialglas ausgestattet. Durch die Produktwahl konnten die Scheiben wesentlich dünner bemessen werden als bei „herkömmlichen“ Verglasungen, während sie die gleiche Festigkeit aufweisen. Der ausschlaggebende Vorteil bei der Wahl dieser Paneele war die Reduzierung des Gewichtes.

Komplexe Gläser für komplexe Anforderungen

Die umlaufende Glasfront und der hohe Anspruch an die homogene Optik an den Stößen stellten eine besondere Herausforderung dar. Um den perfekten Zusammenschluss der planaren, zylindrischen sowie der sphärisch verformten Scheiben zu gewährleisten, wurden gemeinsam mit dem Generalunternehmen diverse Glasveredelungsbetriebe in verschiedensten Regionen Europas beauftragt. Während der Bauzeit erfolgten in enger Zusammenarbeit mit Kundenvertretern Abnahmen der Qualität direkt vor Ort.

Janis Marcus, Projektleiter der Ausrüstung bei A&R, blickt zurück: „Der Weg vom ersten Designkonzept zur fertigen Verglasung an Bord ist eine Teamarbeit von vielen Fachabteilungen und Partnern. Die Betreuung dieser Schnittstellen war extrem fordernd, interessant und abwechslungsreich. Den Prozess zu begleiten und am Ende vor der fertigen Verglasung zu stehen, ist eine riesige Motivation für die nächsten Projekte, die bereits in Planung sind.“

Insgesamt 120 aufwendig angefertigte Glasscheiben, sind auf der Superyacht Excellence verbaut.

Insgesamt 120 aufwendig angefertigte Glasscheiben, sind auf der Superyacht Excellence verbaut.
Das spektakuläre Atrium der Excellence erstreckt sich über drei Decks. Die riesigen Glasfronten weisen eine Höhe von über 5 m auf.

Foto: Abeking & Rasmussen / Fotograf Guillaume Plisson

Das spektakuläre Atrium der Excellence erstreckt sich über drei Decks. Die riesigen Glasfronten weisen eine Höhe von über 5 m auf.

Schiff-Atrium bringt viel Tageslicht

Nicht nur von außen wirken die Glasfronten gewaltig – das spektakuläre Atrium erstreckt sich über drei Decks und ist auch im Yachtinneren ein absoluter Hingucker. Dieses ist mit 2.115 GT auf intelligente Weise unkonventionell konzipiert. Durchflutet vom natürlichen Licht, das durch das dreifach hohe Glasatrium und die raumhohen Fenster strömt, ist sein Innenraum eins mit der Umgebung.

Mit einer Höhe von sagenhaften 5 m und einem Gewicht von beachtlichen 1,3 t verbindet die Außenverglasung das Hauptdeck, das ­Eignerdeck und das Brückendeck optisch miteinander. Dabei haben Konstruktion und Fertigung Hand in Hand die Klebedetails, die strukturelle Einbindung ins Design und den genauen Ablauf abgestimmt.

Was verbirgt sich hinter der Neptun Lounge?

Doch nicht nur die riesigen Glaspaneele waren eine technische Premiere für Abeking & Rasmussen, auch die Neptun Lounge einer anderen Yacht, der Elandess, erwies sich als erstmalige Herausforderung. Die beste Aussicht an Bord der 74,5 m Luxusyacht hat man unbestritten aus der Neptun Lounge. Diese befindet sich unterhalb der Wasserlinie und bietet eine neue Perspektive für Gäste.

Die Beobachtungslounge über dem Salon auf dem Oberdeck wurde entworfen, um atemberaubende, einzigartige Aussichten zu ­schaffen.

Die Konstruktion bietet einen spektakulären Zugang zum Leben über und unter der Wasserlinie. In enger Abstimmung mit der Klassifikationsgesellschaft wurde die Neptun Lounge mit einer Unterwasserverglasung entwickelt.

Die sechs Scheiben haben einen Glasaufbau aus bis zu 10 einzelnen Gläsern. Sie erreichen damit eine Gesamtstärke von über 10 cm und Einzelgewichte von bis zu 650 kg.

Bei Nacht wird durch eine spezielle Unterwasserbeleuchtung das Erlebnis der Meereslandschaft verstärkt.

Anhand der komplexen Baukonstruktionen lässt sich erahnen, dass zu einer zeitgenössischen Luxusyacht das Zusammenspiel des Interieurs mit der Außenwelt durch aufwendige Glaskonstruktionen nicht mehr wegzudenken ist.

Abeking & Rasmussen nimmt sich dieser Herausforderungen mit Freude an, um seinen Kunden außergewöhnliche Wünsche zu ermöglichen und mit speziell angefertigten Glaselementen ein einzigartiges Lebensgefühl an Bord zu schaffen. Hans Schaedla, Eigentümer der Werft Abeking & Rasmussen, betont: „Gerade die Glasstruktur auf der Excellence erforderte eine Menge Konstruktionsarbeit und stellte eine große Herausforderung dar. Aber je weiter wir mit dem Bau voranschritten, desto mehr waren wir alle davon überzeugt, dass wir ein fantastisches Projekt realisiert hatten.“