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Abläufe werden nicht ausreichend geplant

Glaswelt: Herr Prof. Layer, mit dem Erscheinen dieser Ausgabe der GLASWELT findet auch der Fenster- und Fassadenkongress in Karlsruhe ­statt. Der Titel dieser Veranstaltung lautet „Impulse für die Fenstertechnik“. Welche Impulse möchten Sie in der Fenstertechnik vermitteln? Wieviel Teilnehmer erwarten Sie?

Layer: Für unseren Kongress in der gewerblichen Akademie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik in Karlsruhe erwarten wir ca. 100 fachkundige Teilnehmer sowie Aussteller aus der gesamten Fenster- und Fassadenbranche. Impulse wollen wir in Sachen Bauphysik, Lüftungstechnologie und der Montagetechnik geben. Ein Hauptaugenmerk liegt auf dem problembehafteten Thema Baukörperanschlusssituation – hier erhalten die Teilnehmer viele Antworten auf ihre Fragen. Insbesondere wird die Thematik der Schimmelpilz und Tauwasserprobleme behandelt. Innovationen rund um die Fenster-, Türen- und Fassadentechnik „Aus der Praxis für die Praxis“ runden die Themenkreise ab. Hier gibt es ­interessante Vorträge über die Vakuumisolation im Bau­wesen und über innovative Fenster-, ­Fassaden, und Glanzglaskonstruktionen.

Glaswelt: Sie sind Leiter der Akademie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik. Mit welchen Innovationen wird sich die Branche Ihrer Meinung nach in der nächsten Zeit verstärkt beschäftigen, welche Ideen werden die Techniker weiter voranbringen und welche Entwicklungen werden künftig am Markt Aufsehen erregen?

Layer: Es werden in den nächsten Jahren weitere Verbesserungen auf dem Gebiet der hoch wärmegedämmten Rahmenkonstruktionen mit geringeren U-Werten sowie professionelle Lösungen und Umsetzungen in Sachen Lüftungstechniken (am Fenster und an der Fassade) erwartet, die für großes Aufsehen am Markt sorgen werden. Hier sehe ich auch große Chancen für die Branche.

Glaswelt: In Ihren Berichten aus Ihrer gutachterlichen Praxis erfahren wir oft, wo in der Branche „der Schuh drückt“. In welchem Bereich sollten die Fensterhersteller und die Montagebetriebe am ehesten „Nachsitzen“? Wo treten die gravierendsten Verstöße gegen die Regeln der Technik auf?

Layer: Durch meine langjährige Tätigkeit als Sachverständiger habe ich leider schon sehr viele Verstöße gegen die Regeln der Technik er­leben müssen. Die häufigsten und gravierendsten Mängel waren beispielsweise an Anschlüssen der Fenster zu Rollläden zu finden. Oft wurde keine ordnungsgemäße Montage durchgeführt und leider wird auch viel zu häufig gegen die Statik eines Fensters verstoßen. Und ein Tatbestand ärgert mich immer ganz besonders: In ­Sachen bauphysikalischer Anwendung der Materialien und bei der Auswahl von Bauelementen werden die Abläufe nicht immer ausreichend geplant. Auch dadurch kommt es immer wieder zu einer Ausführung, die gegen die gültigen Regeln der Technik verstößt.—

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