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Interview mit Markus Walter

Alles umgekrempelt

GLASWELT – Herr Walter, warum alles auf einmal?

Markus Walter – Als wir uns bei der Erneuerung unserer Holzfensterproduktion für die CNC-Technologie entschieden hatten, zeigte sich, dass wir das Potenzial nur optimal nutzen können, wenn wir „alles“ anpacken. Der komplette Fertigungsbereich musste auf die Einzelteilfertigung abgestimmt werden. Und das Fenster, das wir für unsere wichtige Sparte Denkmalschutz entwickelt hatten, ließ sich nur auf dem Weinig Conturex produzieren.

GLASWELT – Und die Branchensoftware?

Walter – Wir entschieden uns dafür, bei Klaes zu bleiben und mit dem Projekt auf die Version 7 umzusteigen, weil es uns so wirtschaftlich sinnvoller erschien und wir auch die neuen Funktionalitäten nutzen wollten.

GLASWELT – Stand diese Entscheidung zur ­Debatte?

Walter – Ja, durchaus. Dieses Gesamtprojekt war eine grundlegende Veränderung in unserem Betriebsablauf und diese Chance haben wir genutzt, um uns intensiv auf dem Markt umzuschauen. Wir wollten unsere Lösung auch im Bereich Vorplanung und Disposition ausbauen.

GLASWELT – Warum ist dann die Entscheidung pro Klaes gefallen?

Höß – Wir haben hohe Ansprüche in der technischen Abwicklung unserer vielen Fenstersysteme und das kann keiner besser als Klaes. Die Zusammenarbeit – auch mit den anderen beteiligten Firmen – war sagenhaft und alle Termine wurden auf den Tag eingehalten. Es konnte sogar schon nach 2,5 Wochen produziert werden, obwohl ­3 Wochen für die Inbetriebnahme geplant waren.

Walter – Das war natürlich auch ein Effekt unserer eigenen Projektierung. Das Gesamtprojekt erschien uns mit unserem langjährigen Partner ­Klaes am überschaubarsten, aber auch die Lösungen außerhalb der Technik haben uns überzeugt.

GLASWELT – Welche besonders?

Höß – Letztendlich die Version 7 selbst und die sehr gute Integration von Kapazitätsplanung und Materialwirtschaft, mit denen wir unseren Workflow erheblich vereinfacht und beschleunigt haben. Wir wollten alle „Nebenlösungen“, die sich über die Jahre entwickelt haben, in die durchgängige Lösung legen. Genau wie bei der Technik sind wir keine Kompromisse eingegangen, ab und zu vielleicht einen kleinen Umweg. Aber wir konnten das geplante Gesamtpaket mit allen Varianten abbilden.

GLASWELT – Haben Sie Ihre Investitionsziele ­erreicht?

Walter – Auf jeden Fall. Nach dem Ausbau der Kunststofffertigung vor gut drei Jahren, haben wir uns mit dieser bewussten Stärkung des Holzbereichs noch stärker als regionaler Vollsortimenter positioniert und neben unserem Projektgeschäft auch den Handelsbereich ausgebaut. Die gestrafften Abläufe helfen uns enorm, die Kundenwünsche noch schneller zu befriedigen. Mit interessanten Lösungen und unserer Vielseitigkeit sind wir ein gefragter Lieferant.

Höß – Mittlerweile sind wir sogar schon beim nächsten Schritt. Mit Klaes e-prod organisieren wir gerade die Produktion papierlos. Es geht dabei aber nicht nur um den Austausch von Fertigungsinformationen. Wir sind einer der wenigen nach ISO 9001 zertifizierten Betriebe und bilden jetzt auch das dafür erforderliche Qualitätsmanagement damit ab. Kunststoff ist schon so gut wie fertig und jetzt kommt der Holzbereich dran. –

Weinig auf der Ligna

Weinig hat auf der Ligna in Hannover eine Reihe von Neuheiten präsentiert. Unter anderem wurde auch ein neues Fenstercenter ausgestellt. Das CNC-Flächenbearbeitungszentrum verfügt über neue Spannsysteme zur Herstellung von Fensterprofilen, Rundbogenfenstern und Türen. Eine automatische Konsolenpositionierung minimiere die Rüstzeiten.

Das Profiliercenter Conturex ist für vollautomatische, wirtschaftliche Einzelteilefertigung bekannt. Als offenes, modulares System konzipiert, garantiere der Conturex dem Kunden Zukunftssicherheit. Auf der Ligna demonstrierte der Anlagenbauer die Flexibilität anhand einer Maschine des Typs 124 mit neuer 5-Achs-Technologie.

Mehr zu den neuen Anlagen lesen Sie in der ­nächsten Ausgabe der GLASWELT.

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