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Es lebe das Loft

„Bei Sanierungen wie auch bei Neubauten prägt der Loft-Trend heute vielfach das Raumdesign im Interieur“, so Ralph
Icks, Geschäftsführer von Scala Glas. Das gilt gleichermaßen im Objektbau, beispielsweise bei Büroräumen und Arzt-Praxen, die er mit seinem Team vielfach mit solchen Trennwandsystemen ausstattet. Ebenso hat er eine Reihe an Kunden aus dem gehobenen Wohnbau, die eine Loft-­Atmosphäre bei sich zuhause wünschen.

Häufig werden dort Glastrennwände verbaut, die zudem mit hochwertigen, minimalistischen Beschlägen ausgestattet sind. Die Loft-Ästhetik wird durch zusätzliche Sprossen unterstrichen, die teils aufgeklebt werden. Aus seiner Sicht (G www.scala-glasbau.de) und mit Blick auf die Auftragsbücher hält dieser Trend weiter an.

Nachgefragt bei Ralph Icks

GW – Herr Icks, warum sind heute gläserne Trennwände für Innenräume so gefragt?

Icks – Glastrennwände besitzen eine ganze Reihe von Vorteilen, sie schaffen eine offene, helle Atmosphäre und ermöglichen es, Tageslicht noch tiefer in den Raum zu bringen und es so optimal zu nutzen. Selbst, oder gerade in kleineren Räumen, entsteht so ein Gefühl von Weite und Transparenz. Das spricht die Endnutzer sowie die Planer und Architekten gleichermaßen an.

GW – Bitte erläutern Sie das etwas näher?

Icks – Neben der angesprochenen Transparenz, zeichnet sich das Gros der Systeme durch eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit aus. Das gilt gleichermaßen bei der Gestaltung sowie auch bei der Montage. Dabei sind Glastrennwände bei der Konstruktion und auch der Gestaltung mit Glas und dem Einsatz von Beschlägen äußerst vielseitig. Sie lassen sich so an die unterschiedlichsten Raumkonzepte anpassen, sowohl im Neubau als auch bei Sanierungen.

Ralph Icks, Geschäftsführer von Scala Glasbau

Foto: Matthias Rehberger / GW

Ralph Icks, Geschäftsführer von Scala Glasbau

GW – Wie steht es mit der Nachhaltigkeit solcher Systeme, eine Eigenschaft, die heute immer wichtiger wird vonseiten der Kunden und Planer?

Icks – Durch das steigende Umweltbewusstsein der Kunden und Architekten spielt die Nachhaltigkeit der verbauten Systeme eine immer wichtigere Rolle, bzw. wird von Kunden gefordert. Deshalb zahlt sich die Recyclingfähigkeit und einfache Wiederverwertung von Glas und Metall aus. Doch in meinen Augen gibt es ein noch wichtigeres Merkmal von Glastrennwänden.

GW – Und welches Merkmal ist das?

Icks – Hochwertige Glastrennwandsysteme sind nicht nur flexibel in der Anpassung an verschiedene Raumkonzepte, sie lassen sich häufig wiederverwerten. In diesem Fall können wir sie meist relativ einfach wieder demontieren und dann an anderer Stelle wieder aufbauen, entweder im selben Gebäude oder an einem anderen Ort. Diese Flexibilität reduziert nicht nur den Bedarf an neuen Materialien, sondern minimiert auch den CO2-Ausstoß. Selbst der Transport von wiederverwertbaren Systemen an einen neuen Standort braucht in Summe gesehen weniger Energie.

GW – Haben Sie so ein Projekt bereits selbst schon einmal umgesetzt?

Icks – Ja. Wir waren vor Kurzem an einem Nachhaltigkeits-Projekt beteiligt, bei dem wir bestehende Trennwände demontieren sollten und in einem anderen Gebäude neu aufbauen mussten. Dabei wurden gegenüber neuen Trennwänden rund 86 Prozent CO2 eingespart. Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass die Wiederverwendung von Glastrennwänden sehr umweltfreundliche Lösungen ermöglicht.

GW – Können Sie uns noch etwas zur Gewährleistung bei der Wiederverwendung sagen?

Icks – Hierüber muss sich der Handwerker mit dem Kunden verständigen und dies schriftlich fixieren. Hier hinkt das Baurecht etwas hinterher.

GW – Sie verbauen relativ häufig Glastrennwände, für welchen Kundenkreis sind Sie hier aktiv?

Icks – Wir arbeiten insbesondere mit Architekten und gewerblichen Kunden aus dem Immobilien-Segment zusammen. Letztere werten durch Glastrennwände ihre Vermietungseinheiten auf. Hintergrund: Am Vermietungsmarkt von Büroflächen ist aktuell ein relativ starker Wettbewerb zu verzeichnen. Deshalb müssen und wollen die Vermieter attraktive Objekte anbieten.

Die Nachfrage zeigt, dass Büro-Räumlichkeiten, die über gläserne Trennwände verfügen, einen deutlich höheren Stellenwert genießen und sich einfacher vermieten lassen, als Gebäude mit klassischen Einzel- oder Doppelbüros.

GW – Welche Türen sind für Glastrennwände eher gefragt, Drehtüren oder Schiebetüren?

Icks – Drehtüren werden von unseren Kunden am häufigsten nachgefragt, teils auch doppelflügelig. Schiebetüren hingegen weniger, u. a. weil damit i.d.R. der Schallschutz nicht so gut umgesetzt werden kann. Bei Anfragen inklusive Schallschutz verwenden wir doppelschalige Systeme. Ansonsten verbauen wir Monoglas.

GW – Gibt es eine Trendfarbe?

Icks – Ganz klar Schwarz: Schwarze Beschläge und schwarze Sprossen sind besonders angesagt. Zudem harmoniert schwarz gut mit verschiedenen Einrichtungsstilen.

GW – Mit welchem Trennwandsystem arbeiten Sie am häufigsten?

Icks – Wir setzen auf die quint-it Raumsysteme (www.quint-it.de). Hier stimmt das Design und es gibt viele praktische Details sowie passende Türen. Zudem lässt es sich gut montieren. ­—

Das Interview führte Matthias Rehberger.