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Klartext: Das wünschen sich Architekten von den Verarbeitern

Im Nachgang seines Vortrags sprach die GLASWELT mit Timm und hat einzelne Punkte gesammelt und zusammengefasst. Und so sieht der Wunschzettel eines Architekten aus:

  • Mehr Spielraum bei den Glasformaten bzw. bei Fenster- und Türen. Warum gibt es bei Verglasungen kein größeren Formate, z.B. warum nicht 4x4m?
  • Eine größere Auswahl an geklebten Fassadensystemen (und Fenstersystemen).
  • Mehr dynamische Fassaden, mit denen sich der Lichteinfall variabel steuern lässt.
  • Eine größere Auswahl an Gläsern zur aktiven Energiegewinnung (z.B. im ISO integrierte PV-Systeme).
  • Besser abgestimmte Fassadenprodukte in Bezug die Lebensdauer der einzelnen Elemente und Bauteile.
  • Mehr Fassaden- und Fenstersysteme mit schmalen Ansichten.
  • Mehr Glas- und Fassadenprodukte mit Lebenszyklus-Analyse (und EPDs) für eine vereinfachte Gebäudezertifizierung nach DGNB, LEED, BREEAM etc.
  • Durchgängig planere (vorgespannte) Gläser für Fassaden und Fenster.
  • Marktreife Vakuumisoliergläser.
  • Fassadengläser (vorgespannt) ohne Anisotropie.
  • Keine unterschiedlichen Farben bei Weißglas. Warum gibt es keinen einheitlichen Standard der die Farbe von Weißglas - unabhängig von verschiedenen Chargen und Anbietern - definiert?
  • Eine größere Auswahl an Beschichtungen, die auch mit unterschiedlichen Verbundgläsern (für Fassaden) funktionieren.
  • Mehr im Isolierglas integrierte Lichtlenk-Systeme.
  • Eine größere Auswahl an (marktfähigen) schaltbaren Gläsern.
  • Mehr digitale Informationen im Glas (beispielsweise als Display).
  • Keinen sichtbaren oder zumindest einen stark reduzierten Isolierglas-Randverbund, da dieser optisch nicht ansprechend ist und einen weiteren Schritt in der Produktion bedeutet.
  • Mehr Farbe(n) bei den Abstandhaltern für gebogene Isoliergläser.
  • Mehr Spielraum bei gebogenen Gläsern in Bezug auf Optik, Farbe, Qualität.
  • Mehr kaltgebogene Gläser / Systeme für Dach- und Fassadenanwendungen.
  • Die gleiche Farbe bei vorgespanntem, gebogenem Glas, entsprechend der restlichen zu Gebäude zugehörigen Fassadengläser.
  • Eine größere Auswahl an großformatigen Glasschiebetüren, bei der Rahmen optisch verschwindet.
Gegenüber der GLASWELT sagte Timm, dass im Nachgang seines Vortrags eine Reihe von Glasverarbeitern auf ihn zugekommen sein und Anbietern ihn auf bereits bestehende Produkte aufmerksam gemacht hätten.

Kommentar der GLASWELT
Die Wuschliste und das Unwissen um viele existierende Produkte unter den  Planern zeigt, dass die Kommunikation zwischen Herstellern, Verarbeitern und Planern weiter optimiert werden kann.

Weiter scheint es, dass nicht nur bei der Planung von Gebäuden, sondern auch bei der Entwicklung neuer Produkte, ein gemeinsames Zusammenspiel der beteiligten Parteien zunehmend wichtiger wird. Dies sollte von allen Beteiligten angestrebt werden.

Matthias Rehberger

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