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Warema setzt auf umfangreiche Prüfungen für Schneelast und Regen

Wasser Marsch!

Wenn ein Lamellendach kollabiert – noch bevor es die Mindestanforderung von 65 kg/m² nach Schneelastklasse 1 erreicht hat – sind Konsequenzen unabdingbar. Genau dies geschah bei einem Test der R+S-Innung Köln mit einem Online-Schnäppchen (siehe Artikel S. 70, GW 12/24). Die Seitenholme knickten bei 50 Litern pro m²/h ein, und der CE-Aufkleber war, gelinde gesagt, fragwürdig.

Besser: Standards setzen, statt nur den Anschein zu erfüllen

Vor diesem Hintergrund wird klar, warum etablierte Hersteller wie Warema eigene Messlatten anlegen. Ihre Systeme müssen unter kontrollierten Bedingungen nachweisen, dass sie Schnee und Starkregen dauerhaft standhalten. Dabei geht es nicht nur um die Einhaltung der Normen, sondern um realitätsnahe Nachbildung von Wetterereignissen. In einer hauseigenen Testumgebung simuliert Warema Starkregen mit Durchflussmengen von bis zu 120 ltr./m2 und Stunde – deutlich über der gängigen Norm. Entscheidend ist nicht nur die Materialstärke der Lamellen, sondern wie Dichtungssysteme, Rinnen und Profile konstruiert sind. Nur wenn das Wasser zuverlässig abläuft und nicht an kritischen Stellen eindringt oder überläuft, ist ein Dach wirklich regendicht und funktionssicher.

Tests: Wie im echten Leben

Der Prüfstand zeigt, wie Warema unter Realbedingungen testet. Mit einer Größe von 8 × 8 m, bei dem jeder Strang und jede Düse einzeln ab- bzw. zustellbar ist, wurde ein Lamellendach Lamaxa L70 als Reihenanlage installiert, in gängigen Montagesituationen, etwa mit Wandanbindung und eingerückten Pfosten. Beregnet wurde nach DIN EN 13561 mit 56 ltr./m2 und Stunde, was der Leistungsklasse 2 (Niederschlag) entspricht.

Die Sprühfläche ist in mehrere Sektoren unterteilt, um verschieden große Anlagen individuell nach der Norm DIN EN 13561 oder Starkregensimulationen zu testen.

Olaf Vögele

Die Sprühfläche ist in mehrere Sektoren unterteilt, um verschieden große Anlagen individuell nach der Norm DIN EN 13561 oder Starkregensimulationen zu testen.

Schneelast: Stunde der Wahrheit

Bei der Schneelastprüfung setzt man auf einen modularen Testaufbau, der mit Wasser gefüllte Lasten auf das Dach einwirken lässt – analog zu Schneeansammlungen im Winter. Dabei wird nach Eurocode EN 1991-1-3 geprüft, ob die Struktur das geforderte Lastniveau sicher aufnimmt, und das auch bei geöffneten Lamellen. Anders als bei Billigimporten ist das Ziel nicht das Bestehen einer Mindestprüfung, sondern der Nachweis robuster Sicherheit.

Die Tests dokumentieren nicht nur das Ergebnis, sondern auch den Prozess – transparent, nachvollziehbar und CE-konform. In Kombination mit geprüften Statiken auf Grundlage des Leitfadens Lamellendach des IVRSA und vollständiger Dokumentation wird deutlich: Hier handelt es sich nicht um einen kurzfristigen Lifestyle-Artikel – sondern um ein langlebiges Bauprodukt, welches einen geschützten Raum im Freien schafft.

Bei der Schneelastprüfung wird mittels einer definierten Wassermenge nach Eurocode EN 1991-1-3 geprüft, ob die Struktur des Lamelledaches das geforderte Lastniveaus sicher aufnimmt, und das auch bei geöffneten Lamellen.

Warema

Bei der Schneelastprüfung wird mittels einer definierten Wassermenge nach Eurocode EN 1991-1-3 geprüft, ob die Struktur des Lamelledaches das geforderte Lastniveaus sicher aufnimmt, und das auch bei geöffneten Lamellen.

Die Grundlagen: Konstruktion und Materialien

Bei Lamellendächern entscheidet die konstruktive Qualität maßgeblich über Stabilität, Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Premiumhersteller wie Warema erfüllen diese Anforderungen konsequent: Zum Einsatz kommen stranggepresste Aluminiumprofile mit hoher Materialdicke, die besonders formstabil und belastbar sind. Die Eckaufbauten sind mit zugelassenen Stahl-Schweißbauteilen ausgeführt und gewährleisten eine sehr hohe Tragfähigkeit – unabhängig davon, ob das System freistehend mit vier Pfosten oder wandgebunden mit zwei Pfosten ausgeführt wird.

Auch bei der Oberflächenqualität setzen Markenanbieter auf Langlebigkeit: Warema beispielsweise pulverbeschichtet seine Profile grundsätzlich in der widerstandsfähigen Ausführung „hoch wetterfest“. Das bietet dauerhaften Schutz vor Korrosion, UV-Strahlung und Witterungseinflüssen. Dazu kommt eine maßgenaue Fertigung „Made in Germany“, die dafür sorgt, dass sich alle Komponenten passgenau in das modulare Gesamtsystem einfügen. Und da präzise Planung und fachgerechte Montage ebenso über Funktion, Sicherheit und Lebensdauer eines Lamellendachs entscheiden, setzt man in Marktheidenfeld konsequent auf ein Netzwerk gut geschulter Fachpartner, die jedes Projekt von Anfang an und bis über die Montage hinaus kompetent begleiten.