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Bad Wildunger Fenstertage

„Versetzen Sie sich doch mal in die Lage Ihres Kunden“

Matthias Brack von Brack Wintergarten beleuchtete in seinem „Erfahrungsbericht – Erfolgsgeheimnis Digitalisierung“ die Chancen der Digitalisierung für das Handwerk.

Foto: Fachverband Leben Raum Gestaltung

Matthias Brack von Brack Wintergarten beleuchtete in seinem „Erfahrungsbericht – Erfolgsgeheimnis Digitalisierung“ die Chancen der Digitalisierung für das Handwerk.
Im Workshop „Erfahrungsbericht – Planung und Ausführung von Bodenschlüssen und Schwellen“ von Karl Standecker führte der Punkt „Dichte Haustüren“ zu einer regen Diskussion unter den Teilnehmern.

Foto: Fachverband Leben Raum Gestaltung

Im Workshop „Erfahrungsbericht – Planung und Ausführung von Bodenschlüssen und Schwellen“ von Karl Standecker führte der Punkt „Dichte Haustüren“ zu einer regen Diskussion unter den Teilnehmern.

Ulrich Leber, betriebstechnischer Berater des Fachverbandes und Organisator der Fenstertage, informierte die Teilnehmer über Aktuelles aus der Branche und führte ins Rahmenprogramm ein, das er und sein Team auf die Beine gestellt hatten. Den Anfang machte Ralf Spiekers, Abteilungsleiter Technik, Normung, Arbeitssicherheit bei Tischler Schreiner Deutschland (TSD). Spiekers informierte über „Neue Herausforderungen durch Gesetze, Normen und Richtlinien“ besonders über die DIN 18008. Die umstrittene Regel zum verpflichtenden Einsatz von Sicherheitsglas werde es in der Normennovelle nicht geben, was er als erfolgreiche Normenarbeit der Fenster- und Schreinerverbände verbuchte.

Mirko Gebert vom Ingenieursbüro Gebert ging in seinem Vortrag „Statik von Holzfenstern und -fassaden“ unter anderem darauf ein, was bei der Baukörperbefestigung von Holzfenstern zu beachten ist und welchem Winddruck Holzfenster zum Teil ausgesetzt sein können. Ein verwandtes Thema beleuchtete Hans Zimmermann von der IGF Zimmermann Ingenieursgesellschaft für Fassadentechnik und Bauphysik: Bei „Pfostenriegel-Konstruktionen in der Praxis“ ging er anhand von Praxisbeispielen auf die Problematik von Pfosten-Riegelkonstruktionen ein. Dabei hob er besonders das Problem von stehendem Wasser hervor, das bei zu flach geneigten Konstruktionen auftritt. Gerade Konstruktionen mit einer Neigung von unter 8 Grad benötigen eine besondere Betrachtung im Bereich der Dichtungen.

Einen neuen Ansatz zur „Mitarbeitergewinnung von Anfang an“ präsentierte Rudolf Müller, der Präsident der HWK Trier: Mit einem Praktikumskonzept sollen Betriebe aus begeisterten Praktikanten zukünftige Lehrlinge machen.

Die Referenten Marko Prentzel und Peter Ertelt erläuterten in ihrem „Erfahrungsbericht – praktische Umsetzung der Lieferantenprodukthaftung“ die seit 2018 gültige Neuregelung der Baurechtsreform, nach der Handwerker gegenüber Händlern einen Anspruch auf Ersatz der Aus- und Einbaukosten haben – falls das Produkt fehlerhaft war. Als Folge der Neuregelung schränkten einige Händler – ganz legal – ihre Haftung in den AGB ein. Das veranlasste die Innung dazu, die „Initiative Fairer Handwerkspartner“ zu gründen. Die dort aufgelisteten Lieferanten haben alle auf eine Anpassung der eigenen AGB verzichtet.

Im Workshop „Erfahrungsbericht – Planung und Ausführung von Bodenschlüssen und Schwellen“ von Karl Standecker führte der Punkt „Dichte Haustüren“ zu einer regen Diskussion unter den Teilnehmern. Dass Haustüren zunehmend auf der Wetterseite von Häusern geplant werden, war aus Sicht vieler Teilnehmer ein Hauptproblem. Denn auch wenn Haustüren nicht absolut dicht sein müssen, wird dies vor allem von den Kunden erwartet. Daher empfahl Standecker den Anwesenden, die Kunden im Vorfeld auf Probleme mit der Dichtigkeit hinzuweisen, wenn Haustüren auf der Wetterseite montiert werden sollen.

Matthias Brack von Brack Wintergarten beleuchtete ist seinem „Erfahrungsbericht – Erfolgsgeheimnis Digitalisierung“ die Chancen der Digitalisierung für das Handwerk. Dabei empfahl er den Teilnehmern, ihre Geschäftsmodelle mal von einer ganz anderen Seite – am besten von der Kundenseite – zu denken.

Als einen großen Vorteil der Digitalisierung sieht Brack die Möglichkeit, den Nachwuchs wieder vermehrt für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern. Über die sozialen Medien lasse sich für kleines Geld eine kreative Nachwuchskampagne auf die Beine stellen. Für diese müssten sich die Betriebe allerdings ausreichend Zeit nehmen, da Kreativität nun einmal ordentlich „Hirnschmalz“ erfordere.—

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