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Im Gespräch mit Dieter Ammon

„Es war eine unglaublich spannende Zeit“

Glaswelt – Herr Ammon, Sie sind jetzt 40 Jahre im Familienunternehmen – seit 37 Jahren in der Funktion des Geschäftsführers. Wenn Sie zurückblicken: Welche Entscheidung bereitete Ihnen am meisten Bauchschmerzen, zu welchem Moment haben Sie innerlich gejubelt?

Dieter Ammon – Unsere Entscheidungen, die deutsche Baukrise zur Jahrhundertwende mit ausländischen Aktivitäten auszugleichen, haben in Polen wegen einer drastischen Er­höhung der MwSt. und in der Türkei wegen eines Währungscrashes zu Bauchschmerzen geführt. Erfolg­reich waren wir in der Ukraine, Ungarn, ­Bulgarien und Rumänien. Insgesamt war das die absolut härteste Zeit, auch aufgrund der katastrophalen Marktentwicklung in Deutschland.

Erfreulicherweise stehen den harten Zeiten auch unzählige tolle Momente über die 40 Jahre gegenüber. Schwer etwas hervorzuheben, aber die Grenzöffnung zu Thüringen/Sachsen mit den vielen tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte und den großen Geschäftschancen war eine unglaublich spannende Zeit. Ebenso war das 100-jährige Jubiläum 2011 ein herausragendes Ereignis und eines meiner großen persönlichen Ziele, die Firma erfolgreich dorthin zu führen.

Glaswelt – Sie sind noch weiter an Bord, die Weichen in der Unternehmensgruppe sind aber gestellt. Können Sie uns die Aussichten ­erläutern?

Ammon – Mein Schwiegersohn, Konrad Fritz, wird meine Nachfolge in der Geschäftsführung übernehmen. Zudem sind meine Kinder Michael Ammon und Stefanie Fritz mit an Bord, meine Ehefrau Gabi nicht zu vergessen. In Partnerschaft mit Klaus Ammon eine echte Familienpower. So sind wir sehr langfristig bestens aufgestellt, die Firma weiterzuentwickeln.

Glaswelt – Was sind Ihre nächsten Ziele?

Ammon – Unsere hervorragende Marktstellung weiter auszubauen! Ab Januar beziehen wir ein neues Logistikzentrum in der Nähe von Passau, um für den Ausbau unserer Geschäfte in der Region und in Österreich gut gerüstet zu sein. Intern ist das Thema Digitalisierung an erster Stelle zu nennen, wo wir mit großen Anstrengungen unser Unternehmen gut für die Zukunft vorbereiten.

Das Bild von Dieter Ammon entstand 2018 auf den Ammon Fenstertagen – damals verpasste er zwar die Chance zum Cover-Star, skizzierte aber – wie er das immer macht – wichtige Unternehmensziele.

Foto: Daniel Mund / GLASWELT

Das Bild von Dieter Ammon entstand 2018 auf den Ammon Fenstertagen – damals verpasste er zwar die Chance zum Cover-Star, skizzierte aber – wie er das immer macht – wichtige Unternehmensziele.

Ein perfekter Gastgeber – Ich hoffe auf noch viele Gelegenheiten zum persönlichen Austausch mit Dieter Ammon. Beispielsweise auf den Ammon Fenstertagen, zu denen er immer als perfekter Gastgeber und Entertainer auftritt. Das Bild ganz oben mit der coolen Brille entstand 2018, damals skizzierte er wichtige Unternehmensziele und outete sich als Cover-Star.

Chefredakteur Daniel Mund

Ammon Beschläge-Handels GmbH

Die 1911 gegründete Firmengruppe Ammon zählt zu den wichtigsten Fachgroßhandlungen für Beschläge in Deutschland mit Abnehmern vornehmlich in Industrie und Handwerk. Mit dem Geschäftsbereich Intelligente Gebäudetechnik bedient Ammon zugleich Planer und Nutzer von Immobilien im Neubau und in der Nachrüstung mit der Errichtung sicherheitstechnischer Varianten. Als Gesamtleistung werden an insgesamt neun Logistikstandorten und in weiteren Verkaufsbüros derzeit mit 400 Mitarbeitern rund 130 Mio. Euro
Außenumsatz erwirtschaftet. Auch die Partnerunternehmen Schoell in Schwäbisch Gmünd, Max Dietrich in München, K-Profilsysteme in Schwarzenberg, Hedemann in Bad Zwischenahn und Berkel in Fulda arbeiten am Markt mit den Konzepten von Ammon.

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