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Klaus Knops: „Wir verkaufen dem Kunden kein Programm, sondern eine Lösung“

GLASWELT – Herr Knops, Sie kennen die Branche und die Branche kennt Sie!

Klaus Knops – Das stimmt, ich kann 30 Jahre Branchenerfahrung aufweisen, war selbst mal als Fenster- und Türenbauer aktiv und in Chile habe ich immer noch Firmenanteile an einem Veka-Verarbeiter. Weiter bin ich Distributor für eini- ge Systeme in Lateinamerika. Ich hatte in der Beschlagsbranche bei Winkhaus, Roto und Geze und auch in der Profilsystembranche bei Veka und Alcoa verantwortliche Positionen.

GLASWELT – Sie kennen sich im Fensterbau aus, woher kommen Ihre Digital-Kompetenzen?

Knops – Bis vor fünf Jahren fehlte mir der digitale Hintergrund komplett, hatte aber meinen Sohn Mathias schon an meiner Seite. Der hat keine Ahnung vom Fenster, aber enorm viel Wissen im digitalen Bereich. Mathias brachte mich auch mit Philipp Hacker zusammen.
Philipp Hacker – Ja, das ist richtig, wir haben uns über unsere SAP-Wirkungsebenen kennengelernt. Mein Hauptbusiness war aber immer schon Salesforce und dabei hatte ich einige Berührungspunkte mit der Fensterbranche und gemerkt das die Standardlösungen oft nicht mit dem Fensterbau zusammenpassen.

[…]

GLASWELT – Herr Knops, Sie sprachen eben von einer vertikalen Gesamtlösung, die Sie anbieten können. Was steckt da dahinter?

Knops – Das stimmt! Um das Bild rund zu machen: Als eine weitere Komponente bieten wir Windowmaker an, ich bin der Distributor dieser Lösung aus England. Das ist eine klassische Fensterbausoftware vergleichbar mit anderen Angeboten auf den Markt. Was aber alle diese Fensterbausoftware-Lösungen – Windowmaker eingeschlossen – nicht gut können, ist die Finanzbuchhaltung und die Materialwirtschaft. Außerdem ist die Angebotsdarstellung immer noch optimierungsfähig. […]

Wir haben ein neues vertikales Softwareangebot entwickelt, in dem bestehende Branchensoftware-Lösungen wie Windowmaker, und andere integriert werden können. Über den Partner für die Themen im Bereich Service und Montage haben wir bereits gesprochen. Ein weiteres und elementares Element ist der ERP-Lösungs-Partner. Hier greifen wir auf die SAP-Experten von Versino zurück. […]

Insgesamt haben wir so eine Anwendung geschaffen, die die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt – also eine vertikale Software-Umgebung für die Branche. Eine Dateneingabe genügt und alle Informationen sind immer und überall sichtbar für diejenigen, die darauf zugreifen dürfen.

GLASWELT – Die mittelständischen Fensterbauer verfügen aber schon in vielen Bereichen über Software-Lösungen, von denen sie sich vielleicht auch nicht verabschieden möchten. Sind Sie in der Lage, die bestehenden Anwendungen zu integrieren?

Knops – Das ist genau der springende Punkt! Wir kennen Fensterbauer, die schwören auf ihre Branchensoftware, aber er braucht aktuell eine ERP-Software oder Fentu oder ein Ausschreibungs-Tool. Dann sind wir die richtigen Partner. Wir sagen nicht, dass der Fensterbauer seine wichtigste Anwendung – seine Branchensoftware – aufgeben muss. Wir sind in der Lage, in unserer vertikalen Komplettlösung Schnittstellen zu den bestehenden Anwendungen einzurichten.

[…]  Unser Ansatz ist doch ganz einfach: Wir wollen die Leute happy machen. Wir verkaufen dem Kunden kein Programm, sondern eine Lösung. Unsere Plattform-Strategie sorgt dafür, dass die Kunden dem Softwarehaus nicht alternativlos ausgeliefert sind.

Hacker –[…] In Deutschland herrscht immer noch eine gewisse Technologie-Phobie in den Firmen. Die Angst ist groß, dass man bei großen Digitalisierungsschritten verbunden mit hohen Kosten auch groß scheitern kann. Das ist eine Art „Eintrittsbarriere“ gleichermaßen für Kunden und große Lösungen. Deswegen ist so jemand wie Klaus Knops wichtig für die Firmen: Er nimmt sie an die Hand und führt diese an die Digitalisierung heran.

Chefredakteur Daniel Mund
Lesen Sie das vollständige Interview mit den Branchen- und Software-Experten Klaus Knops (KVP Solutions), Werner Hölzl (Versino) und Philipp Hacker (Fentu) in der Novemberausgabe der GLASWELT, die am 09.11. herauskommt. Darin wird auch verraten, wie die vertikale Software-Lösung jetzt noch bekannter gemacht werden soll und welche  Plattformen dafür genutzt werden.
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