Jedes Fenster ist vom Prinzip her ein Unikat. Breite, Höhe und Beschlagausstattung variieren. Beschlagsfreie Räume für Zusatzartikel wie Fensterfalzlüfter werden rar, da Sicherheitsanforderungen mehr Platz beanspruchen und freie Räume nicht standardisiert definierbar sind. Gesucht ist ein cleverer Bauraum für sanfte Luftvolumenströme zur Schimmelprophylaxe gemäß DIN 1946-6. Der Fensterfalzlüfter arimeo classic S löst dies elegant, da er unabhängig von Beschlägen in der Flügeldichtungsebene positioniert wird.
Bereits die erste Lüftergeneration von 2018 nutzte diesen engen Bauraum. Der arimeo classic S wird einfach eingeclipst, ohne Fräsen oder bauliche Eingriffe. „Das war allerdings keine leichte Aufgabe, da der Bauraum denkbar klein ist,“ so Achim Kockler, geschäftsführender Gesellschafter von Innoperform. „Das war nicht mit einem gängigen Einkomponenten-Spritzgussteil lösbar. Dazu nutzen wir heute unsere patentierte 4K-Fließgelenktechnik, die es ermöglicht, einen so kompakten Falzlüfter herzustellen.“
Der Vorteil: Ein Fensterfalzlüfter arimeo classic S ersetzt einfach 20 cm Flügelüberschlagdichtung und wird dadurch ohne zusätzlichen Aufwand wie Fräsen und Bohren beschlagunabhängig, nicht sichtbar und taktzeitneutral eingebaut. Rahmen und Flügel des Fensters bleiben unversehrt und vor allem sitzt der Fensterfalzlüfter „an der richtigen Stelle“: im Fensterfalz. Hier wird der Fensterfalzlüfter seiner Aufgabe gerecht, die bauphysikalisch geforderte Feuchteschutzlüftung zu erfüllen.
„Den Bauraum des Fensterfalzes zu verlassen, macht nur dann Sinn, wenn beispielsweise Lüftungskonzepte mit den Anforderungen einer Nenn- und Intensivlüftung umgesetzt werden sollen, doch hier sprechen wir von ganz anderen Dimensionen und Luftströmen wie beispielsweise25 m³/h“, so Achim Kockler.
Beschlagsunabhängigkeit ohne Kompromiss
Mit arimeo classic S hat Innoperform seit der Markteinführung 2018 einen neuen Standard für Fensterfalzlüfter gesetzt: die Beschlagsunabhängigkeit in Kunststofffenstern. Seitdem profitieren Fensterhersteller von allen damit verbundenen Vorteilen. Das Unternehmen hat die beschlagunabhängige Technik in den letzten Jahren weiter verfeinert und bietet seit 2025 eine Produktgeneration an, die die Funktionalität der Falzlüfter auf ein neues Niveau hebt: die softmotion-Technologie.
Doch eines hat sich seit 2018 nicht geändert. Die patentierte Mechanik ist so kompakt, dass der Lüfter in die Dichtungsebene passt. Alleine diese Tatsache ermöglicht den Verzicht auf Kompromisse wie das Auffräsen von Flügelkammern oder das Verlassen des Fensterfalzes als Bauraum.
Simpler Einbau ohne Maschineneinsatz
„Mit unserer patentierten Lösung ermöglichen wir einen minimalinvasiven Einbau. Um genau zu sein, ersetzen wir einfach die Fensterflügeldichtung“, so Kockler, „denn wir verlangen nicht vom Fensterbauer, dass er in die Systemtechnik des Profilherstellers und Systemgebers eingreift.“
Es wird alleine die Flügeldichtung entnommen und durch den arimeo getauscht. Diese Lösung macht keinen Maschineneinsatz im Bearbeitungszentrum notwendig, sei daher wahrhaftig taktzeitneutral und verursacht keinen Maschinenstundensatz eines teuren BAZ. Und: Rahmen und Flügel bleiben bei der Erfüllung des Mindestfeuchteschutzes unversehrt. Außerdem sei das Ganze bei Bedarf auch reversibel, sprich es kann der Fensterfalzfalzlüfter entnommen und einfach wieder die Fensterflügeldichtung eingesetzt werden.
Der arimeo Fensterfalzlüfter kann an x-beliebiger Stelle standardisiert positioniert und montiert werden. Das sorgt in der Produktion für reibungslose Abläufe und Kostenreduktion. Im Rahmen der Berechnungen innerhalb eines Lüftungskonzepts wird die Anzahl Fensterfalzlüfter pro Wohneinheit und Fenster bestimmt.
Aufgrund der Beschlagsunabhängigkeit des arimeo kann die ganze Flügelbreite oben quer genutzt werden. Der Lüfter wird einfach modular skaliert. Dank seiner perfekten Sitzordnung können ein, zwei oder drei Lüfter nebeneinander positioniert werden. Die Ausführungen sind konsequent ift-geprüft. Mit Luftwerten bis zu 15,4 m3/h (bei 8 Pa) und Schalldämmmaßen bis zu 44 dB (Rw) stellt Innoperform sehr leistungsstarke Varianten zur Verfügung. Doch die maximalen Luftwerte seien aufgrund der Skalierbarkeit des Fensterfalzlüfters in der Auslegung des Lüftungskonzeptes eher von untergeordneter Bedeutung, da sanfte, austarierte Luftströme das Ziel sind. Hierzu empfiehlt das Unternehmen ein Fachgespräch mit seinen Experten und bietet darüber hinaus kostenlose Webinare für Fensterbauer an.
Fensterfalzlüfter sind als Lösung anerkannt und in den einschlägigen Publikationen des VFF und des ift Rosenheim dargestellt (u.a.: LU-01, LU-02, VFF-Merkblatt ES05).
Alle Fensterfalzlüfter von Innoperform sind im Hinblick darauf vom ift Rosenheim geprüft.
Foto: Innoperform GmbH
