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Wiener Fensterkongress: Dicke Bretter bohren, möglichst rasch!

Helmut Meeth, Verbandspräsident des VFF und ein führender Fensterbauer Deutschlands gab lebensnahe Einblicke in interne Prozesse und tägliche Herausforderungen: Einen Lösungsansatz zum Thema Fachkräftemangel sah bzw. sieht er im betriebsinternen Aufbau von Fachpersonal. Um der zunehmend digitalen Anschaffung als lokale Player entgegenzuwirken, forderte er einen stärkeren Austausch zwischen Industrie, Herstellern und Monteuren. Großes Sparpotential verortete Meeth in der Optimierung der Intralogistik.

Christian Peukert, Leitung Vertrieb DACH bei Deceuninck illustrierte die Ziele des Systemgebers in Richtung einer 100%-igen Materialverwendung aus recycelten PVC-Werkstoffen. Er zeigte, wo die Industrie heute steht und welche Etappen in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft noch zu stemmen sind.

„Dicke Bretter bohren mit Leidenschaft und das möglichst rasch“

Constantin Greiner von Munich Strategy

Munich Strategy

Der Stratege Constantin Greiner von Munich Strategy verordnete der gesamten Wertschöpfungskette als oberstes Gebot der Stunde, jetzt „dicke Bretter“ zu bohren – und das möglichst rasch. Schließlich gelte es, der stärker werdenden Abwanderung der Kundschaft in den digitalen Raum entgegen zu wirken. Man müsse lernen „Effizienzgewinn“ wieder neu zu denken am Fenstermarkt, der sich in den letzten Jahren von einem „Verteilungs- zu einem Leistungsmarkt“ entwickelt hat. Digitalisierung, Service und die letzte Meile müssten langfristig optimiert werden, lautete sein Fazit.

Der Veranstalter selbst präsentierte in Person des Geschäftsführers Frederik Lehner „Zahlen, Daten und Fakten“ zu den Märkten mit einem Resümee, das sich in Anbetracht von Energiekrise und der Rohstoff-Frage vorsichtig positiv lesen lässt. Trotz eines prognostizierten Rückgangs im Bereich Neubau 2023 erwartet IC für das kommende Jahr einen leichten Zuwachs, aufgrund des starken Renovierungspotentials.

Der darauffolgende Tag war zur Gänze der Digitalisierung gewidmet. Drei Experten und eine Podiumsdiskussion lieferten Möglichkeiten und Potenziale, die die Digitalisierung ganz konkret für Fensterbauer biete: Walter Eichner, Produktmanagement bei Beckhoff und Ludger Martinschledde, Geschäftsführer von Schirmer Maschinen, zeigten digitale Innovationen im Bereich der Automatisierung. Karl Dietrich Wellsow, Geschäftsführer der für Veka und Gealan tätigen DBS, zeigte das in der Visualisierung in Form von Augmented Reality schlummernde Potential im Verkauf auf und Bernhard Hambrügge vom Softwarehaus Klaes spannte einen breiten Bogen von den Gefahren der Internetkriminalität zu den Potenzialen der Digitalisierung.

Das Abendevent wurde in einem Wiener Heurigen in den Wiener Weinbergen ausgerichtet und der Wiener Tür+Tor Kongress erstmals in verschlankter Form an Tag 1 im Rahmen von parallellaufenden Sessions integriert.

Save the date! Der nächste Wiener Fensterkongress findet in einem Jahr statt! (22.-23.06.2023).