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20 Jahre Intermac

Dem Fortschritt verpflichtet

Auch 20 Jahre nach seiner Gründung ist Intermac ein Unternehmen, das mehr denn je auf technologischen Vorsprung setzt. Heute entwickelt und vermarktet die Division ­ Glass & Stone des italienischen Herstellers Maschinen zur Flachglasbearbeitung und Veredlung für Firmen, die im Bauwesen oder als Automobil­zulieferer tätig sind. Ein besonderer Fokus von Intermac liegt auf Mehrzweckbearbeitungszentren und Schneidtischen für Glas und beim Schwesterunternehmen Busetti auf vertikalen und horizontalen Bohrmaschinen und doppelseitigen Schleiflinien.

GLASWELT: Intermac feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Wie entwickeln sich im Jubiläumsjahr die Geschäfte?

Strappa: Mit der gegenwärtigen Unternehmens­entwicklung sind wir recht zufrieden. Bis jetzt ist 2008 ein gutes Jahr und auch die Aussichten für die restlichen Monate in diesem Jahr weisen in dieselbe Richtung.

GLASWELT: Sie sprechen von guten Zahlen für 2008. In Deutschland hat sich das Geschäftsklima merklich abgekühlt. Spüren Sie das?

Strappa: Als global agierendes Unternehmen sind wir in der Lage, unser Risiko zu streuen. Darüber hinaus sind wir nicht komplett von einzelnen Märkten abhängig. Lassen in einem Land also die Umsätze nach, können wir woanders die Märkte stärker forcieren. Das gibt uns eine gute Flexibilität.

GLASWELT: Welche neuen Märkte sind für Intermac aber auch für die Glasverarbeiter aktuell und zukünftig interessante Märkte?

Strappa: Positiv ist, dass sich gerade die Solarsparte sehr gut entwickelt. Hier haben wir eine Reihe von Anlagen für Verarbeiter im Programm, die ihre Solaraktivitäten verstärken wollen. Dadurch ergeben sich zur rechten Zeit, gerade hinsichtlich der von Ihnen erwähnten Schwankungen, wieder ganz neue Marktsegmente, die auch in Sachen Marge sehr Erfolg versprechend sind. Kürzlich haben wir für die Fertigung von Photovoltaik-Einheiten beispielsweise eine komplette Linie nach Frankreich geliefert, zu der eine Anlage zur Kantenbearbeitung ebenso zählt wie eine Bohrmaschine. Das zeigt, wie sich Märkte permanent verändern. Gerade die Solarbranche fordert eine hohe Produktqualität bei sehr geringen Toleranzen. Da sind wir als Maschinenhersteller gefordert. Aber ich versichere Ihnen, wir sind schon heute in der Lage, die entsprechende Maschinentechnik bereitzustellen.

GLASWELT: Welche Rolle spielt bei Intermac der Bereich Forschung und Entwicklung?

Strappa: Wir sind ein sehr ambitioniertes Unternehmen. Unser Ziel ist es, auch künftig eines der weltweit führenden Unternehmen zu sein, und das geht nur über die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten und Anwendungen. Da wir Teil der multinationalen Biesse-Gruppe sind, können wir gerade hinsichtlich neuer Maschinen- und Anlagenentwicklungen auf einen großen Wissenspool zurückgreifen. Dieser speist sich aus den verschiedenen Unternehmenssegmenten Metall, Stein, Holz und Glas. Hier ergeben sich gerade in der Entwicklung viele und sehr gute Synergien, und das macht uns stark. Als Hersteller sind wir zwar relativ neu im Segment Glaszuschnitt, rund neun Jahre, gleichzeitig haben wir es aber geschafft in relativ kurzer Zeit mit unserem Genius 37 CT, einer ausgefeilten Schneidanlage (Stand-alone-Lösung), in der Branche neue Standards zu setzen.

GLASWELT: Welche allgemeinen Tendenzen sehen Sie für den Einsatz bzw. die Entwicklung von Bearbeitungsmaschinen für Glas?

Strappa: Einer der großen Trends geht hin zu einer stark zunehmenden Automatisierung des Zuschnitts. Dort sehen wir ein sehr großes Potenzial, und ich denke, wir sind hierbei ganz gut positioniert. Im eigenen Unternehmen reagierten wir darauf, indem wir unsere Schneideanlagen, zumindest in Teilen, komplett überarbeit haben.

GLASWELT: Wir sprachen von den großen Trends. Bitte erläutern Sie noch etwas detaillierter Ihre Einschätzung bei der Maschinentechnik für die Glasbearbeitung.

Strappa: In der künftigen Maschinenentwicklung sehen wir zwei deutliche Trends. Der eine geht hin zu einer starken Automatisierung und damit zu Anlagen für die Integration in umfassende Produktionslinien. Das bedeutet für uns als Hersteller, dass wir verstärkt die ganzen Prozessketten mit unseren Maschinen abbilden werden. Gleichzeitig sehen wir aber auch einen starken Trend bei den Einzelmaschinen (Stand-aloneLösungen) hin zu Alleskönnern, die extrem leicht zu bedienen sein werden. Hier werden die Anlagen mehr und mehr zu kleinen Fabriken, die sich vom Nutzer aber leicht bedienen lassen (müssen). So sind auch kleinere Unternehmen und ­Familienbetriebe in der Lage, schnell, effektiv und vor allem profitabel auf das Marktgeschehen mit den jeweiligen Anforderungen zu reagieren. Gerade kleine Unternehmen sind künftig mehr und mehr gezwungen, jeden Auftrag anzunehmen. Deshalb wollen wir mit unserer Maschinentechnik – sprich mit unseren Einzelmaschinen/Stand-alone-Lösungen – diese kleinen Betriebe für die kommenden Marktanforderungen fit machen.

GLASWELT: Komplexe Maschinen, die sich leichter bedienen lassen, wie geht denn das?

Strappa: Ein wichtiger Punkt für den Verarbeiter ist die verbesserte Nutzerführung, die das Handling und vor allem auch den Werkzeugwechsel und die nachfolgende Maschinen-­Justierung/-Einstellung stark erleichtert. Wir haben bereits vor Jahren diese Richtung angestoßen, als wir 2004 von der NC-Oberfläche auf die nutzergeführte grafische PC-Oberfläche umgestiegen sind. Auch die 3-D-Darstellung des fertigen Produkts während der Fertigung vereinfacht die Arbeit für den Mann an der Maschine. Ebenso wichtig sind sehr kurze Rüstzeiten. Ein Thema, an dem wir schon länger arbeiten und bei dem wir gute Fortschritte machen und auch gute Ergebnisse erzielen: Wir nennen das „tool change on the fly“, was etwa soviel bedeutet wie „fliegender Werkzeugwechsel“.

GLASWELT: Mit welchen Qualitätsanforderungen sind Verarbeiter künftig konfrontiert?

Strappa: Wir sehen einen starken Trend hin zu steigenden Qualitätsanforderungen, wie sie beispielsweise die Solarbranche fordert. Und damit meine ich nicht nur in den klassischen europäischen Ländern, sondern auch in den aufstrebenden Ländern, etwa in Asien. Gerade das ­Finish der fertigen Glasprodukte wird künftig ­höhere Anforderungen erfüllen müssen. Dieses gehobene bzw. steigende Qualitätsniveau macht aus unserer Sicht die Automatisierung notwendig, um die entsprechenden Anforderungen in Zukunft zu realisieren. Ich möchte noch die Gelegenheit nutzen, alle Verarbeiter einzuladen, uns auf der glasstec 2008 im Oktober zu besuchen, wo wir einige neue Maschinenanwendungen präsentieren werden, die heute schon die genannten Anforderungen erfüllen.—

Intermac auf der glasstec 2008

Die Automation in der Glasverarbeitung schreitet weiter voran. Auf der glasstec wird der italienische Maschinenhersteller hierzu neue Lösungen präsentieren.

Im Bild rechts ist eine Kombination aus einer automatischen Scheibenzuführung und zwei Schneidanlagen, einem Genius 37 CT für den Zuschnitt von monolithischem Glas (für Scheiben bis 3800 x 2790 mm) und einem Genius 37 LM-S für laminierte Scheiben (maximale Schnittlänge 3760 mm) zu sehen.

Kontakt

Intermac Glass & Stone

I-61100 Pesaro (PU), Italien

Tel. +39 07 21 48 31 00

intermac.sales@intermac.com

http://www.intermac.com

Halle 16, Stand A 18, A 19 + A21

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