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Cericom

Vogelschutzgläser aus der Laser-Anlage 

Warum wird Vogelschutzglas immer wichtiger? Gemäß § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatschG) müssen alle wildlebenden Vögel in Deutschland besonders geschützt werden. Sobald es zu einem signifikant erhöhten Tötungsrisiko kommt, wird bereits gegen das Gesetz verstoßen. Die Absicht ist dabei nicht relevant, es genügt das Inkaufnehmen der Unfälle. Es gilt also, das Risiko für Vogelschlag an Gebäuden zu reduzieren und dies auch beim Bau neuer Gebäude zu berücksichtigen. Doch wie schützt man die (Glas-)Fassade vor Vogelschlag, ohne Abstriche bei der Ästhetik der Gläser? Mit einem passenden Vogelschutzglas.

Was ist Vogelschutzglas?

Vogelschutzglas ist ein Glas, das für Vögel als Hindernis sichtbar wird und den Tod zahlreicher geflügelter Freunde verhindern hilft.

Früher wurden zur Abschreckung schwarze, raubvogelähnliche Aufkleber auf Glas angebracht. Diese stellten sich als ineffektiv heraus.

Heute werden zum Schutz u. a. Aufklebefolien mit Mustern wie Streifen oder Punkten, Fliegengitter, spezielle Fensterfarbe oder Kordelvorhänge empfohlen. Das sind allerdings häufig wenig ansprechende Vorschläge, die in der Praxis bei großen Gebäuden teils nicht umsetzbar sind. Gleichzeitig versperren sie die Sicht nach außen.

Eine Alternative dazu bietet Vogelschutzglas, das mithilfe von Laserbearbeitung hergestellt wird.

Die Laseranlagen von Cericom gibt es als vertikale ­Variante ­sowie auch als Horizontal-Maschine.

Foto: cericom

Die Laseranlagen von Cericom gibt es als vertikale ­Variante ­sowie auch als Horizontal-Maschine.

Wie genau entsteht via Laser so ein Vogelschutzglas?

Durch den Laser wird das Glas so manipuliert, dass die Transparenz beziehungsweise die Reflektionen des Glases gebrochen werden. Dadurch können Vögel die Oberfläche sofort sehen und fliegen nicht mehr dagegen.

Mithilfe von Lasermaschinen wie der c-vertica oder der c-matrix des Mindener Herstellers cericom (aus der Lisec-Gruppe) wird eine einfache Glasbearbeitung und somit eine leichte Herstellung von Vogelschutzglas möglich.

Die platzsparende c-vertica kann Glas in sehr dünnen Schichten abtragen und feinste Strukturen in die Oberfläche einarbeiten sowie innengravieren, also direkt im Glaswerkstoff.

Ein großer Vorteil der Innengravur ist es, dass das eingearbeitete Muster sich also im Glas und nicht auf der Oberfläche befindet und dadurch nicht anfällig für Schmutz oder Verschleiß ist.

Mögliche Anwendungsfelder

Vogelschutzglas kann in sämtlichen Außenbereichen angewendet werden: Von Fassaden, Brüstungen, Fenstern und Trennwänden bis hin zu Schallschutzwänden, Wintergärten, Terrassen- und Balkon-Verglasungen sind der Anwendung kaum Grenzen gesetzt.

Formen und Strukturen können automatisiert ins Glas eingearbeitet werden, ebenso ist die Entschichtungen von Gläsern möglich. Die Glasbetriebe können auf der Laseranlage mit einer Vielzahl von Glasarten arbeiten, dazu zählen u.a. Float-, Verbundglas sowie Isolationsgläser etc.

Details zur c-vertica Laser-Anlage

Die c-vertica lässt sich überall dort einsetzen, wo eine horizontale Ausrichtung des Glases nicht möglich oder nicht erforderlich ist.

Das Handling der Glasplatten ist mit der Laseranlage einfach, da die Gläser nicht mehr horizontal gelegt, sondern horizontal auf die Maschine gestellt werden können. Dadurch können selbst Glasformate in Türgröße von einem einzelnen Mitarbeiter aufgestellt werden.

Die Glastafeln stehen mit einer Neigung von 6 Grad auf der Anlage und sind durch die Verwendung weicher Rollen bzw. Auflageelemente gleichzeitig gut vor Kratzern und sonstigen Beschädigungen geschützt, so die Entwickler.

Die c-matrix für den Heavy-Duty Einsatz

Mit der c-matrix stellt cericom für Glasverarbeiter ein besonders robustes Maschinenkonzept bereit. Überall dort, wo Glas in horizontaler Ausrichtung bearbeitet ­werden soll, kann dieser Maschinentyp verwendet werden.

Die Untergestelle werden als schwere Stahlkonstruktionen mit gefrästen Führungsbahnen gefertigt. Den Maschinentisch bietet der Hersteller je nach Anwendungsschwerpunkt in geschlossener oder offener Bauweise an.

Die c-matrix-Systeme werden von cericom als Hybrid- sowie als Single-Laser-Version ausgeliefert. Die Bediener können dabei entweder mit einem Festkörperlaser innengravieren, mittels CO2-Laser die Oberfläche von Gläsern bearbeiten. Zudem lassen sich beide Anwendungen auf einer einzigen Maschine durchführen.

Vogelschlag an der ­Fassade kostet den Tod von vielen Millionen ­Vögeln jährlich.

Foto: cericom

Vogelschlag an der ­Fassade kostet den Tod von vielen Millionen ­Vögeln jährlich.

Über cericom Laser

Seit 2002 entwickelt, produziert und vertreibt cericom (vormals cerion) weltweit Lasermaschinen für die Glasbearbeitung. Inzwischen bietet das Unternehmen ein breites Produktportfolio für die Laserbearbeitung von Glas an. Ob Kennzeichnung, Bohren, Schneiden, Mattieren, Innengravur, Entschichtung oder Strukturierung – zu all diesen Anwendungen existieren bei cericom geeignete Lösungen. Ob DIN-A4 oder 3 × 6 Meter Format, ob horizontal oder vertikal, ob als Insellösung oder Bestandteil einer Fertigungslinie – cericom bietet seinen Kunden eine passende Technologie maßgeschneidert für ihre Anwendung.