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Digitaliserung für Glasverarbeiter

Deshalb lohnt es sich als Glasverarbeiter zu digitaliseren

Die Digitalisierung ist ein grundlegender Bestandteil der Automatisierung. Für glasverarbeitende Betriebe stellt sie eine Möglichkeit dar, wertvolle Daten aus den Anlagen zu gewinnen, die vorher ungenutzt blieben. Diese Daten lassen sich in aussagekräftige Informationen wandeln, die dem Produktionsleiter und anderen Verantwortlichen im Betrieb helfen Entscheidungen zu treffen, um die Produktion zu optimieren, indem sich u. a. folgende Fragen beantworten lassen:

  • Wie hoch ist der Energieverbrauch der Linie?
  • Wie viel kostet die Herstellung eines bestimmten Produkts wirklich?
  • Wie sehen die Output-Statistiken in diesem Monat im Vergleich zum letzten Monat aus?
  • Wie effizient wird die Anlage betrieben?
  • Werden die Produktionsentwicklungsziele erreicht?
  • Mit modernen Informationssystemen lassen sich Antworten auf diese Fragen direkt an die Verantwortlichen im Unternehmen weitergeben.

    Das müssen Verarbeiter beachten

    Die Vorteile der Digitalisierung in der Glasverarbeitung klingen zunächst äußerst positiv. Allerdings gilt es dabei einige Schlüsselfaktoren zu berücksichtigen. Dabei ist es wichtig, zunächst den tatsächlichen Änderungsbedarf zu verstehen. Zu diesem Zweck sollten die fachspezifischen Herausforderungen definiert werden, bei deren Lösung diese neuen Funktionen helfen sollen. Hier stellt sich am Ende die Hauptfrage: Welche Wertschöpfung erhält der Glasverarbeiter tatsächlich für seine Investition?

    Häufig sind die Vorteile, die die Digitalisierung mit sich bringt, nicht an dieselben Einschränkungen gebunden wie die physische Automation. Bei der Digitalisierung stellt sich vor allem die Frage, welche Daten gesammelt werden und wie die gesammelten Daten in aussagekräftige Informationen umgewandelt werden. Daher kann die Digitalisierung ein Schlüsselfaktor sein, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Produktionsprozesse effizienter zu gestalten. In vielen Fällen gehen die Digitalisierung und Maschinenautomation im Betrieb so Hand in Hand.

    Wenn es darum geht, die Fertigungsprozesse zu automatisieren, wird die physische Steuerung oft als erster Schritt betrachtet: Können Gläser automatisch be- und entladen werden oder können die laminierten Einheiten automatisch zusammengesetzt werden?

    Dies sind zwar berechtigte Fragen, aber das Wichtigste ist, realistisch mit den Plänen umzugehen und sicherzustellen, dass die geplanten Aktionen wirklich den Produktionsanforderungen entsprechen.

    Nur bei Bedarf automatisieren?

    Betriebe sollten nicht anfangen, Prozesse zu automatisieren, nur um der Steuerung willen, sondern zuerst sicherstellen, dass ein klarer Bedarf und Nutzen aus der Investition entsteht.

    Ein Betrieb mit einem sehr diversifizierten Produktportfolio (verschiedene Formen, Größen, Glasarten usw.) hat einen ganz anderen Automatisierungsbedarf als ein Glasverarbeiter, der großformatige VSG-Scheiben herstellt. Für den erstgenannten Betrieb könnte es ein realistisches Ziel sein, etwa 60 % der Produktion zu automatisieren und gleichzeitig die Flexibilität manueller Arbeitsabläufe zu erhalten.

    Für den VSG-Hersteller kann das Ziel darin bestehen, alles zu automatisieren, selbst auf Kosten flexibler manueller Arbeitsabläufe.

    Generell ist immer viel einfacher, nur bestimmte Arten von Produktionssituationen vollständig zu automatisieren, statt ein System aufzubauen, das sich leicht an jede Art von Situation anpassen kann.

    Gerade wenn ein Betrieb sich nicht sicher ist, was und wie automatisiert werden soll, ist die Digitalisierung ein nützliches Werkzeug, um die Hauptschwerpunkte zu erkennen. Indem der Verarbeiter sicherstellt, dass seine Produktion effizient läuft, erkennt er auch die Bereiche, die möglicherweise automatisiert werden könnten und er versteht, was das eigentliche Ziel für die weitere Automatisierung sein sollte.

    Was braucht mein Betrieb bei der Digitalisierung wirklich?

    Nicht alle Digitalisierungslösungen sind gleich. Grundsätzlich gilt es herauszufinden, was sich wirklich hinter „IoT“- oder „Industrie 4.0“ verbirgt. Die Lösungen reichen von Systemen, die in der Praxis die Fähigkeit zur Fernunterstützung bieten, bis hin zu vollständigen Ökosystemen.

    Diese stellen wertvolle Informationen bereit und bauen Automatisierungsmöglichkeiten für alle Akteure herum auf. Zwischen diesen beiden Extremen besteht ein gewaltiger Unterschied.

    So gilt es zu überprüfen, was wirklich in dem Paket enthalten ist. Und natürlich muss auch sichergestellt werden, dass der Maschinenpark die Technologie unterstützt, die die intelligenten Werkzeuge zur Verbesserung der Produktivität, Betriebszeit und Rentabilität bietet.

    Darum ist jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Digitalisieren

    Durch den Anschluss von Anlagen und Maschinen an ein Automatisierungssystem (z. B. Glaston Insight) können die Verarbeiter und Be­diener wichtige Daten aus der jeweiligen Produktionslinie online überwachen. Dazu zählen unter anderem auch die Produktionsdaten und die Produktionsmenge sowie der Energieverbrauch.

    Eine sofortige Rückmeldung ist durch den Schichtleiter und andere Verantwortliche von überall auf der Welt auch via Smartphone und Tablet abrufbar.

    Darüber hinaus können Glasverarbeiter mit sogenannten Prozessassistenten ihre Produktion weiter verbessern, um eine höhere Produktionsqualität zu erreichen. Ist hierbei ein Berichtssystem integriert oder angeschlossen, erlaubt dieses die Online-Verfolgung aller Entwicklungstendenzen in der Fertigung.

    Diese Daten wiederum lassen sich für eine langfristige strategische Planung heranziehen.

    Die Auswertung von Daten und die Fähigkeiten, die durch einen höheren Grad an Auto­matisierung ermöglicht werden, eröffnen für glasverarbeitende Unternehmen enorme Möglichkeiten, die Zeiten für Routineaufgaben zu senken. Und es stehen so mehr Ressourcen zur Verfügung, um zukünftiges Wachstum zu unterstützen.—

    Praktische Umsetzung beim Laminieren

    Der Flachglas-Laminieranlage ProL von Glaston ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine Linie durch die Anpassung neuer Automatisierungsmöglichkeiten optimiert werden kann. Durch den Anschluss der Anlage an ein Automatisierungssystem, z. B. Glaston Insight, können die Anwender wichtige Daten aus dem Fertigungsprozess – wie Produktionsdaten und Energieverbrauch – online überwachen. Eine sofortige Rückmeldung ist weltweit abrufbar.

    Die Lösung gibt den Bedienern darüber hinaus einen ­eigenen Prozessassistenten an die Hand, der den Verarbeitern hilft, ihre Produktion zu verbessern und ­eine höhere Qualität zu erzielen. Ein umfangreiches Berichtssystem ist ebenso Teil der Lösung. Es ermöglicht die Online-Verfolgung aller Entwicklungstendenzen und hilft so, die langfristige strategische Planung zu verbessern.

    Foto: Glaston

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