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Interview mit Ingo Stahlkopf von Optris

Kamera-Auge sei wachsam

Glaswelt – Warum wird die digitalisierte optische Kontrolle für Glasverarbeiter immer wichtiger?

Ingo Stahlkopf – Eine automatisierte optische Kontrolle ist immer konstant, gegenüber einer Glaskontrolle, die von einem Mitarbeiter durchgeführt wird. Deshalb hilft die automatisierte Detektion die Qualität der Glasprodukte zu verbessern. Zudem erhalten die Verarbeiter in der Produktion so noch mehr Erkenntnisse über den Zustand der einzelnen Gläser im Fertigungsprozess.

Glaswelt – Wo liegen die Unterschiede zwischen kamerabasierten Systemen, wie Sie diese anbieten, und Scannern?

Stahlkopf – Die klassischen Scannersysteme bestehen aus einem Pyrometer mit rotierendem Spiegel, um entlang einer Linie zu scannen. Das bringt eine relativ aufwendige Justierung mit sich im Vergleich zur Ausrichtung der Scanlinie aus dem gesamten Blickfeld der Kamera. Darüber hinaus ist ein rotierender Spiegel in meinen Augen eine mögliche Schwachstelle für die Langlebigkeit des Kontrollsystems.

Glaswelt – Wo liegen die Vorteile ihrer Systeme?

Stahlkopf – Von Vorteil ist beispielsweise die einfache Einrichtung unserer Inspektions-Kameras mithilfe unserer kostenfreien Software. Dazu kommt eine automatische Linienerkennung durch das System.

Weiter ist eine smarte Darstellung von Fehlern etc. auf der Glasscheibe nach den Wünschen des Kunden möglich, ebenso können wir eine vielfältige Signalausgabe einrichten. Darüber hinaus ist auch eine einfache Einbindung von Triggersignalen und gegebenenfalls Referenzgebern möglich.

Glaswelt – Welche Prüfungen kann Ihr System genau durchführen, umfasst dies Haze und Anisotropien sowie Randspannungen im Glas?

Stahlkopf – Mit unseren Detektions-Systemen (Gwww.optris.de) können wir die Oberflächentemperaturen von Glas prüfen und es lassen sich Temperaturprofile erstellen. Neu ist, dass eine Kühlzonenregelung möglich ist und auch eine Glasflächenbestimmung.

Glaswelt – Und wie steht es mit der Dokumentation der Prüfergebnisse, wie lässt sich das praktisch umsetzen, damit der Verarbeiter später im Reklamationsfall, hier einen Nachweis hat?

Stahlkopf – Im Fall der Detektion einer Abweichung lassen sich automatische und voll radiometrische Schnappschüsse erstellen. Hierbei ist auch eine permanente Aufzeichnung möglich. Weiter lässt sich auch eine serielle Anbindung an eine SPS, beispielsweise zum konstanten loggen der Temperatur-Zeitkurve umsetzen.

Hier eine optris PI 640 G7 Infrarotkamera für den Einsatz in der Qualitätskontrolle bei der Glasverarbeitung.

Foto: Optris GmbH

Hier eine optris PI 640 G7 Infrarotkamera für den Einsatz in der Qualitätskontrolle bei der Glasverarbeitung.

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